Der Deutsche Fleischer-Verband hat seine Kritik an der Einführung eines sogenannten „Hygienebarometers“ bekräftigt. Anstatt den Ausbau der gut funktionierenden, risikoorientierten Lebensmittelüberwachung für Deutschland konsequent voranzutreiben, hätten die Verbraucherschutzminister der Länder lieber auf zu kurz gedachten Aktivismus gesetzt, bewertet DFV-Hauptgeschäftsführer Martin Fuchs die Entscheidung der Verbraucherschutzministerkonferenz.

Der Deutsche Fleischer-Verband hat seine Kritik an der Einführung eines sogenannten „Hygienebarometers“ bekräftigt. Anstatt den Ausbau der gut funktionierenden, risikoorientierten Lebensmittelüberwachung für Deutschland konsequent voranzutreiben, hätten die Verbraucherschutzminister der Länder lieber auf zu kurz gedachten Aktivismus gesetzt, bewertet DFV-Hauptgeschäftsführer Martin Fuchs die Entscheidung der Verbraucherschutzministerkonferenz.

Erfolgsfaktoren für eine effektive Lebensmittelüberwachung seien bundeseinheitliche Standards, eine ausreichende Kontrolldichte sowie die entschiedene Anwendung des bereits bestehenden, vom Gesetzgeber zur Verfügung gestellten Sanktionskatalogs. Wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben seien, brächte nach Ansicht Fuchs' auch eine zusätzliche „Hygieneampel“ keinen Nutzen sondern richtete im Gegenteil sogar Schaden an.

Zumal viele Fragen der praktischen Umsetzung bis heute völlig ungeklärt seien. Allein die „einigermaßen“ einheitliche Bewertung der Betriebe auf einer breiten „Hygiene-Skala“ stelle die Kontrollorgane nach Einschätzung Fuchs vor schier unlösbare Aufgaben, behördliche Willkür sei vorprogrammiert: „Das Hygienebarometer in seiner angedachten Form ist ein risikobehaftetes und im Großen und Ganzen ungeeignetes Werkzeug“.

Quelle: Frankfurt am Main [ DFV ]

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