Künast begrüßt Aufbaupläne als Einstieg in nachhaltige Bewirtschaftung

"Mit der Einigung auf mehrjährige Aufbaupläne für Kabeljau und nördlichen Seehecht ist der gordische Knoten durchschlagen und der Einstieg in eine nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung gelungen" begrüßte Bundesverbraucherministerin Renate Künast die Entscheidung des Fischereirates vom 19. Dezember. "Damit beginnt eine Wende in der EU-Fischereipolitik. Die Entscheidung schafft die Voraussetzungen, um die insbesondere beim Kabeljau desolaten Bestände wieder auf ein Niveau zu bringen, das eine ökologisch verträgliche Fischerei zulässt und damit auch den Fischern klare und langfristige ökonomische Perspektiven bietet." Jetzt komme es darauf an, die Bemühungen um eine nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung mit Leben zu erfüllen. Künast: "Wir stehen erst am Anfang."

Die EU-Fischereiminister hatten sich nach intensiven und durch bilaterale Gespräche unterbrochenen Beratungen heute morgen auf die Einführung von Wiederauffüllungsplänen für die Bestände von Kabeljau und nördlichen Seehecht geeinigt. Künast hatte angesichts der desolaten Bestandssituation entsprechend den wissenschaftlichen Empfehlungen wiederholt ein Fangmoratororium bzw. Wiederauffüllungspläne mit ähnlichen Schoneffekten gefordert.

Künast begrüßt Aufbaupläne als Einstieg in nachhaltige Bewirtschaftung

"Mit der Einigung auf mehrjährige Aufbaupläne für Kabeljau und nördlichen Seehecht ist der gordische Knoten durchschlagen und der Einstieg in eine nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung gelungen" begrüßte Bundesverbraucherministerin Renate Künast die Entscheidung des Fischereirates vom 19. Dezember. "Damit beginnt eine Wende in der EU-Fischereipolitik. Die Entscheidung schafft die Voraussetzungen, um die insbesondere beim Kabeljau desolaten Bestände wieder auf ein Niveau zu bringen, das eine ökologisch verträgliche Fischerei zulässt und damit auch den Fischern klare und langfristige ökonomische Perspektiven bietet." Jetzt komme es darauf an, die Bemühungen um eine nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung mit Leben zu erfüllen. Künast: "Wir stehen erst am Anfang."

Die EU-Fischereiminister hatten sich nach intensiven und durch bilaterale Gespräche unterbrochenen Beratungen heute morgen auf die Einführung von Wiederauffüllungsplänen für die Bestände von Kabeljau und nördlichen Seehecht geeinigt. Künast hatte angesichts der desolaten Bestandssituation entsprechend den wissenschaftlichen Empfehlungen wiederholt ein Fangmoratororium bzw. Wiederauffüllungspläne mit ähnlichen Schoneffekten gefordert.

Beim Kabeljau sehen die jetzt beschlossenen Pläne folgende Maßnahmen vor:

  • Die Fangmengen werden so reduziert, dass ein jährlicher Aufbau der Biomasse von 30 Prozent gewährleistet wird.
  • Einfache und effiziente Fangaufwandsregelung ermöglicht eine bessere Kontrolle.
  • Die Kontrollmaßnahmen werden verschärft.

Der Wiederauffüllungsplan für den nördlichen Seehecht sieht ähnliche Maßnahmen vor, geht aber bei den konkreten Regelungen nicht so weit. Obwohl sich der Seehechtbestand im Vergleich zum Kabeljau in einem besseren Zustand befinde, seien weitergehende Regelungen auch hier angebracht, so Künast. Entscheidend sei es jedoch gewesen, auch hier einen mehrjährigen Wiederauffüllungsplan zu erreichen. Deutschland habe deshalb beiden Regelungen zugestimmt.

Die Ministerin wies darauf hin, dass die Ziele der Wiederauffüllungspläne nur erreichbar seien, wenn sich auch die Höhe der zulässigen Fangmengen (TAC's) und Quoten zumindest bei den gefährdeten Beständen diesen Vorgaben unterordneten. Deren Festlegung müsse deshalb den wissenschaftlichen Empfehlungen entsprechen und den notwendigen Wiederaufbaumaßnahmen für Kabeljau und Seehecht Rechnung tragen. Bei dem von Präsidentschaft und Kommission vorgelegte Kompromiss für die Festlegung der Gesamtfangmengen und Quoten für 2004 sei dies nicht der Fall gewesen. Insbesondere durch die beschlossenen Quoten für Schellfisch und Scholle, die Beifangarten von Kabeljau sind, erhöhe sich der Druck auf die Kabeljaubestände. Die teilweise erfolgten TAC-Aufstockungen bei Seehecht, Scholle und Seezunge wirkten dem Ziel des Bestandsaufbaus entgegen. "Unsere Vorstellungen bei TACs und Quoten, die wir gegen die Mehrheit des Rates nicht durchsetzen konnten, hätten sich den Maßnahmen im Wiederauffüllungsplan für Kabeljau und Seehecht untergeordnet. Wir konnten deshalb dem Kompromiss gemeinsam mit Schweden nicht zustimmen.

Quelle: Berlin [ bmvel ]

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