wafg für transparente Verbraucherinformation

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) übt heftige Kritik an der Forderung der Verbraucherminister der Bundesländer, dem Vorschlag von Bayern zu folgen und eine Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln einzuführen.

wafg für transparente Verbraucherinformation

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) übt heftige Kritik an der Forderung der Verbraucherminister der Bundesländer, dem Vorschlag von Bayern zu folgen und eine Ampelkennzeichnung auf Lebensmitteln einzuführen.

"Eine Lebensmittelampel ist kein wirksames Mittel, das weltweite Probleme der Übergewichtigkeit der Bevölkerung in den Griff zu bekommen" so wafg-Präsident Martin Möller. "Anstatt auf eine durch Landtagswahlen und zweifelhafte Umfragen getriebene Symbolpolitik zu bauen sollten alle Politiker bei diesem ernsten Thema wieder zu sachgerechten Lösungen zurück kommen" appelliert Möller.

Der europäische Vorschlag zur Lebensmittelinformation verzichtet bewusst auf eine Ampelkennzeichnung und sieht eine für den Verbraucher verständliche und nachvollziehbare Information über wichtige Nährwerte der Lebensmittel vor. Viele internationale und nationale Lebensmittelunternehmen, auch aus dem Bereich der Alkoholfreien Getränke, sowie zahlreiche Handelketten haben bereits freiwillig und europaweit nach einem einheitlichem System eine erweiterte Kennzeichnung für Kalorien, Fett, Zucker, Salz und gesättigte Fettsäuren in Gramm pro Portion und in Bezug zum Tagesbedarf umgesetzt.

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. wehrt sich daher vehement gegen die von foodwatch vorgenommene bewusste Irreführung der Verbraucher durch die jüngst in Auftrag gegebene emnid-Umfrage. Dem Verbraucher wurde als Alternative zu einer verpflichtenden Ampelkennzeichnung "eine Kennzeichnung ohne einheitlichen Vorgaben auf freiwilliger Basis" angeboten. Bei diesen Auswahlmöglichkeiten ist es laut wafg verwunderlich, dass nur 84 % der Deutschen für eine Ampelkennzeichnung sind. foodwatch missachtet mit einer solchen Fragestellung schlechterdings die europaweiten Ansätze der gesamten Lebensmittelwirtschaft, des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Europäischen Kommission für eine einheitliche und transparente Darstellung der Nährwerte auf Lebensmitteln. Die wafg weist auch darauf hin, dass sich in Großbritannien, das immer wieder als Musterland der Ampelkennzeichnung zitiert wird, die Ampel sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik auf einem eindeutigem Rückzug befindet, weil sich diese dort als nicht zielführend im Kampf gegen Übergewicht erwiesen hat.

Quelle: Berlin [ wafg ]

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