Sackgasse Übergewicht: Finanzspritze für Forschung nach Auswegen

Übergewicht und seine Folgekrankheiten sind von der Weltgesundheitsorganisation mittlerweile zum Gesundheitsproblem Nummer 1 erklärt worden. Aus dem 6. Europäischen Rahmenprogramm (EC FP6) werden nun 11.7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die Forschung in diesem Bereich voranzutreiben. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist eines der spezialisierten Zentren, das dieses Verbundprojekt geplant hat und ausführen wird. Die DIfE-Forscher wollen gemeinsam mit den anderen 24 europäischen Partnern innerhalb von fünf Jahren weitere Moleküle identifizieren, mit deren Hilfe neue Medikamente zur Behandlung von Adipositas, aber auch Typ-2-Diabetes, entwickelt werden können.

Die Rolle des DIfE wird darin bestehen, Nahrungsaufnahme, Energieverbrauch und Aktivität bei übergewichtigen Versuchstieren exakt zu messen. Aber auch diesbezüglich relevante Botenstoffe und Rezeptoren im Gehirn sollen charakterisiert werden, um daraus neue Mechanismen zur Regulation der Körperfettmasse abzuleiten.

Sackgasse Übergewicht: Finanzspritze für Forschung nach Auswegen

Übergewicht und seine Folgekrankheiten sind von der Weltgesundheitsorganisation mittlerweile zum Gesundheitsproblem Nummer 1 erklärt worden. Aus dem 6. Europäischen Rahmenprogramm (EC FP6) werden nun 11.7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die Forschung in diesem Bereich voranzutreiben. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist eines der spezialisierten Zentren, das dieses Verbundprojekt geplant hat und ausführen wird. Die DIfE-Forscher wollen gemeinsam mit den anderen 24 europäischen Partnern innerhalb von fünf Jahren weitere Moleküle identifizieren, mit deren Hilfe neue Medikamente zur Behandlung von Adipositas, aber auch Typ-2-Diabetes, entwickelt werden können.

Die Rolle des DIfE wird darin bestehen, Nahrungsaufnahme, Energieverbrauch und Aktivität bei übergewichtigen Versuchstieren exakt zu messen. Aber auch diesbezüglich relevante Botenstoffe und Rezeptoren im Gehirn sollen charakterisiert werden, um daraus neue Mechanismen zur Regulation der Körperfettmasse abzuleiten.

Gewichtsprobleme sind nicht nur vom Willen abhängig. Die Steuerung von Hunger und Sättigung, aber auch die Anlage von Energiereserven in Form von Fettgewebe, sind bis heute nicht in allen Einzelheiten erforscht. Die Signalwege aus dem Verdauungstrakt oder dem Fettgewebe an das Gehirn und von dort wieder zurück unterliegen zahlreichen Einflüssen und bilden Regelkreise, deren Stellgrößen erst zum Teil verstanden sind. Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass der menschliche Körper so programmiert ist, dass er einmal angesammelte Reserven nicht mehr hergeben will. Bei Übergewichtigen kommt es so zu einer Sollwertverstellung, die unter anderem den bei Diäten auftretenden Jo-Jo-Effekt erklären kann.

Die Botenstoffe und Proteine, die dabei eine Rolle spielen, wollen die Wissenschaftler so weit erforschen, dass gezielte medikamentöse Hilfen zum Abnehmen entwickelt werden können. Gelingt es, neue Angriffspunkte und Medikamente zu finden, die in den komplizierten Regulationsmechanismus für das Körpergewicht effektiv, anhaltend und ohne unerwünschte Nebenwirkungen eingreifen, so wäre dies für die Behandlung von Übergewicht und seinen Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus ein Meilenstein.

Quelle: Potsdam-Rehbrücke [ DIfE ]

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