Strukturerhebung 2003 zum Öko-Landbau

Seit 1999 erfasst das Statistische Bundesamt in der amtlichen Agrarstatistik auch die landwirtschaftlichen Betriebe mit ökologischem Anbau. In der Agrarstrukturerhebung 2003 wurde der bisherige Fragebogen zum Öko-Landbau erweitert. Gefragt wird nun auch nach der Nutzung der Flächen und der Tierhaltung. Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse sind vorläufig und beziehen sich auf Betriebe ab zwei Hektar Landwirtschaftsfläche.

2003 gab es in Deutschland mehr als 13.700 landwirtschaftliche Erzeugungsbetriebe und damit 4.100 Betriebe oder 43 Prozent mehr als 1999; das entspricht einem Öko-Anteil von 3,3 Prozent an der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe. Die Anbaufläche erreichte zuletzt 729.700 Hektar, das sind 240.600 Hektar mehr als 1999. Der Öko-Anteil an der gesamten Landwirtschaftsfläche beträgt damit inzwischen 4,3 Prozent.

Strukturerhebung 2003 zum Öko-Landbau

Seit 1999 erfasst das Statistische Bundesamt in der amtlichen Agrarstatistik auch die landwirtschaftlichen Betriebe mit ökologischem Anbau. In der Agrarstrukturerhebung 2003 wurde der bisherige Fragebogen zum Öko-Landbau erweitert. Gefragt wird nun auch nach der Nutzung der Flächen und der Tierhaltung. Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse sind vorläufig und beziehen sich auf Betriebe ab zwei Hektar Landwirtschaftsfläche.

2003 gab es in Deutschland mehr als 13.700 landwirtschaftliche Erzeugungsbetriebe und damit 4.100 Betriebe oder 43 Prozent mehr als 1999; das entspricht einem Öko-Anteil von 3,3 Prozent an der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe. Die Anbaufläche erreichte zuletzt 729.700 Hektar, das sind 240.600 Hektar mehr als 1999. Der Öko-Anteil an der gesamten Landwirtschaftsfläche beträgt damit inzwischen 4,3 Prozent.

In den neuen Bundesländern werden anteilmäßig mehr Betriebe ökologisch bewirtschaftet als im früheren Bundesgebiet. Der Anteil der Öko-Fläche in den neuen Bundesländern erreicht 5,7 Prozent gegenüber 3,6 Prozent in den alten Ländern. Die durchschnittliche Betriebsgröße ist in den vergangenen vier Jahren bundesweit um zwei Hektar auf 53 Hektar gestiegen. In den neuen Ländern verfügen die Betriebe im Mittel über eine Fläche von 187 Hekar, in den alten Ländern sind es 34 Hektar. Der Trend in den alten und neuen Bundesländern in der Flächenausstattung ist dabei leicht gegenläufig: In den neuen Ländern ist die Fläche pro Betrieb seit 1999 um vier Hektar gesunken, in den alten um zwei Hektar gewachsen. Im Vergleich zu den konventionell bewirtschafteten Betrieben mit einem durchschnittlichen Areal von 40,5 Hektar ist die Flächenausstattung der Bio-Betriebe größer.

Die Zahl der Bio-Betriebe über zwei Hektar Fläche ist seit der Erhebung 1999 in allen Betriebsgrößenklassen gestiegen. Das stärkste Wachstum ist bei den Öko-Betrieben bis 30 Hektar zu beobachten. Allerdings bewirtschaften Betriebe mit mehr als 50 Hektar Landwirtschaftsfläche in den neuen Ländern 95 Prozent der Ökoflächen und in den alten Bundesländern 57 Prozent. In der Umstellungsphase befanden sich 2003 noch 12,6 Prozent der Flächen.

Das Gros stellen Grünlandflächen

Der Zuwachs der Öko-Flächen ist vor allem auf den spürbar gestiegenen Anteil der Dauergrünlandflächen zurückzuführen; er macht im alten Bundesgebiet 57 Prozent des Areals aus. Doch auch die ackerbaulich genutzten Flächen haben zugelegt. Hier war vor allem in den neuen Ländern ein deutliches Plus erkennbar. Getreide mit 52 Prozent, Futterpflanzen mit 17 Prozent und Brachland mit 13 Prozent nehmen die größten Flächenanteile im Ackerbau ein. Dabei ist der Anteil des Getreides sowie des Brachlandes prozentual gestiegen, während bei Ölfrüchten ein Rückgang des Anbaus auf nur noch drei Prozent der Fläche zu beobachten ist.

Rinderhaltung wichtigster Bereich

Die Rinderhaltung bleibt der bedeutendste Bereich in der Tierhaltung. Mit 11.000 Öko-Betrieben hielten 82 Prozent der Öko-Bauern Nutztiere. Rinder werden in drei Viertel der Betriebe gehalten, davon halten 44 Prozent Milchvieh. Die Zahl der Betriebe mit Tierhaltung stieg seit 1999 um 50 Prozent. Gleichzeitig nahm die Zahl der Rinder um 43 Prozent zu und die der Schweine um 28 Prozent. Der trotzdem noch niedrige Mastschweine- und Zuchtsauenbestand unterstreicht die geringe Bedeutung im Öko-Landbau.

Die Betriebsstrukturen in der Tierhaltung unterscheiden sich im alten und neuen Bundesgebiet erheblich: Die durchschnittliche Bestandszahl je Betrieb bei Schweinen und Rindern ist in den neuen Ländern drei- bis viermal so hoch wie im alten Bundesgebiet. Im gesamten Bundesgebiet nimmt die Zahl der Rinder pro Betrieb, inklusive des Milchviehs, jedoch ab, während der Mastschweinebestand in den Betrieben wächst. Letzteres wird durch zunehmende Tierbestände im alten Bundesgebiet bei rückläufiger Zahl an Mastbetrieben verursacht.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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