Langzeiterhebung zeigt, Kopfschmerzen nehmen in Deutschland tendenziell nicht zu

Kopf- und Gesichtsschmerzen stellen in Deutschland ein gravierendes Gesundheitsproblem dar. 54 Millionen Deutsche geben Kopfschmerzen als Gesundheitsproblem im Laufe ihres Lebens an. Hochrechnungen gehen in Deutschland täglich von 17.000 Krankheitsfehltagendurch Kopfschmerzen aus. Das führte im Jahr 2005 zu indirekten Kosten von 2,3 Milliarden Euro. In Deutschland werden pro Jahr Schmerzmedikamente in über drei Milliarden Einzeldosierungen eingenommen, davon circa 85 Prozent aufgrund von Kopfschmerzen.

„Stress gilt als einer der häufigsten Auslöser für Kopfschmerzen. Immer häufiger wird diskutiert, ob uns unser Lebensstil, die ständige Erreichbarkeit jedes Einzelnen für private wie berufliche Belange und die vieler Orts gewaltige Verdichtung der Arbeit krank machen und zu mehr Kopfschmerzen führen“, sagt Privatdozentin Dr. Stefanie Förderreuther, Neurologin und Generalsekretärin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Eine Langzeiterhebung der Firma Boehringer, deren Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der DMKG ausgewertet und jetzt im Journal of Headache and Pain veröffentlicht wurden, zeigt, dass Kopfschmerzen in Deutschland tendenziell nicht zunehmen. Ebenso ergab die Erhebung, dass Menschen, die in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern leben, statistisch etwas häufiger unter Kopfschmerzen leiden als Menschen, die auf dem Lande leben.

Langzeiterhebung zeigt, Kopfschmerzen nehmen in Deutschland tendenziell nicht zu

Kopf- und Gesichtsschmerzen stellen in Deutschland ein gravierendes Gesundheitsproblem dar. 54 Millionen Deutsche geben Kopfschmerzen als Gesundheitsproblem im Laufe ihres Lebens an. Hochrechnungen gehen in Deutschland täglich von 17.000 Krankheitsfehltagendurch Kopfschmerzen aus. Das führte im Jahr 2005 zu indirekten Kosten von 2,3 Milliarden Euro. In Deutschland werden pro Jahr Schmerzmedikamente in über drei Milliarden Einzeldosierungen eingenommen, davon circa 85 Prozent aufgrund von Kopfschmerzen.

„Stress gilt als einer der häufigsten Auslöser für Kopfschmerzen. Immer häufiger wird diskutiert, ob uns unser Lebensstil, die ständige Erreichbarkeit jedes Einzelnen für private wie berufliche Belange und die vieler Orts gewaltige Verdichtung der Arbeit krank machen und zu mehr Kopfschmerzen führen“, sagt Privatdozentin Dr. Stefanie Förderreuther, Neurologin und Generalsekretärin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Eine Langzeiterhebung der Firma Boehringer, deren Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der DMKG ausgewertet und jetzt im Journal of Headache and Pain veröffentlicht wurden, zeigt, dass Kopfschmerzen in Deutschland tendenziell nicht zunehmen. Ebenso ergab die Erhebung, dass Menschen, die in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern leben, statistisch etwas häufiger unter Kopfschmerzen leiden als Menschen, die auf dem Lande leben.

In den Jahren 1995 bis 2009 wurde bei der Erhebung jährlich eine groß angelegte Verbraucherbefragung an jeweils ca. 16.000 bis 18.000 Personen durchgeführt und die Häufigkeit von Kopfschmerzen erfragt. Der Anteil der Befragten, die über Kopfschmerzen geklagt haben, lag über die Jahre relativ konstant zwischen 58,9 und 62,5 Prozent. Eine Tendenz zu steigenden Kopfschmerzprävalenzen zeichnet sich über den gesamten Zeitraum nicht ab. Ein bedeutsamer Unterschied wurde ermittelt: Menschen in der Stadt haben häufiger mit Kopfschmerzen zu tun als Menschen in ländlichen Regionen. „Dies könnte gut Ausdruck eines unterschiedlichen Lebensstils sein“, interpretiert Dr. Förderreuther. Für Kopfschmerzpatienten könnte es daher durchaus besser sein, etwas mehr Ruhe in der Umgebung zu suchen und sich vom typischen Großstadtstress abzuwenden.

Frauen leiden laut der Erhebung mit 67,3 bis 70,7 Prozent häufiger an Kopfschmerzen als Männer (48,4 bis 54,3 %). Bedeutende regionale Unterschiede in der Häufigkeit von Kopfschmerzen waren in der Studie nicht zu erkennen, so zeichnet sich z.B. kein Unterschied in der Häufigkeit von Kopfschmerzen zwischen den alten und neuen Bundesländern ab.

Literatur:

Straube A, Aicher B, Förderreuther S, Eggert T, Köppel J, Möller S, Schneider R, Haag G.: Period prevalence of self-reported headache in thegeneral population in Germany from 1995-2005 and 2009: results from annual nationwide population-based cross-sectional surveys. J Headache Pain. 2013 Feb 14;14(1):11

Quelle: München [ DMKG ]

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