Schlachtviehpreise befestigt

Die Rinderschlachtungen nahmen im Februar in wichtigen EU-Ländern zum Teil deutlich ab. Für Jungbullen tendierten die Preise uneinheitlich, im Schnitt gab es aber leichte Aufschläge. Spürbar fester als im Januar wurden Schlachtkühe und Schlachtschweine bewertet. Während sich die Hähnchenpreise nur wenig änderten, neigten die Forderungen für Puten zur Schwäche. Der Eierabsatz lief saisonüblich verhalten, die Preise sanken. Das Milchaufkommen wurde in mehreren Ländern der EU gedrosselt, da Quotenüberschreitungen drohen. Die Notierungen für Milchprodukte zeigten häufig Schwächeneigung.

Schlachtrinder und Schlachtschweine

Schlachtviehpreise befestigt

Die Rinderschlachtungen nahmen im Februar in wichtigen EU-Ländern zum Teil deutlich ab. Für Jungbullen tendierten die Preise uneinheitlich, im Schnitt gab es aber leichte Aufschläge. Spürbar fester als im Januar wurden Schlachtkühe und Schlachtschweine bewertet. Während sich die Hähnchenpreise nur wenig änderten, neigten die Forderungen für Puten zur Schwäche. Der Eierabsatz lief saisonüblich verhalten, die Preise sanken. Das Milchaufkommen wurde in mehreren Ländern der EU gedrosselt, da Quotenüberschreitungen drohen. Die Notierungen für Milchprodukte zeigten häufig Schwächeneigung.

Schlachtrinder und Schlachtschweine

In Deutschland, Dänemark, Belgien und Holland waren die Rinderschlachtungen im Februar zum Teil deutlich niedriger als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich fiel das Angebot in Deutschland und Holland aber größer aus. Die Jungbullenpreise entwickelten sich uneinheitlich; die kräftigsten Aufschläge erzielten die Anbieter in Deutschland, die deutlichsten Einbußen mussten die Erzeuger in Italien hinnehmen. Höhere Erlöse als vor Jahresfrist brachten Jungbullen nur in Irland, Holland und Großbritannien. Im EU-Durchschnitt lag der Auszahlungspreis für Jungbullen der Handelsklasse R3 bei knapp 273 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht, das waren gut zwei Euro mehr als im Januar, aber noch zwölf Euro weniger als vor einem Jahr. Schlachtkühe wurden im EU-Mittel fester bewertet als im Vormonat; speziell in Holland und Irland stiegen die Preise merklich. Mit durchschnittlich gut 181 Euro je 100 Kilogramm brachten Kühe der Klasse O3 rund sechs Euro mehr als im Januar und auch geringfügig mehr als vor zwölf Monaten.

Schlachtschweine standen in den wichtigen Erzeugerländern der EU nicht zu umfangreich zur Verfügung. In Deutschland und Holland war das Angebot um rund sechs Prozent kleiner als im ersten Monat dieses Jahres, in Frankreich betrug der Rückstand fast neun Prozent; dort war das Angebot auch etwas kleiner als vor einem Jahr. In Holland, Dänemark und Deutschland wurden dagegen etwas mehr Tiere geschlachtet als im Februar 2003. In den meisten EU-Ländern mussten die Schlachtereien die Auszahlungspreise im Monatsverlauf erhöhen, um die benötigten Stückzahlen zu erhalten. Nur in Italien gaben die Notierungen leicht nach. Im EU-Durchschnitt erzielten die Anbieter für Schweine der Standardqualität knapp 126 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht, zehn Euro mehr als im Januar, aber noch fast drei Euro weniger als vor Jahresfrist.

Geflügel und Eier

Hähnchen waren saisonüblich eher verhalten gefragt. Durchweg stand ein umfangreiches Angebot zur Verfügung. Die weltweite Verknappung des Hähnchenangebotes durch die Vogelgrippe in Asien zeigte an den europäischen Märkten keine messbaren Auswirkungen. Die Erzeugerpreise änderten sich kaum und blieben damit in fast allen EU-Ländern höher als vor einem Jahr. — Die Putenmärkte zeigten meist Schwächetendenzen. Das Angebot war zwar nicht sehr umfangreich, traf aber auf eine ruhige Nachfrage.

Der Eierabsatz auf Verbraucherebene lief nur verhalten. Auch die Produktenindustrie und die kommerziellen Färbereien hielten sich mit Käufen zurück; sie hatten sich offenbar gut mit Ware eingedeckt. Das Eierangebot näherte sich seinem normalen Umfang, denn die EU-Produktion steigt nach den letztjährigen Einbrüchen durch die Geflügelpest in Holland wieder. Die Eierpreise sanken im Februar EU-weit, blieben im Schnitt aber höher als vor Jahresfrist.

Milch und Milchprodukte

Nachdem die Milchanlieferungen an die Molkereien der EU die Vorjahreslinie im Januar um 0,7 Prozent unterschritten hatten, dürften sich die rückläufigen Tendenzen im Februar noch verstärkt haben, da in mehreren Ländern hohe Quotenüberschrei-tungen drohen. Vor allem die Erzeuger in Deutschland, Holland und Großbritannien versuchten, das Milchaufkommen zu drosseln. Am Buttermarkt gaben die Preise weiter nach. Überhänge wurden an die Interventionsstellen verkauft, allerdings in geringerem Umfang als im Vorjahr. Der Absatz von abgepackter Butter lief in normalem Rahmen, Exporte nach Drittländern sorgten für eine deutliche Marktentlastung. Ab Mitte des Monats nahm zudem das Interesse an der privaten Lagerhaltung stark zu. Recht ausgeglichen zeigte sich der Käsemarkt; die Nachfrage am Binnenmarkt und im Exportbereich lief im üblichen Rahmen, und die Bestände hatten überwiegend ein normales Niveau. Dennoch mussten die Hersteller ihre Preise zum Teil etwas zurücknehmen. Die Notierungen für Standardschnittkäsesorten bewegten sich damit in den meisten Ländern deutlich unter Vorjahresniveau. Teilweise uneinheitlich zeigte sich der Magermilchpulvermarkt; die Preise für Lebensmittelware stabilisierten sich im Monatsverlauf bei zunehmendem Exportgeschäft. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen wurde noch nicht für die Intervention produziert, da der Markt das Angebot aus der laufenden Erzeugung vollständig aufnahm. Die Preise für Vollmilchpulver und Molkenpulver gingen zurück.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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