Mahlzeit im Zusammenhang beurteilen

Tabellenwerte zum Glykämischen Index – dem so genannten Glyxfaktor – sind kein verlässlicher Maßstab für die Blutzuckerwirksamkeit von Mahlzeiten. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Frederiksberg in Dänemark.

Die Forscher protokollierten den Blutzuckerverlauf bei 28 gesunden jungen Männern nach dem Verzehr von 13 verschiedenen, in Europa typischen Frühstücksmahlzeiten und verglichen die Messdaten mit aus Tabellen errechneten Werten. Die Mahlzeiten hatten den gleichen Kohlenhydratgehalt, unterschieden sich aber in ihrem Fett-, Protein- und Energiegehalt.

Mahlzeit im Zusammenhang beurteilen

Tabellenwerte zum Glykämischen Index – dem so genannten Glyxfaktor – sind kein verlässlicher Maßstab für die Blutzuckerwirksamkeit von Mahlzeiten. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Frederiksberg in Dänemark.

Die Forscher protokollierten den Blutzuckerverlauf bei 28 gesunden jungen Männern nach dem Verzehr von 13 verschiedenen, in Europa typischen Frühstücksmahlzeiten und verglichen die Messdaten mit aus Tabellen errechneten Werten. Die Mahlzeiten hatten den gleichen Kohlenhydratgehalt, unterschieden sich aber in ihrem Fett-, Protein- und Energiegehalt.

Der gemessene glykämische Index, also die Wirkung der Mahlzeit auf den Blutzuckerspiegel, wich in den meisten Fällen deutlich von den Tabellenwerten ab. Bei einem typisch deutschen Frühstück bestehend aus Mischbrot, Butter und Käse betrug der Messwert ein Drittel des Tabellenwertes.

Der gemessene glykämische Index wurde durch den Fettgehalt der Mahlzeit stark beeinflusst. Mahlzeiten mit geringem Fettgehalt, zum Beispiel Cornflakes mit fettarmer Milch, hatten einen relativ hohen glykämischen Index und entsprachen am ehesten den Tabellenwerten. Den höchsten Glyxwert hatte ein typisch englisches Frühstück: Porridge mit Apfelmus.

Die Studie zeigt, dass Tabellenwerte zum glykämischen Index den Blutzuckerverlauf nur ungenau voraus sagen, wenn die Lebensmittel als Bestandteil zusammengesetzter Mahlzeiten verzehrt werden. Die Forscher bezweifeln deshalb den praktischen Nutzen solcher Tabellen als Kriterium für die Auswahl von Lebensmitteln.

Quelle: Bonn [ Dr. Maike Groeneveld - aid ]

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