vzbv: "Riskantes Spiel mit dem Verbrauchervertrauen und zum Schaden der Wirtschaft"

Vor dem Hintergrund nicht oder unkorrekt durchgeführter BSE-Tests hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) an die Verantwortung der Bundesländer appelliert. "Die zuständigen Landesbehörden spielen nicht nur mit dem Vertrauen der Verbraucher, sondern schaden auch der Wirtschaft in ihrem eigenen Land", so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Der vzbv sieht in den - anscheinend nicht nur auf wenige Schwarze Schafe zurückzuführenden - Unzulänglichkeiten bei den BSE-Tests ein weiteres Indiz dafür, dass die verantwortlichen Politiker noch nicht erkannt haben, dass präventiver gesundheitlicher Verbraucherschutz auch eine zentrale wirtschaftliche Komponente hat.

"Was nützen die besten Verbraucherschutzgesetze, wenn deren Einhaltung niemand kontrolliert?", so Edda Müller. Die Vernachlässigung der Kontrollaufgaben passt in das Bild, dass viele Länder generell ihre Unterstützung für den Verbraucherschutz zurückfahren. Ergebnis: Die Kapazitäten der Verbraucherzentralen für Information und Beratung mussten in den vergangenen Jahren um ein Viertel abgebaut werden.

vzbv: "Riskantes Spiel mit dem Verbrauchervertrauen und zum Schaden der Wirtschaft"

Vor dem Hintergrund nicht oder unkorrekt durchgeführter BSE-Tests hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) an die Verantwortung der Bundesländer appelliert. "Die zuständigen Landesbehörden spielen nicht nur mit dem Vertrauen der Verbraucher, sondern schaden auch der Wirtschaft in ihrem eigenen Land", so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Der vzbv sieht in den - anscheinend nicht nur auf wenige Schwarze Schafe zurückzuführenden - Unzulänglichkeiten bei den BSE-Tests ein weiteres Indiz dafür, dass die verantwortlichen Politiker noch nicht erkannt haben, dass präventiver gesundheitlicher Verbraucherschutz auch eine zentrale wirtschaftliche Komponente hat.

"Was nützen die besten Verbraucherschutzgesetze, wenn deren Einhaltung niemand kontrolliert?", so Edda Müller. Die Vernachlässigung der Kontrollaufgaben passt in das Bild, dass viele Länder generell ihre Unterstützung für den Verbraucherschutz zurückfahren. Ergebnis: Die Kapazitäten der Verbraucherzentralen für Information und Beratung mussten in den vergangenen Jahren um ein Viertel abgebaut werden.

Bundesweit sind offiziell bisher 510 Fälle bekannt, in denen Schlachtrinder nicht auf BSE getestet wurden und somit ungetestetes Fleisch in den Ladentheken gelandet ist. Da jedoch noch nicht alle Bundesländer dem Bundesverbraucherschutzministerium die endgültigen Zahlen ihrer Überprüfung haben zukommen lassen, ist davon auszugehen, dass sich diese Zahl noch erhöhen wird.

"Im Ergebnis macht es keinen Unterschied, ob ein amtlicher Tierarzt aus angeblicher Unkenntnis oder bewusst auf die Veranlassung eines Tests verzichtet hat", so Edda Müller. Die zuständigen Landesministerien müssten diesen Unzulänglichkeiten nachzugehen und von den bestehenden Sanktionsmöglichkeiten Gebrauch machen. Als Ergebnis der jüngsten Erfahrungen fordert der vzbv, die Überprüfung der zentralen Datenbank in kürzeren Abständen durchzuführen.

Quelle: Berlin [ vzbv ]

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