Die meisten EU-Schweine erzeugt noch Deutschland

Spanien könnte mittel- bis langfristig der größte Schweineproduzent und Schweinefleischexporteur der erweiterten EU werden. Darauf wiesen Fachleute während einer Erzeugerveranstaltung des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching hin. Noch ist Deutschland Spitzenreiter der Schweineproduktion in der Union, der Abstand zu Spanien verringert sich aber zunehmend.

In Spanien werden derzeit genauso viele Schweine gehalten wie in Dänemark und den Niederlanden zusammen. Der spanische Schweinesektor wird in den nächsten zehn Jahren deutlich wachsen – trotz der Konkurrenz aus Brasilien, den USA und möglicherweise Osteuropa. Innerhalb der letzten 40 Jahre hat sich der Gesamtschweinebestand bereits vervierfacht, die Zahl der Zuchtsauen in Spanien ist sogar noch stärker gestiegen.

Die meisten EU-Schweine erzeugt noch Deutschland

Spanien könnte mittel- bis langfristig der größte Schweineproduzent und Schweinefleischexporteur der erweiterten EU werden. Darauf wiesen Fachleute während einer Erzeugerveranstaltung des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching hin. Noch ist Deutschland Spitzenreiter der Schweineproduktion in der Union, der Abstand zu Spanien verringert sich aber zunehmend.

In Spanien werden derzeit genauso viele Schweine gehalten wie in Dänemark und den Niederlanden zusammen. Der spanische Schweinesektor wird in den nächsten zehn Jahren deutlich wachsen – trotz der Konkurrenz aus Brasilien, den USA und möglicherweise Osteuropa. Innerhalb der letzten 40 Jahre hat sich der Gesamtschweinebestand bereits vervierfacht, die Zahl der Zuchtsauen in Spanien ist sogar noch stärker gestiegen.

Heute weist das südeuropäische Land 17,2 geschlachtete Tiere je Zuchtsau aus, das sind 2,7 Mastschweine je Tier mehr als noch vor zehn Jahren. Die Ferkelerzeugung hat sich von 1995 bis 2002 um 40 Prozent erhöht. Der spanische Schweinefleischexport weist jährliche Steigerungsraten von acht bis zehn Prozent auf. Von Marktexperten wird prognostiziert, dass der spanische Schweinesektor bis auf 3,9 Millionen Zuchtsauen wachsen wird. Dann wären etwa 56 Millionen Schweine pro Jahr zu schlachten. Damit würde die Produktion in Deutschland, die 2002 auf 2,6 Millionen Zuchtsauen und 44 Millionen geschlachtete Schweine kam, klar überholt werden.

Die derzeitigen Produktionskosten von 1,07 bis 1,16 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht wollen die Spanier noch weiter senken. Diese relativ geringen Vollkosten – zum Vergleich:  Deutschland 1,35 Euro, Dänemark 1,28 Euro und die Niederlande 1,31 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht – basieren auf niedrigen Bau- und Lohnkosten. Zudem werden überwiegend Verarbeitungsschweine mit recht hohen Fettanteilen erzeugt, die sich im Vergleich zu mageren und typbetonten Qualitäten günstiger mästen lassen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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