Produktion zu groß?

In den Niederlanden mussten in den vergangenen Monaten rund 20 Prozent des erzeugten Bio-Fleischs wegen mangelnder Nachfrage zu Preisen für konventionelle Ware verkauft werden. Deshalb hat die niederländische ÖkoMetzgereikette De Groene Weg/Dumeco den Öko-Schweinehaltern vorgeschlagen, die Erzeugungsmengen zu reduzieren. Berechnungsgrundlage der „Quote“ ist die durchschnittliche Schlachtung von wöchentlich 1.120 Bio-Schweinen im vergangenen Jahr.

Nach den Vorstellungen der Metzgereikette soll die Zahl der Schlachtungen künf-tig auf 850 Schweine pro Woche zurückgefahren werden. Zudem will das Unternehmen den garantierten Erzeugerpreis von bisher 2,37 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht Bio-Schweinefleisch auf 2,20 Euro je Kilogramm verringern. Unter den neuen Bedingungen müssten nach Berechnungen der Öko-Kette 23 Öko-Schweinehalter aus wirtschaftlichen Gründen wieder auf die konventionelle Erzeugung umstellen. Die durchschnittlichen Produktionskosten 2003 beliefen sich dem Institut für Agraröko-nomie LEI zufolge auf 2,56 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.

Produktion zu groß?

In den Niederlanden mussten in den vergangenen Monaten rund 20 Prozent des erzeugten Bio-Fleischs wegen mangelnder Nachfrage zu Preisen für konventionelle Ware verkauft werden. Deshalb hat die niederländische ÖkoMetzgereikette De Groene Weg/Dumeco den Öko-Schweinehaltern vorgeschlagen, die Erzeugungsmengen zu reduzieren. Berechnungsgrundlage der „Quote“ ist die durchschnittliche Schlachtung von wöchentlich 1.120 Bio-Schweinen im vergangenen Jahr.

Nach den Vorstellungen der Metzgereikette soll die Zahl der Schlachtungen künf-tig auf 850 Schweine pro Woche zurückgefahren werden. Zudem will das Unternehmen den garantierten Erzeugerpreis von bisher 2,37 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht Bio-Schweinefleisch auf 2,20 Euro je Kilogramm verringern. Unter den neuen Bedingungen müssten nach Berechnungen der Öko-Kette 23 Öko-Schweinehalter aus wirtschaftlichen Gründen wieder auf die konventionelle Erzeugung umstellen. Die durchschnittlichen Produktionskosten 2003 beliefen sich dem Institut für Agraröko-nomie LEI zufolge auf 2,56 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.

Um Anreize zur Rückumstellung zu bieten, hat De Groene Weg zusammen mit den belieferten Supermarktketten Albert Heijn und Sperwer einen Sanierungsfonds von 4,75 Millionen Euro gebildet. Bislang sind jedoch nicht genügend Öko-Schweinehalter bereit, die Öko-Erzeugung aufzugeben. Zudem hat sich der nieder-ländische Bauernverband Süd, Miteigentümer von Dumeco, gegen eine Abstockung des Bio-Schweinebestandes ausgesprochen, weil die Erzeugung nach der Sanierung bei Bedarf nur sehr schwer wieder angekurbelt werden könne. Der Vorstand des Verbandes der Bio-Schweinehalter hat inzwischen vorgeschlagen, bei seinen Mitgliedern über den Zeitraum von einem halben Jahr eine Solidaritätsabgabe von sieben Cent je Kilogramm Schlachtgewicht zu erheben, was ein Finanzvolumen von insgesamt 750.000 Euro ergeben könnte. Damit sollen finanzielle Einbußen bei Kollegen abgemildert werden.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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