Vieh und Fleisch

Auf den Fleischgroßmärkten entsprach die Nachfrage nach Rindfleisch bei weitem nicht den Erwartungen der Marktbeteiligten. Die Preise für Rinderschlachtkörper wie die für Teilstücke gaben häufig nach. Aufgrund der katastrophalen Entwicklung für Jungbullenfleisch setzten die Schlachtereien die Auszahlungspreise in der vorigen Woche kräftig zurück. Daraufhin ließen die Bullenmäster ihre Tiere in dieser Woche  meist in den Ställen. Aufgrund der Angebotsverknappung wurde der Preisrückgang zunächst gestoppt, regional mussten die Unternehmen sogar etwas mehr anlegen, um genügend Tiere für den Grundbedarf zu erhalten.

Vieh und Fleisch

Auf den Fleischgroßmärkten entsprach die Nachfrage nach Rindfleisch bei weitem nicht den Erwartungen der Marktbeteiligten. Die Preise für Rinderschlachtkörper wie die für Teilstücke gaben häufig nach. Aufgrund der katastrophalen Entwicklung für Jungbullenfleisch setzten die Schlachtereien die Auszahlungspreise in der vorigen Woche kräftig zurück. Daraufhin ließen die Bullenmäster ihre Tiere in dieser Woche  meist in den Ställen. Aufgrund der Angebotsverknappung wurde der Preisrückgang zunächst gestoppt, regional mussten die Unternehmen sogar etwas mehr anlegen, um genügend Tiere für den Grundbedarf zu erhalten.

Jungbullen R3 kosteten im Bundesmittel mit 2,41 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht einen Cent mehr als zuvor. Für Schlachtkühe tendierten die Preise wie in den Vorwochen angebotsbedingt stabil, teils nochmals etwas fester. Im Bundesmittel brachten Kühe der Klasse O3 1,86 Euro je Kilogramm und damit zwei Cent mehr. Wie am Inlandsmarkt zeichneten sich auch beim Versandgeschäft ins benachbarte Ausland keine belebenden Impulse ab. Allenfalls ließen sich unveränderte Preisforderungen beim Handel mit Südeuropa und Frankreich durchsetzen. Die Lebendviehausfuhren liefen aufgrund der rückläufigen Preise vergleichsweise reibungslos. In der kommenden Woche könnte sich die Nachfrage nach Rindfleisch feiertagsbedingt etwas beleben. An den Auszahlungspreisen für Schlachtrinder dürfte sich dennoch nur wenig ändern.

Auf den Fleischgroßmärkten entwickelten sich die Kalbfleischpreise uneinheitlich. Der Nachfrageschwerpunkt lag bei Keulen und Kälberrücken, für die sich Aufschläge durchsetzen ließen. Die Notierungen für pauschal abgerechnete Schlachtkälber lagen unverändert bei 4,48 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – Am Nutzkälbermarkt  tendierten die Preise für schwarzbunte Tiere unverändert, teils etwas schwächer. Für Fleckviehbullenkälber wurden auch festere Preise gezahlt.

Der Absatz von Schweinefleisch auf den Großmärkten lief nach wie vor sehr mühsam, oft gelang die Vermarktung nur über merkliche Preiszugeständnisse. Am Schlachtschweinemarkt traf das nicht zu umfangreiche Angebot auf eine sehr verhaltene Nachfrage der Schlachtunternehmen. Es kaum zu leichten Preisschwächen in der zweiten Wochenhälfte. Das Bundesmittel für Schlachtschweine der Klasse E sank um zwei Cent auf 1,27 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – Sollte die Nachfrage nach Schweinefleisch in der kommenden Woche Impulse erhalten, sind aufgrund des geringeren Angebots an Schlachtschweinen festere Preise nicht auszuschließen. – Das Ferkelangebot fiel fortgesetzt reichlich aus. Die Erzeugerpreise gaben bis auf wenige regionale Ausnahmen weiter nach.

Eier und Geflügel

Am Eiermarkt hat sich die Inlandsnachfrage etwas belebt. Das Angebot reicht für den Bedarf gut aus, ist aber nicht mehr so drängend. Bei weiter anziehender Nachfrage ist mit einer leichten Preiserholung zu rechnen. – Die Geflügelmärkte tendieren ausgeglichen. Im Rahmen der beginnenden Grillsaison wird eine deutlichere Nachfragebelebung erwartet. Die Preise sind überwiegend stabi, lediglich die für Schlachthennen bleiben schwach.

Milch und Milchprodukte

Die Milchanlieferung an die Molkereien steigt weiter und dürfte in Kürze ihren saisonalen Höchststand erreichen; der Rückstand zur Vorjahreslinie bleibt bestehen. Am Buttermarkt ist abgepackte Ware der Jahrszeit entsprechend gut gefragt. Zusätzliche Impulse erhält der Absatz durch die Spargelzeit. Die Preise änderten sich nicht. Die Marktlage bei Blockbutter ist ausgeglichen; derzeit werden bestehende Kontrakte abgewickelt. Das Exportgeschäft hat sich bei den aktuellen Erstattungssätzen beruhigt, so dass mehr Ware für die private Lagerhaltung produziert werden kann. Bislang sind die Einlagerungen für den Saisonausgleich im Herbst vergleichsweise gering; vermutlich verunsichert die Interventionspreissenkung zur Jahresmitte die Lagerhalter.

Schnittkäse lässt sich im In- und Ausland zügig absetzen. Das verfügbare Angebot reicht gerade aus, die Bestände liegen auf einem nach wie vor niedrigen Niveau. Die Käsepreise sind fortgesetzt stabil, teils auch fest; für Juni werden Anhebungen gefordert.

Am Magermilchpulvermarkt hat sich die Nachfrage nach Lebensmittelqualitäten wieder etwas beruhigt. Es werden unveränderte Preise erzielt. Prompte Ware in Futtermittelqualität war bei unveränderten Preisen gesucht. Bei Vollmilchpulver können nicht alle Anfragen bedient werden, die Preise sind stabil. Dagegen kam es am Molkenpulvermarkt zu einer weiteren Nachfrageberuhigung.

Getreide und Futtermittel

Am Getreidemarkt nehmen die Umsätze immer weiter ab, selbst größere Lagerhalter haben kaum noch etwas anzubieten. Nach den Preisschwächen der Vorwoche zeigen sich Angebot und Nachfrage häufig wieder etwas ausgeglichener. Die Preise für Brotweizen behaupten sich im Rahmen bescheidener Geschäfte etwas besser. Das Angebot wird vom schwindenden Nachschub aus der Landwirtschaft geprägt. Mühlen und Exporteure nehmen kostengünstige Partien für Liefertermine bis Juli 2004 durchaus noch auf.

Der Handel mit Roggen ist zweigeteilt: Gekauft wird für den Mühlen- und Exportbedarf aus BLE-Beständen. Gleichzeitig wird in frachtfernen Überschussgebieten zur Angebotsentlastung Ware in die Intervention geliefert. Für Restpartien an Brotroggen passender Qualität lassen sich stabile Preise erzielen. Das immer noch stetige Futtergerstenangebot finden kaum noch Abnehmer. Selbst in traditionellen Zuschussregionen stehen die franko-Preise unter Druck.

Auch der Absatz von Futterweizen und Triticale läuft schleppend. Über Futtergetreide der Ernte 2004 wird zwar lebhafter verhandelt, unterschiedliche Preiserwartungen bremsen jedoch das Kontraktgeschäft. Mit Mais gibt es kaum noch Umsätze.

Am Braugerstenmarkt bestätigten sich die Hoffnung der Erzeuger auf preisstabilisierende Signale der WTB Hannover bislang noch nicht, es gibt aber erste Hinweise auf ein Ende der Talfahrt. Das Interesse an Vorkontrakten stagniert bei den derzeit realisierbaren Preisen. – Am Rapsmarkt lässt der Preisauftrieb für alterntige Ware nach, das knappe Angebot lässt den Notierungen aber nur wenig Spielraum nach unten. Die Terminmarktkurse für Raps tendieren deutlich schwächer.

Am Futtermittelmarkt stoßen energiehaltige Komponenten auf ein vergleichsweise geringes Interesse der Mischfutterhersteller. Die Preise halten sich nahe am Vorwochenniveau; Citruspellets werden jedoch deutlich günstiger offeriert. Am Eiweißmarkt lässt die Nachfrage nach Ölschroten nach, die Käufer sind verunsichert. Sojaschrot hat sich währungsbedingt verteuert.

Kartoffeln

Der Frühkartoffelmarkt ist fortgesetzt nur knapp versorgt. Die Vorräte an Ware aus Ägypten werden derzeit rasch geräumt; andere Herkünfte sind entweder ausdis-poniert oder die Lieferungen beginnen erst. So hat Regen in Spanien, dem mengenmäßig wichtigsten Lieferanten von Mitte Mai bis Mitte Juni, die Ernte verspätet. Die Preistendenz für Frühkartoffeln ist sehr fest. – In der Himmelfahrtswoche könnte es erste kleine Mengen an heimischer Frühware geben; bis packfähige Kartoffeln ver-fügbar sind, wird es mindestens Ende Mai werden.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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