EU-Beitritt beschleunigt Strukturwandel

Polen ist von allen Kandidatenländern am schlechtesten auf den  EU-Beitritt vorbereitet, stellte die EU-Kommission in ihrem jüngsten Erweiterungsbericht fest. Als dramatisch werden die schlechten Hygienezustände in Molkereien, Fleischereien und Wurstfabriken eingeschätzt. Milch wird in Polen hauptsächlich in Familienbetrieben produziert; hier werden 95 Prozent der Milchkühe gehalten. Viele der kleinen Milcherzeuger – 83 Prozent der Betriebe halten lediglich ein bis vier Kühe – können die erforderlichen Investitionen für Kühlung und Hygiene nicht aufbringen, so dass sich der Trend zu größeren und weniger Milchviehhaltern beschleunigen wird.

Ähnlich schwierig gestaltet sich die Situation in der Fleischbranche. Von den rund 3.500 Fleischbetrieben sind erst 60 Betriebe in Brüssel registriert. Marktkenner schätzen, dass etwa 1.500 Betriebe die erforderlichen Investitionsmittel nicht aufbringen können und langfristig stillgelegt werden müssen. Erzeugnisse von Betrieben, welche die EU-Anforderungen nicht erfüllen, dürfen nach dem EU-Beitritt nur auf dem inländischen Markt verkauft werden. Diese Produkte müssen mit einem besonderen Genusstauglichkeitskennzeichen versehen sein.

EU-Beitritt beschleunigt Strukturwandel

Polen ist von allen Kandidatenländern am schlechtesten auf den  EU-Beitritt vorbereitet, stellte die EU-Kommission in ihrem jüngsten Erweiterungsbericht fest. Als dramatisch werden die schlechten Hygienezustände in Molkereien, Fleischereien und Wurstfabriken eingeschätzt. Milch wird in Polen hauptsächlich in Familienbetrieben produziert; hier werden 95 Prozent der Milchkühe gehalten. Viele der kleinen Milcherzeuger – 83 Prozent der Betriebe halten lediglich ein bis vier Kühe – können die erforderlichen Investitionen für Kühlung und Hygiene nicht aufbringen, so dass sich der Trend zu größeren und weniger Milchviehhaltern beschleunigen wird.

Ähnlich schwierig gestaltet sich die Situation in der Fleischbranche. Von den rund 3.500 Fleischbetrieben sind erst 60 Betriebe in Brüssel registriert. Marktkenner schätzen, dass etwa 1.500 Betriebe die erforderlichen Investitionsmittel nicht aufbringen können und langfristig stillgelegt werden müssen. Erzeugnisse von Betrieben, welche die EU-Anforderungen nicht erfüllen, dürfen nach dem EU-Beitritt nur auf dem inländischen Markt verkauft werden. Diese Produkte müssen mit einem besonderen Genusstauglichkeitskennzeichen versehen sein.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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