Sinkende Schlachtungen, auch EU-weit

Die Schlachtungen von Kälbern in– und ausländischer Herkunft in Deutschland sind 2003 insgesamt gesunken. Hauptursache war die verstärkte Ausfuhr von lebenden Kälbern: Die Exporte dürften um etwa 15 Prozent auf 590.000 Tiere zugenommen haben. Die wichtigsten Abnehmer waren die Niederlande und Italien. Zwar stiegen auch die Importe, diese konnten den umfangreichen Export aber nicht kompensieren. Im Osten kaum Schlachtungen

Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der Schlachtstatistik schlachteten die meldepflichtigen deutschen Schlachthöfe im vergangenen Jahr rund 338.000 Kälber. Etwa 92 Prozent der Tiere wurden laut DVO pauschal abgerechnet. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ist der größte Teil dieser pauschal abgerechneten Tiere geschlachtet worden. Hingegen kamen in Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein vorwiegend nach Handelsklassen klassifizierte Kälber zur Abrechnung; der überwiegende Teil wurde in die Handelsklasse R2 eingestuft. In den neuen Bundesländern spielt die Kälbermast und –schlachtung kaum eine Rolle. Hier wurden im zurückliegenden Jahr lediglich 12.800 Kälber geschlachtet.

Sinkende Schlachtungen, auch EU-weit

Die Schlachtungen von Kälbern in– und ausländischer Herkunft in Deutschland sind 2003 insgesamt gesunken. Hauptursache war die verstärkte Ausfuhr von lebenden Kälbern: Die Exporte dürften um etwa 15 Prozent auf 590.000 Tiere zugenommen haben. Die wichtigsten Abnehmer waren die Niederlande und Italien. Zwar stiegen auch die Importe, diese konnten den umfangreichen Export aber nicht kompensieren.

Im Osten kaum Schlachtungen

Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der Schlachtstatistik schlachteten die meldepflichtigen deutschen Schlachthöfe im vergangenen Jahr rund 338.000 Kälber. Etwa 92 Prozent der Tiere wurden laut DVO pauschal abgerechnet. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ist der größte Teil dieser pauschal abgerechneten Tiere geschlachtet worden. Hingegen kamen in Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein vorwiegend nach Handelsklassen klassifizierte Kälber zur Abrechnung; der überwiegende Teil wurde in die Handelsklasse R2 eingestuft. In den neuen Bundesländern spielt die Kälbermast und –schlachtung kaum eine Rolle. Hier wurden im zurückliegenden Jahr lediglich 12.800 Kälber geschlachtet.

Insgesamt sind die Kälberschlachtungen in Deutschland in den letzten fünf Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Im Vergleich zu 2002 betrug die Abnahme 2003 etwas mehr als drei Prozent. Die Kalbfleischerzeugung blieb mit 40.311 Tonnen um 1,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Preise über Vorjahr

Das kleiner werdende Angebot an Schlachtkälbern führte zu einer Preisbefestigung. Für Tiere, die nach Handelsklassen E bis P eingestuft wurden, ist der Preis gegenüber 2002 um reichlich neun Prozent auf 3,82 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gestiegen. Pauschal abgerechnete Kälber erzielten 2003 einen Durchschnittspreis von 4,32 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; das entsprach einem Zuwachs von rund sieben Prozent.

EU-weit rückläufige Kälberschlachtungen

Nicht nur in Deutschland ist die Zahl der geschlachteten Kälber 2003 zurückgegangen, sondern auch in den übrigen EU-Staaten ist ein sinkender Trend erkennbar. So betrug die Abnahme innerhalb der EU bis einschließlich November 2003 rund 1,2 Prozent auf 5,054 Millionen Kälber. Dabei haben insbesondere die großen Kälberproduzenten wie Frankreich und Italien im vergangenen Jahr nochmals die Stückzahlen zurückgefahren: In Frankreich wurden noch 1,87 Millionen Kälber geschlachtet, fast 42.000 weniger als 2002; in Italien kamen bis einschließlich November 2003 rund 13 Prozent weniger Tiere in die Schlachthäuser.

Gegen den allgemeinen Trend haben die Niederlande und Spanien die Schlachtungen erhöht: In den Niederlanden wurden 2003 etwa 1,276 Millionen Kälber geschlachtet, das entsprach einem Anstieg von rund fünf Prozent; die Spanier weiteten die Schlachtmenge sogar um nahezu 6,5 Prozent auf 244.000 Tiere aus.

Ausblick

Zum Monatswechsel März/April brachten pauschal abgerechnete Schlachtkälber in Deutschland rund 4,65 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Gegenüber der Vergleichswoche 2003 waren das etwa 0,75 Euro mehr. Auch in den Niederlanden, Frankreich, Italien und Frankreich wurden für Schlachtkälber Ende März höhere Preise als im Vorjahreszeitraum gezahlt.

Wegen des Ostergeschäftes und der bald beginnenden Spargelsaison dürften die Preise in nächster Zeit fest tendieren, saisonale Preisschwächen sind aber bis zum Sommer nicht auszuschließen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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