Wiedereinführung befristeter Ausfuhrerstattungen für Schweineschlachtkörper und Teilstücke

Der Schweinefleischsektor der Gemeinschaft befindet sich in einer schweren Krise. Der Euro ist stark gegenüber dem Dollar, die Futtermittelpreise sind infolge der Trockenheit des vergangenen Sommers sehr hoch und die Nachfrage nach Schweinefleisch hat einen Tiefpunkt erreicht. Diese Faktoren und die üblichen zyklischen Schwankungen tragen zu dem extrem niedrigen Preisniveau in diesem Sektor bei. Um diese Probleme möglichst schnell zu lösen, haben die EU-Mitgliedstaaten heute einen Vorschlag der Europäischen Kommission zur Wiedereinführung befristeter Ausfuhrerstattungen für Schweineschlachtkörper und Teilstücke befürwortet. Die Erstattung wird auf € 40/100kg festgesetzt und gilt für alle Drittländer (ausgenommen die 12 beitretenden Länder und Bewerberländer). Die Ausfuhren müssen vor Ende April 2004 erfolgen. Nach der heutigen Abstimmung wird die Kommission den Vorschlag offiziell annehmen, damit die Regelung am 27. Januar 2004 in Kraft treten kann.

"Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Nachdem alle anderen Mittel ausgeschöpft wurden, bleibt als letzte Möglichkeit nur die vorübergehende Wiedereinführung von Ausfuhrerstattungen für Schweinefleisch. Mit der Maßnahme soll Schweineerzeugern in der Gemeinschaft aus dieser außergewöhnlichen Krisensituation geholfen werden", erklärte Franz Fischler, EU-Kommissar für Landwirtschaft, Fischerei und Entwicklung des ländlichen Raums.

Wiedereinführung befristeter Ausfuhrerstattungen für Schweineschlachtkörper und Teilstücke

Der Schweinefleischsektor der Gemeinschaft befindet sich in einer schweren Krise. Der Euro ist stark gegenüber dem Dollar, die Futtermittelpreise sind infolge der Trockenheit des vergangenen Sommers sehr hoch und die Nachfrage nach Schweinefleisch hat einen Tiefpunkt erreicht. Diese Faktoren und die üblichen zyklischen Schwankungen tragen zu dem extrem niedrigen Preisniveau in diesem Sektor bei. Um diese Probleme möglichst schnell zu lösen, haben die EU-Mitgliedstaaten heute einen Vorschlag der Europäischen Kommission zur Wiedereinführung befristeter Ausfuhrerstattungen für Schweineschlachtkörper und Teilstücke befürwortet. Die Erstattung wird auf € 40/100kg festgesetzt und gilt für alle Drittländer (ausgenommen die 12 beitretenden Länder und Bewerberländer). Die Ausfuhren müssen vor Ende April 2004 erfolgen. Nach der heutigen Abstimmung wird die Kommission den Vorschlag offiziell annehmen, damit die Regelung am 27. Januar 2004 in Kraft treten kann.

"Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Nachdem alle anderen Mittel ausgeschöpft wurden, bleibt als letzte Möglichkeit nur die vorübergehende Wiedereinführung von Ausfuhrerstattungen für Schweinefleisch. Mit der Maßnahme soll Schweineerzeugern in der Gemeinschaft aus dieser außergewöhnlichen Krisensituation geholfen werden", erklärte Franz Fischler, EU-Kommissar für Landwirtschaft, Fischerei und Entwicklung des ländlichen Raums.

Die Maßnahme betrifft frische oder gefrorene Schlachtkörperhälften, alle wesentlichen Teilstücke, entweder frisch (wie Schinken, Schultern, Vorderviertel und Schweinebauch) oder, im Falle bestimmter Teilstücke, gefroren.

Die Erstattung wurde für Schlachtkörperhälften und Teilstücke auf € 40/100kg, für Schweinebäuche auf € 25/100kg festgesetzt.

Hintergrundinformation

Nach einem lang anhaltenden Preisrückgang in den Monaten Oktober bis Dezember 2003 haben sich die Schweinfleischpreise auf einem stabilen, wenn auch sehr niedrigen Niveau von € 112/ 100 kg eingependelt. In einigen Mitgliedstaaten (Belgien, Dänemark, Frankreich, Niederlande und Österreich) liegen die Marktpreise sogar wesentlich unter dem EU-Durchschnitt.

Im Dezember 2003 hat die Kommission zur Lockerung der Marktspannungen eine Regelung zur privaten Lagerhaltung eingeführt. 85 000 Tonnen Schweinefleisch wurden soweit bereits aufgekauft. Die Kommission hat die Marktentwicklung in den vergangenen Wochen weiterhin sehr genau verfolgt. Obgleich die Preise im Zuge der privaten Lagerhaltung zwar stabilisiert wurden, liegen sie noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau - bislang ohne Aussicht auf Aufschwung.

Quelle: Brüssel [ eu ]

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