Kaffee gehört mit in die Flüssigkeitsbilanz berichtet Diplom Ökotrophologin Judith Bünker von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Bad Aachen. Die Annahme, dass Kaffee nicht zur Deckung des täglichen Flüssigkeitsbedarfs beiträgt, sei ein weit verbreiteter Irrglaube, erklärt Sven-David Müller, Sprecher der Gesellschaft.

Der Rat, dass zu jeder Tasse Kaffee die gleiche Menge Wasser zu trinken ist, um damit den kaffeebedingten Flüssigkeitsverlust auszugleichen, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Dann wäre Kaffee ein verschreibungspflichtiges Diuretikum, also ein hochwirksames wassertreibendes Medikament und kein Getränk, so Müller. Eine im renommierten Journal of the American College of Nutrition veröffentliche Studie, untersuchte den Einfluss koffeinhaltiger, koffeinfreier, kalorienhaltiger und energiefreier Getränke auf den Flüssigkeitshaushalt. Als Messgröße diente der 24-Stunden-Urin.

Kaffee gehört mit in die Flüssigkeitsbilanz berichtet Diplom Ökotrophologin Judith Bünker von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Bad Aachen. Die Annahme, dass Kaffee nicht zur Deckung des täglichen Flüssigkeitsbedarfs beiträgt, sei ein weit verbreiteter Irrglaube, erklärt Sven-David Müller, Sprecher der Gesellschaft.

Der Rat, dass zu jeder Tasse Kaffee die gleiche Menge Wasser zu trinken ist, um damit den kaffeebedingten Flüssigkeitsverlust auszugleichen, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Dann wäre Kaffee ein verschreibungspflichtiges Diuretikum, also ein hochwirksames wassertreibendes Medikament und kein Getränk, so Müller. Eine im renommierten Journal of the American College of Nutrition veröffentliche Studie, untersuchte den Einfluss koffeinhaltiger, koffeinfreier, kalorienhaltiger und energiefreier Getränke auf den Flüssigkeitshaushalt. Als Messgröße diente der 24-Stunden-Urin.

Der Konsum koffeinhaltiger Getränke bewirkte im Vergleich zu Wasser keinen bedeutsamen Anstieg des Urinvolumens. Die Forscher kamen zum Ergebnis, dass es keine signifikanten Unterschiede in der Wirkung der verschiedenen Getränke auf den Flüssigkeitshaushalt gibt und Koffein damit keinen negativen Einfluss auf die Flüssigkeitsbilanz ausübt.

Koffeinhaltige Getränke sind nach Ansicht der Autoren der Flüssigkeitsbilanz ebenso wie koffeinfreie Getränke anzurechnen (1). Zu diesem Ergebnis kamen auch die Autoren einer Übersichtsarbeit die im Jahr 2003 im Journal of Human Nutrition and Dietetics veröffentlicht wurde.

Die systematische Auswertung von Studien aus den Jahren 1969 bis 2002, die den Einfluss von Kaffee und koffeinhaltigen Getränken auf den Wasserhaushalt des Körpers untersuchten, ergab, dass die üblicherweise getrunkene Menge an Kaffee, Tee und anderen koffeinhaltigen Getränken keine erwähnenswerte diuretische Wirkung aufweist. Lediglich eine akute Dosis von 250 bis 300 Milligramm Koffein resultiert bei Personen, die zuvor über einen Zeitraum von mehreren Tagen oder Wochen kein Koffein zugeführt haben, in einer kurzfristig gesteigerten Urinproduktion.

Bei Personen die an Koffein gewöhnt sind, zeigt sich eine gesteigerte Flüssigkeitsausscheidung erst bei einer Dosis von mehr als 300 Milligramm Koffein, das entspricht etwa 4 Tassen Kaffee.

Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, das dem regelmäßigen Verzehr koffeinhaltiger Getränke nichts entgegen zu setzen ist, wenn in der Summe täglich nicht mehr als 300 Milligramm Koffein aufgenommen werden (2). Also ist Kaffee wie Mineralwasser ein Getränk und kein Diuretikum, so Bünker abschließend.

Literatur:

(1) Grandjean AC. Et al.(2000): The Effect of Caffeniated, Non-Caffeinated, Caloric and Non-Caloric Beverages on Hydration. Journal of the American College of Nutrition 19(5), 591-600.

(2) Maughan RJ., Griffin J.(2003): Caffeine ingestion and fluid balance: a review. Journal of Human Nutrition an Dietetics 16, 411-420

Quelle: Bad Aachen [ diaita ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen