Nach harten Einschnitten wieder optimistischer - Der "Peter von FRoSTA" kommt wieder

Das Jahr 2003 verlief für die FRoSTA AG nicht zufriedenstellend. Erstmals seit 1988, dem Jahr des Eintritts ins Geschäft mit Tiefkühlkost, wird im Konzernjahresabschluss mit - 7,7 Mio. € ein Verlustergebnis ausgewiesen.

Der Konzernumsatz reduzierte sich von 284 Mio. € auf 262 Mio. € um 7,6 %. Die Umsatzverluste entstanden hauptsächlich bei der Marke FRoSTA. Der Umsatz der übrigen Bereiche in Deutschland konnte auf Vorjahreshöhe gehalten werden, während der FRoSTA-Umsatz im Ausland gewachsen ist.

Nach harten Einschnitten wieder optimistischer - Der "Peter von FRoSTA" kommt wieder

Das Jahr 2003 verlief für die FRoSTA AG nicht zufriedenstellend. Erstmals seit 1988, dem Jahr des Eintritts ins Geschäft mit Tiefkühlkost, wird im Konzernjahresabschluss mit - 7,7 Mio. € ein Verlustergebnis ausgewiesen.

Der Konzernumsatz reduzierte sich von 284 Mio. € auf 262 Mio. € um 7,6 %. Die Umsatzverluste entstanden hauptsächlich bei der Marke FRoSTA. Der Umsatz der übrigen Bereiche in Deutschland konnte auf Vorjahreshöhe gehalten werden, während der FRoSTA-Umsatz im Ausland gewachsen ist.

Der Verlust ist hauptsächlich durch Anlaufverluste bei der Einführung des neuen FRoSTA-Markenkonzeptes entstanden. Die negativen Ergebnisse sind in der ersten Hälfte des Jahres 2003 aufgetreten. Die unverzüglich eingeleiteten Anpassungs- und Restrukturierungsmaßnahmen haben dazu geführt, dass ab Herbst 2003 wieder Gewinne erwirtschaftet wurden. Auch die Verschuldung konnte trotz des Verlustes abgebaut werden. Die Zahlung einer Dividende wird jedoch ausfallen.

Da die in 2003 eingeleiteten Maßnahmen im Jahr 2004 voll greifen werden sowie aufgrund der hohen Akzeptanz der FRoSTA-Produkte beim Handel und bei Verbrauchern erwartet FRoSTA, das Jahr 2004 wieder mit Gewinn abzuschließen. Der Verlauf der ersten Monate des Jahres 2004 bestätigt diese Einschätzung, wobei insbesondere neue Produkte im Fischbereich wie die zu Jahresbeginn eingeführten Schlemmergratins den positiven Trend unterstützen.

Im Einzelnen wird über den Geschäftsverlauf wie folgt berichtet:

Umsatz und Absatz

Der Umsatz der Marke FRoSTA ging von 71 Mio. € auf 41 Mio. € zurück, während der Umsatz der Zweitmarken TIKO/ELBTAL von 19 Mio. € auf 23 Mio. € anstieg.

Der Umsatz mit Kundenmarken ("Private Label") konnte von 139 Mio. € auf 142 Mio. € gesteigert werden. Auch im Bereich Großverbraucher/Heimdienst/Industrie hat sich der Umsatz mit 56 Mio. € gegenüber Vorjahr (55 Mio. €) leicht erhöht.

Der Auslandsumsatz stieg von 63 Mio. € auf 66 Mio. €.

Marketing und Vertrieb

Im Jahr 2003 wurde das "FRoSTA-Reinheitsgebot" im Handel in Deutschland eingeführt. Es steht dafür, daß für FRoSTA-Produkte nur hochwertige Zutaten ohne Aromen, Farbstoffe und Geschmacksverstärker verwendet werden. Im Jahr 2004 soll dieses Konzept mit den folgenden Maßnahmen zum durchschlagenden Erfolg geführt werden:

  1. Preisstellung 2,99 € per Packung statt bisher 3,50 €
  2. Reaktivierung einer Werbung, die wieder auf den bekannten Werten der Marke FRoSTA aufbaut, insbesondere "Peter von FRoSTA".
  3. Einführung von neuen Fischprodukten, um den hohen Bekanntheitsgrad von FRoSTA-Fisch zu nutzen. Die neuen Schlemmergratins erzielten hier bereits zwei Monate nach ihrer Einführung sehr gute Verkaufswerte.

Mit diesen Maßnahmen erwartet FRoSTA, die langjährige Marktführerschaft bei Fertiggerichten wieder zu erreichen und insbesondere auch bei Fisch wieder präsent zu sein.

In Osteuropa und besonders in Polen konnte FRoSTA die Marktführerschaft bei Fertiggerichten und Fisch verteidigen. In Ungarn wird die Marke FRoSTA zum ersten Mal im Februar 2004 im Fernsehen beworben. Nach Deutschland und Polen ist Ungarn damit der dritte Markt, in dem FRoSTA zur beworbenen Marke wird.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der im Jahr 2003 entstandene Konzernverlust vor Steuern in Höhe von 7,4 Mio. € setzt sich aus zum Teil stark differierenden Ergebnissen der einzelnen Geschäftsbereiche zusammen:

    • hoher Verlust bei der Marke FRoSTA in Deutschland
    • Bereich Heimdienst/GV/Industrie: konstante positive Ergebnisse
    • positive wachsende Erträge im Ausland
    • ausgeglichenes Ergebnis der FRoSTA Sp. z o.o in Polen
    • Aufwendungen und Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen

Das im Konzern insgesamt zu verzeichnende Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ist von + 8,3 Mio. € auf jetzt - 4,7 Mio. € zurückgegangen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) weist mit + 6,0 Mio. € für das Jahr 2003 einen positiven Wert auf (Vorjahr + 19,2 Mio. €).

Die Eigenkapitalquote des Konzerns FRoSTA AG beträgt 23,6 % (Vorjahr 28,7 %).

Eine Dividendenzahlung wird der Hauptversammlung nicht vorgeschlagen werden.

Die Investitionen liegen mit 6,4 Mio. € um 2 Mio. € unter Vorjahr.

Die Gesamtverschuldung von 72 Mio. € zum 31.12.2002 konnte trotz des eingetretenen Verlustes auf 68 Mio. € am 31.12.2003 zurückgeführt werden.

Organisation, Verwaltung und Unternehmensstruktur

Im Wesentlichen als Folge der eingetretenen Verlustsituation hat der Aufsichtsrat im Oktober 2003 Dr. Braumann als Vorsitzenden des Vorstands abberufen. An seiner Stelle übernahm Dirk Ahlers den Vorsitz im Vorstand und legte sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender nieder. Gleichzeitig wurde Felix Ahlers zum Vorstandsmitglied für den Bereich Marketing und Vertrieb berufen.

Den Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm Dr. Müffelmann, zum Stellvertreter wurde Ludger Staby ernannt, und neu in den Aufsichtsrat aufgenommen wurde Ulf H. Weisner.

Auch die Organisationsstruktur wurde den Marktverhältnissen angepasst.

Die Vertriebsbereiche "Kunden- und Zweitmarken" ("Private Label") wurden zusammen mit den deutschen Produktionsbetrieben in Bremerhaven (Werk Schottke), Lommatzsch (Werk Elbtal, Sachsen) und Bobenheim-Roxheim (Werk Rheintal) unter dem Dach der Organisationseinheit "FRoSTA Copack" zusammengeführt. Diese "FRoSTA Copack" wird ihr operatives Geschäft mit Hauptsitz in Bremerhaven fortführen. Es wird von den Vorstandsmitgliedern Jürgen Marggraf und Dr. Stephan Hinrichs verantwortet.

Das Markengeschäft (Marke FRoSTA) wird als organisatorische Einheit vom Vorstandsmitglied Felix Ahlers verantwortet und in den Ländern Deutschland, Polen, Italien, Ungarn, Tschechische Republik und Rumänien unter den jeweils lokalen Tochtergesellschaften der FRoSTA AG fortgeführt.

Ausblick

In den ersten Monaten des Jahres 2004 haben sich Umsatz und Ertrag den Erwartungen entsprechend positiv  entwickelt. Der Verschuldungsgrad hat sich weiter verringert.

Für die Marke FRoSTA in Deutschland erscheint das Ziel realistisch, bis Herbst 2004 die Verlustphase zu beenden. Eine neue TV-Werbekampagne wird für die Zeit nach der Sommerpause vorbereitet.

Aus heutiger Sicht wird für das Jahr 2004 wieder ein positives Ergebnis erwartet.

Quelle: Bremerhaven [ Thomas Pröller / FRoSTA ]

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