Preisanstieg für Schlachtkühe und Schweine

An den Schlachtviehmärkten der Europäischen Union wurden Jungbullen im März überwiegend stabil bis fest bewertet, während die Notierungen für Kühe spürbar stiegen. Auch die Schlachtschweinepreise konnten sich zum Teil deutlich befestigen. Die Erlöse der Hähnchenmäster blieben meist stabil, bei Puten gab es Schwächen. Das Eierangebot ging in weiten Bereichen über die Nachfrage hinaus, die Preise sanken. Fester als erwartet zeigten sich die Notierungen für Milchprodukte. Schlachtrinder und Schlachtschweine

Das Angebot an Schlachtrindern war zum Teil deutlich größer als im Monat zuvor. In Belgien wurden rund 13 Prozent und in Deutschland sechs Prozent mehr Rinder geschlachtet. In Dänemark nahm das Angebot nur leicht zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Schlachtungen in Belgien und Deutschland um fünf und neun Prozent, nur in Dänemark lagen sie um gut zwei Prozent unter der Vorjahreslinie.

Preisanstieg für Schlachtkühe und Schweine

An den Schlachtviehmärkten der Europäischen Union wurden Jungbullen im März überwiegend stabil bis fest bewertet, während die Notierungen für Kühe spürbar stiegen. Auch die Schlachtschweinepreise konnten sich zum Teil deutlich befestigen. Die Erlöse der Hähnchenmäster blieben meist stabil, bei Puten gab es Schwächen. Das Eierangebot ging in weiten Bereichen über die Nachfrage hinaus, die Preise sanken. Fester als erwartet zeigten sich die Notierungen für Milchprodukte.

Schlachtrinder und Schlachtschweine

Das Angebot an Schlachtrindern war zum Teil deutlich größer als im Monat zuvor. In Belgien wurden rund 13 Prozent und in Deutschland sechs Prozent mehr Rinder geschlachtet. In Dänemark nahm das Angebot nur leicht zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Schlachtungen in Belgien und Deutschland um fünf und neun Prozent, nur in Dänemark lagen sie um gut zwei Prozent unter der Vorjahreslinie.

Im Mittel wurden Schlachtkühe merklich höher bewertet als noch im Februar. Bei Jungbullen tendierten die Notierungen überwiegend stabil bis fest, Abschläge gab es lediglich in Frankreich und den Niederlanden. Im EU-Durchschnitt brachten Jungbullen der Handelskasse R3 rund 273 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht, damit konnten sich die Preise im Vergleich zum Februar knapp behaupten, sie lagen aber um elf Euro niedriger als vor einem Jahr. Kühe der Handelsklasse O3 wurden mit 191 Euro je 100 Kilogramm um gut 14 Euro höher bewertet als im Februar und kosteten knapp vier Euro mehr als im März 2003.

Das Angebot an Schlachtschweinen entwickelte sich in wichtigen Erzeugerländern der EU im Vergleich zum Vormonat uneinheitlich. In Dänemark sanken die Schlachtungen um gut sechs Prozent, in Frankreich um zwei Prozent. Dagegen verzeichneten die Niederlande und Deutschland leichte Zunahmen. Im Vorjahresvergleich nahmen die Schlachtmengen in den Niederlanden und in Deutschland leicht zu, in Dänemark und Frankreich wurden dagegen weniger Tiere geschlachtet.

Die Auszahlungspreise für Schlachtschweine konnten sich EU-weit zum Teil deutlich befestigen. Schwächen meldeten lediglich Italien und Griechenland. Für Schlachtschweine der Standardklasse erzielten die Erzeuger in der EU im März mit gut 136 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht knapp elf Euro mehr als im Februar. Das Vorjahresniveau wurde damit um gut zehn Euro übertroffen.

Geflügel und Eier

Die Hähnchenmärkte zeigten sich gut mit Ware versorgt. Engpässe waren nicht vorhanden, in Teilbereichen sprach man auch von Angebotsüberhängen. Die Nachfrage war meist stetig, in einigen Ländern wie beispielsweise Deutschland konnte sie sich wieder etwas beleben, nachdem sie im Februar als sehr schwach bewertet wurde. Zu Irritationen kam es durch das von Russland verhängte Importverbot gegenüber niederländischer Ware wegen vermeintlicher Geflügelpestfälle. Der von der EU ausgesprochene Importstopp gegenüber thailändischer Ware entfaltete kaum Marktwirkung. Die Erzeugerpreise blieben in den meisten Staaten stabil; Italien verzeichnete aber leichte Anhebungen, und am belgischen Markt gaben die Preise nach.

Die Putenmärkte standen noch unter Druck. Auf Großhandelsebene kam es in weiten Bereichen zu erneuten Preisschwächen. Gegen Ende des Monats gab es aber zunehmend Stabilisierungstendenzen.

Am Eiermarkt ging das Angebot offensichtlich vielfach über die Nachfrage hinaus. Nach ZMP-Berechnungen übertraf die EU-Produktion erstmals wieder das Vorjahresniveau. Damals hatte der Geflügelpestausbruch in den Niederlanden zu ersten Ausfällen geführt, und die Preise begannen kräftig zu steigen. Das damalige Niveau wurde im März dieses Jahres in den meisten Mitgliedsländern wieder verfehlt. Auch vom Februar zum März 2004 sanken die Eierpreise. Lediglich in Dänemark konnten sie sich behaupten.

Milch und Milchprodukte

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in der EU-15 war im ersten Quartal dieses Jahres weniger ausgeprägt als 2003. Der Rückstand gegenüber der Vorjahreslinie dürfte im März bei mehr als zwei Prozent gelegen haben. Diese Entwicklung ist vor allem auf drohende Quotenüberschreitungen in einer Reihe von Mitgliedsländern zurückzuführen. Die Preise für Milchprodukte zeigten sich im März fester als erwartet. In allen Produktsegmenten war Ware für den Export gesucht, da aufgrund der bevorstehenden EU-Erweiterung nur Exportlizenzen mit einer Geltungsdauer bis Ende April ausgegeben worden waren und man diese ausnutzen wollte.

Am Buttermarkt war das Angebot an Blockware knapp, die Preise tendierten fest. Dagegen gaben die Forderungen für abgepackte Ware teilweise nach. Am Käsemarkt kam der Preisrückgang, der seit Jahresbeginn zu beobachten war, zum Stillstand. Bei einem sehr ausgeglichenen Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage stabilisierten sich die Preise auf allerdings niedrigem Niveau. Ein recht reges Geschäft mit Drittländern entlastete den Markt, außerdem wurde die Produktion teilweise etwas eingeschränkt. Magermilchpulver wurde entgegen den ursprünglichen Erwartungen im März lediglich in Irland und Großbritannien in geringem Umfang an die Interventionsstellen angedient. Im Laufe des Monats verknappte sich das Angebot sogar, da Ware für den Export gesucht wurde und auch die Lebensmittelindustrie Deckungskäufe tätigte. Die Preise befestigten sich etwas. Am Markt für Vollmilchpulver war ebenfalls ein leichter Preisanstieg zu beobachten. Die Notierungen für Molkenpulver erholten sich nach dem starken Preisverfall zu Jahresbeginn wieder etwas.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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