Handwerksfreundliche Europapolitik gefordert

Der Deutsche Fleischer-Verband hat auf die besondere Bedeutung der bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament hingewiesen. Nur eine hohe Wahlbeteiligung sorge für einen starken, demokratisch legitimierten Gegenpol zur Kommission.

Der DFV ruft deshalb seine Mitglieder auf, sich an den Wahlen zu beteiligen. „Nur wenn die deutschen Abgeordneten im Parlament durch eine hohe Wahlbeteiligung gestützt werden, werden sie das Gehör finden, das wir brauchen“, erläutert DFV-Präsident Manfred Rycken. „Wir brauchen Abgeordnete, die unsere Strukturen verstehen und bereit sind, sich für deren Erhalt einzusetzen.“

Handwerksfreundliche Europapolitik gefordert

Der Deutsche Fleischer-Verband hat auf die besondere Bedeutung der bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament hingewiesen. Nur eine hohe Wahlbeteiligung sorge für einen starken, demokratisch legitimierten Gegenpol zur Kommission.

Der DFV ruft deshalb seine Mitglieder auf, sich an den Wahlen zu beteiligen. „Nur wenn die deutschen Abgeordneten im Parlament durch eine hohe Wahlbeteiligung gestützt werden, werden sie das Gehör finden, das wir brauchen“, erläutert DFV-Präsident Manfred Rycken. „Wir brauchen Abgeordnete, die unsere Strukturen verstehen und bereit sind, sich für deren Erhalt einzusetzen.“

Das deutsche Lebensmittelhandwerk hat deshalb von den zukünftigen Abgeordneten des Europaparlaments eine handwerksfreundliche Europapolitik gefordert. Frühzeitig hat die Arbeitsgemeinschaft Lebensmittelhandwerk einen Fragenkatalog  mit Wahlprüfsteinen veröffentlicht. Deutschlands Fleischer, Bäcker, Brauer, Konditoren und Speiseeishersteller fordern darin die Europaparlamentarier auf, die die Belange der kleinen und mittleren Betriebe der Lebensmittelwirtschaft gemäß ihrer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung zu würdigen. Vor allem forder sie aber eines: Weniger Bürokratie.

DFV-Präsident Manfred Rycken: „In Deutschland gehören 95 Prozent aller Hersteller von Lebensmitteln Handwerk und Mittelstand an. Dennoch besteht in Brüssel die unzweifelhafte Neigung, neue Auflagen an den Erfordernissen von Industriebetrieben auszurichten.“ Rycken hält viele Regelungen insgesamt nicht für sinnvoll. „Gesetzgeberischer Übereifer, der zudem die Einzigartigkeit und Vielfalt unserer handwerklichen Lebensmittelerzeugung außer Acht lässt, führt über kurz oder lang zum Aussterben traditioneller Lebensmittel und somit zur Verödung unserer Esskultur.“

Martin Fuchs, Hauptgeschäftsführer des DFV: „Wir sehen uns seit einiger Zeit mit der absurden Situation konfrontiert, dass einerseits Regionalität und Bürokratieabbau gepredigt, auf der anderen Seite aber immer wieder bürokratische Neuregelungen auf unsere Betriebe losgelassen werden.“ Als Beispiele nennt er die geplante Lebensmittelinformations-Verordnung. „In handwerklichen Fachgeschäften mit geschultem Fachpersonal ist eine umfängliche Kennzeichnung loser Ware am Produkt selbst vollkommen überflüssig und im übrigen auch unmöglich“, urteilt Fuchs.

Neben den Themen, die alle Lebensmittelhandwerke gleichermaßen betreffen und deshalb Eingang in die gemeinsam formulierten Forderungen gefunden haben, gibt es selbstverständlich auch Bereiche, die das Fleischerhandwerk in besonderer Weise angehen. Der DFV hat deshalb das gemeinsame Papier um europapolitische Forderungen des Fleischerhandwerks ergänzt. Die geplante Novellierung der Regelungen rund um das Schlachten ist hier ebenso angeführt wie die Forderung nach einer vertretbaren Rücknahme der noch verbliebenen BSE-Regelungen.

Quelle: Frankfurt am Main [ DFV ]

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