Ist die Foodbranche fit für den künftigen Bewerbermarkt?

Die demografische Entwicklung in Deutschland wird das Angebot auf dem Arbeitsmarkt befindlich einschränken, nach offiziellen Schätzungen sinkt die Zahl der Erwerbstätigen zwischen 2008 und 2035 um -22%. Die Frage danach, wie man sich gegenüber anderen Branchen als attraktiver Arbeitgeber etablieren und kompetente Nachwuchskräfte akquirieren kann, stellt sich auch für die mittelständisch geprägte Ernährungsindustrie. Die AFC-Personalstudie 2012 „Ist die Foodbranche fit für den künftigen Bewerbermarkt“ widmet sich eben diesem Thema und befragte 200 Top-Unternehmen aus dem Agrar- und Food-Sektor.

Ist die Foodbranche fit für den künftigen Bewerbermarkt?

Die demografische Entwicklung in Deutschland wird das Angebot auf dem Arbeitsmarkt befindlich einschränken, nach offiziellen Schätzungen sinkt die Zahl der Erwerbstätigen zwischen 2008 und 2035 um -22%. Die Frage danach, wie man sich gegenüber anderen Branchen als attraktiver Arbeitgeber etablieren und kompetente Nachwuchskräfte akquirieren kann, stellt sich auch für die mittelständisch geprägte Ernährungsindustrie. Die AFC-Personalstudie 2012 „Ist die Foodbranche fit für den künftigen Bewerbermarkt“ widmet sich eben diesem Thema und befragte 200 Top-Unternehmen aus dem Agrar- und Food-Sektor.

Einen wichtigen Vorteil der Branche nennt Anselm Elles (Vorstand der AFC-Gruppe), denn die „zunehmende Durchlässigkeit entlang der Food-Value-Chain (bietet) den Unternehmen in der Ernährungswirtschaft auch vielfältige Rekrutierungs- und Einsatzmöglichkeiten“. Doch nicht nur der rein quantitative Mangel an zukünftigen Fach- und Führungskräften sondern auch deren hohe Anforderungen an die Unternehmen und die Work-Life-Balance lassen den Wettbewerbsdruck auf die Arbeitgeber steigen.

Das Image-Building wird auch für die Unternehmen der Food-Branche immer wichtiger. Laut der AFC-Personalstudie 2012 fokussieren 61% der befragten Unternehmen Nachhaltigkeit als strategisches Thema. Gerade kleineren Un-ternehmen fehlen jedoch die Ressourcen, um hier langfristig aktiv zu sein.

Die AFC-Personalstudie 2012 bescheinigt den Unternehmen der Food-Branche weiteren Handlungsbedarf bei den Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und –bindung. Denn fühlen sich zwar gut 86% der befragten Unternehmen für den demografischen Wandel gut aufgestellt, so bewerten über 50% ihre darauf bezogenen Human-Ressources-Maßnahmen als „befriedigend“ bis „mangelhaft“.

Die gravierendsten Auswirkungen wird der demografische Wandel in den Unternehmensbereichen Produktion (72%) und Technik (59%) haben, danach folgen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen (44%) sowie der Vertrieb (44%), die Verwaltungsbereiche und der Einkauf (25%) sowie die IT-Abteilungen (25%). Über 77% der befragten Unternehmen sehen die zukünftige Fachkräfteanwerbung gefährdet, bei Akademikerstellen sind es nur 22%.

Bei der Eigendarstellung und der direkten Kommunikation mit den Nach-wuchskräften halten sich die Unternehmen der Food-Branche noch zurück. Nur gut 41% führen Imagekampagnen durch, gerade einmal 35% bewerten ihre Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität mit „gut“ oder besser. Nachholbedarf besteht hier nach eigener Bewertung bei den Unter-nehmensstrategien wie „Kinderbetreuungsangebote“, „Performance-Management“ und „Schaffung von Nachfolgeregelungen“. Ebenso mahnt die AFC-Personalstudie 2012 an, dass der Food-Sektor seine Strategien zur Mitarbeiter-Gleichbehandlung stärker ausbauen muss.

Quelle: Bonn [ BVE ]

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