Preistendenz weist oft nach oben

In den ersten Wochen nach dem Jahreswechsel werden die Fleischmärkte noch von Nachholbedarf und Ergänzungskäufen des Handels bestimmt. Im Februar konzentriert sich die Fleischnachfrage dann auf die vergleichsweise preiswerteren Konsumartikel sowie auf Verarbeitungsware. Für Jungbullen und Schlachtkühe sind angebotsbedingt etwas höhere Preise zu erwarten. Das Interesse an Kalbfleisch lässt nach, die Notierungen dürften sich weiter an der Vorjahreslinie orientieren. Die Lammfleischnachfrage erhält mit dem muslimischen Opferfest Ende Januar voraussichtlich Impulse. Am Schlachtschweinemarkt sind bei stetigem Absatz weitere Preisbefestigungen nicht auszuschließen. Kleines Angebot an Jungbullen

Das Jungbullenangebot wird im Januar und Februar voraussichtlich kleiner ausfallen als in den letzten Wochen des alten Jahres. Dies hat zum einen saisonale Grün-de, zum anderen brachten die Bullenmäster in den letzten Wochen des alten Jahres verstärkt Jungbullen zur Schlachtung, um die Schlachtprämie für das Jahr 2003 noch zu bekommen. Diese Tiere nahm der Markt über den Jahreswechsel auf. Die vorläu-figen Ergebnisse der Viehzählung vom November 2003 lassen zudem erkennen, dass die Bestände an Jungbullen auch in Zukunft begrenzt ausfallen werden. Die Auszahlungspreise für männliche Schlachtrinder werden im Januar merklich über denen des Vormonats liegen, und auch für Februar wird mit nach oben gerichteten Erzeugerpreisen gerechnet. Im Februar 2003 kosteten Jungbullen R3 im Monatsmittel 1,30 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; ob dieses Preisniveau erreicht werden kann, ist vor dem Hintergrund der in den Medien Anfang Januar erneut aufgegriffenen BSE-Diskussion fraglich.

Preistendenz weist oft nach oben

In den ersten Wochen nach dem Jahreswechsel werden die Fleischmärkte noch von Nachholbedarf und Ergänzungskäufen des Handels bestimmt. Im Februar konzentriert sich die Fleischnachfrage dann auf die vergleichsweise preiswerteren Konsumartikel sowie auf Verarbeitungsware. Für Jungbullen und Schlachtkühe sind angebotsbedingt etwas höhere Preise zu erwarten. Das Interesse an Kalbfleisch lässt nach, die Notierungen dürften sich weiter an der Vorjahreslinie orientieren. Die Lammfleischnachfrage erhält mit dem muslimischen Opferfest Ende Januar voraussichtlich Impulse. Am Schlachtschweinemarkt sind bei stetigem Absatz weitere Preisbefestigungen nicht auszuschließen.

Kleines Angebot an Jungbullen

Das Jungbullenangebot wird im Januar und Februar voraussichtlich kleiner ausfallen als in den letzten Wochen des alten Jahres. Dies hat zum einen saisonale Grün-de, zum anderen brachten die Bullenmäster in den letzten Wochen des alten Jahres verstärkt Jungbullen zur Schlachtung, um die Schlachtprämie für das Jahr 2003 noch zu bekommen. Diese Tiere nahm der Markt über den Jahreswechsel auf. Die vorläu-figen Ergebnisse der Viehzählung vom November 2003 lassen zudem erkennen, dass die Bestände an Jungbullen auch in Zukunft begrenzt ausfallen werden. Die Auszahlungspreise für männliche Schlachtrinder werden im Januar merklich über denen des Vormonats liegen, und auch für Februar wird mit nach oben gerichteten Erzeugerpreisen gerechnet. Im Februar 2003 kosteten Jungbullen R3 im Monatsmittel 1,30 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; ob dieses Preisniveau erreicht werden kann, ist vor dem Hintergrund der in den Medien Anfang Januar erneut aufgegriffenen BSE-Diskussion fraglich.

Stabile bis feste Schlachtkuhpreise möglich

Parallel zur Entwicklung bei männlichem Schlachtvieh wurden auch die Ende 2003 aufgelaufenen Überhänge an Schlachtkühen abgebaut. Das Angebot an weiblichem Schlachtvieh fällt daher in den Monaten Januar und Februar nicht zu umfangreich aus, was für stabile bis feste Auszahlungspreise für Schlachtkühe sorgt. Die Kuhfleischnachfrage der Verarbeitungsindustrie dürfte stetig ausfallen. Zu beachten ist jedoch der vergleichsweise große Preisabstand zu Verarbeitungsware von Schlachtschweinen und insbesondere zu Sauenfleisch. Diese Differenz dürfte einem kräftige-ren Anstieg der Schlachtkuhpreise entgegenwirken. Ebenfalls preisdämpfende Wirkung kann die drohende Überlieferung der Milchquote haben, denn in diesem Fall könnten sich Milchproduzenten gezwungen sehen, ihre Milchkuhbestände abzubauen. Die Erzeugerpreise für Schlachtkühe werden vom Januar zum Februar voraussichtlich zwar steigen; der Rückstand zum Vorjahr dürfte nach vorsichtigen Schät-zungen aber fortgesetzt 20 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht betragen.

Ruhige Nachfrage nach Kalbfleisch

Kalbfleisch konnte vor dem Jahreswechsel sehr zügig vermarktet werden, wobei in erster Linie die edlen und edelsten Teilstücke gefragt waren. Bei begrenztem Angebot erreichten die Erzeugerpreise für Schlachtkälber mit rund fünf Euro je Kilogramm Schlachtgewicht das Vorjahresniveau. Im Januar und Februar wird sich die Kalbfleischnachfrage merklich beruhigen. Die Auszahlungspreise der Schlachtereien werden voraussichtlich niedriger ausfallen als im Dezember 2003, sich damit aber an der Entwicklung des vorigen Jahres orientieren.

Lammfleisch dürfte gefragt bleiben

Das Schlachtlämmerangebot aus deutscher Produktion fällt im Januar und Februar nicht zu umfangreich aus. Die Lammfleischnachfrage kann Ende Januar mit dem muslimischen Opferfest Impulse erhalten; insbesondere nicht zu schwere Schlacht-lämmer guter Qualität dürften gefragt bleiben. Deutsches Lammfleisch muss zunehmend mit Lieferungen aus Großbritannien und traditionell mit neuseeländischen Herkünften konkurrieren. Dennoch kann mit einem Anstieg der Erzeugerpreise für Schlachtlämmer bis Ostern gerechnet werden.

Feste Preise am Schlachtschweinemarkt

Der Beginn des neuen Jahres ließ bei den deutschen Schweinemästern die Hoffnung auf feste bis steigende Schweinepreise aufkeimen. In den ersten Januarwochen fand das deutlich kleinere Schweineangebot aufgrund reger Nachfrage der Schlachtunternehmen zu befestigten Notierungen reibungslosen Absatz. Die Fleisch verarbeitende Industrie zeigte zunehmend Interesse. Der Januar dürfte somit im Schnitt einen Preisanstieg für Schweine der Klasse E gegenüber dem Vormonat zwischen 10 und 15 Cent bringen. Vorausgesetzt, das Schweineangebot nimmt auch im Februar nicht in nennenswertem Maße zu und die Schweinefleischvermarktung läuft stetig, sind weitere Preisbefestigungen nicht auszuschließen. Diese bewegen sich aber wohl in engen Grenzen, da die Schweinefleischproduktion im ersten Quartal des neuen Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum voraussichtlich nochmals etwas größer ausfällt. Dies lassen zumindest die vorläufigen Ergebnisse der Viehzählung aus dem November 2003 erwarten. Der Preisrückstand zum Vorjahr dürfte nach vorsichtigen Schätzungen zwischen fünf und zehn Cent je Kilogramm Schlachtgewicht liegen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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