Anträge für Lagerbeihilfen können gestellt werden

Nun kommt sie also doch, die von Deutschland in diesem Jahr abgelehnte Private Lagerhaltung (PLH) von Schweinefleisch. Auch Dänemark, im letzten Jahr noch Befürworter und Hauptprofiteur dieser Maßnahme, stimmte diesmal im Verwaltungsausschuss mit Nein. Dennoch setzte sich die „Koalition der Willigen“, angeführt von Frankreich und unterstützt von Österreich und Spanien, schließlich durch.

Läuft alles nach Plan, können ab der Weihnachtswoche Anträge für die Lagerhaltungsbeihilfen bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gestellt werden. Damit dürfte der für Januar erwartete Mengen- und Preisdruck abgemildet werden. Ohne die PLH hätten die über Weihnachten stehen gebliebenen Schweine möglicherweise zu einem starken Angebotsdruck bei saisonal schwacher Nachfrage geführt, Notierungen von einem Euro je Kilogramm Schlachtgewicht hätten die Folge sein können. Mit der jetzt beschlossenen Stützungsmaßnahme dürften sich die Notierungen hierzulande zwischen 1,10 Euro und 1,20 Euro je Kilogramm bewegen. An der Warenterminbörse wurde der Januarkontrakt am 17. Dezember mit 1,13 Euro je Kilogramm gehandelt. Im Februar sollte dann die übliche saisonale Preisbefestigung eintreten. Das Preisniveau des Vorjahrs von 1,30 Euro je Kilogramm für die Handelsklasse E wird dabei allerdings wohl nicht übertroffen werden.

Anträge für Lagerbeihilfen können gestellt werden

Nun kommt sie also doch, die von Deutschland in diesem Jahr abgelehnte Private Lagerhaltung (PLH) von Schweinefleisch. Auch Dänemark, im letzten Jahr noch Befürworter und Hauptprofiteur dieser Maßnahme, stimmte diesmal im Verwaltungsausschuss mit Nein. Dennoch setzte sich die „Koalition der Willigen“, angeführt von Frankreich und unterstützt von Österreich und Spanien, schließlich durch.

Läuft alles nach Plan, können ab der Weihnachtswoche Anträge für die Lagerhaltungsbeihilfen bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gestellt werden. Damit dürfte der für Januar erwartete Mengen- und Preisdruck abgemildet werden. Ohne die PLH hätten die über Weihnachten stehen gebliebenen Schweine möglicherweise zu einem starken Angebotsdruck bei saisonal schwacher Nachfrage geführt, Notierungen von einem Euro je Kilogramm Schlachtgewicht hätten die Folge sein können. Mit der jetzt beschlossenen Stützungsmaßnahme dürften sich die Notierungen hierzulande zwischen 1,10 Euro und 1,20 Euro je Kilogramm bewegen. An der Warenterminbörse wurde der Januarkontrakt am 17. Dezember mit 1,13 Euro je Kilogramm gehandelt. Im Februar sollte dann die übliche saisonale Preisbefestigung eintreten. Das Preisniveau des Vorjahrs von 1,30 Euro je Kilogramm für die Handelsklasse E wird dabei allerdings wohl nicht übertroffen werden.

Die Rechnung für die Preisstabilisierung um den Jahreswechsel durch die PLH könnte im zweiten Quartal aufgemacht werden. Frühestens im April werden die ersten Mengen nach dreimonatiger Lagerzeit auf den Markt kommen, das Gros voraussichtlich erst mehrere Wochen später. Dennoch muss man nicht zu pessimistisch sein. Im zweiten Quartal 2003 wurden in der Handelsklasse E 1,24 Euro je Kilogramm erzielt. Dieses Niveau dürfte 2004 trotz der Privaten Lagerhaltung nicht unterschritten werden, wenn der Auftakt in die Grillsaison gelingt und der Wechselkurs des Euro nicht noch weiter steigt.

Exporterstattungen abgelehnt

Die Wiedereinführung von Exporterstattungen für Hälften oder Teilstücke, die es seit dem Sommer 2000 nicht mehr gibt, wurde aus übergeordneten Interessen von der EU-Kommission abgelehnt. Zwar hätten die Ausfuhrerstattungen eine weniger schädliche Wirkung auf den EU-Markt gehabt und wären im Rahmen des noch gültigen WTO-Vertrages möglich gewesen. Angesichts der angespannten internationalen Wirtschaftsbeziehungen und Handelsstreitigkeiten wäre der ökonomische oder politische Schaden aber möglicherweise an anderer Stelle entstanden. Man darf nach dieser Entscheidung davon ausgehen, dass Exporterstattungen für nicht verarbeitetes Schweinefleisch endgültig der Vergangenheit angehören.

Quelle: Bonn [ mp ]

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