Berlin, 28.11.2017. „Gestern hat Landwirtschaftsminister Schmidt die Vergangenheit des Pflanzenschutzes um fünf Jahre verlängert“, bedauert Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bio-Spitzenverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) dessen Entscheidung, die Lizenz für Glyphosat um fünf Jahre zu verlängern. „Statt auf riskante Totalherbizide zu setzen, muss die kommende Bundesregierung mit einem ‚Innovationsprogramm Ausstieg aus chemisch-synthetischen Pestiziden‘ die Weichen für eine nachhaltige Landwirtschaft stellen.“..

Berlin, 28.11.2017. „Gestern hat Landwirtschaftsminister Schmidt die Vergangenheit des Pflanzenschutzes um fünf Jahre verlängert“, bedauert Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bio-Spitzenverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) dessen Entscheidung, die Lizenz für Glyphosat um fünf Jahre zu verlängern. „Statt auf riskante Totalherbizide zu setzen, muss die kommende Bundesregierung mit einem ‚Innovationsprogramm Ausstieg aus chemisch-synthetischen Pestiziden‘ die Weichen für eine nachhaltige Landwirtschaft stellen.“

Glyphosat ist das weltweit am meisten eingesetzte Herbizid. Es steht im Verdacht, Krebs auszulösen. „Das sollte insbesondere denen zu denken geben, die Glyphosat anwenden und deshalb am direktesten mit dem Wirkstoff konfrontiert sind“, sagt Löwenstein mit Blick auf seine Berufskollegen.

Glyphosat schädigt auch das Bodenleben und ist damit Gift für die Artenvielfalt. „Gute fachliche Praxis sieht anders aus“, sagt Löwenstein. „Gute fachliche Praxis vernichtet nicht alle Beikräuter – und damit Nahrung für Insekten und andere Tiere.“ Sie schütze die Kulturpflanzen vielmehr vor zu viel Konkurrenz, indem der Landwirt mit Striegeln, Hacken und intelligent kombinierten Fruchtfolgen für ein Gleichgewicht im Feldbestand sorgt.

„Bio-Bauern, aber auch immer mehr konventionelle Landwirte, beweisen, dass eine moderne Landwirtschaft ohne Glyphosat auskommt“, so Löwenstein und ergänzt abschließend: „Ein solcher Ackerbau funktioniert und schützt Umwelt, Böden, Wasser und Bauern.“

 

Quelle: BOELW

 

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