Höhere Schlachtkuhpreise

Das Osterfest zu Beginn des vergangenen Monats machte sich an den europäischen Agrarmärkten nicht allzu deutlich bemerkbar. Am Eiermarkt gaben die Preise aufgrund einer häufig nur mässigen Nachfrage sogar drastisch nach. Auch Jungbullen und Schlachtschweine wurden im Schnitt schwächer bewertet als im Vormonat. Aufschläge gab es lediglich für Schlachtkühe. Die Notierungen für Hähnchen und Puten änderten sich wenig. An den milchwirtschaftlichen Märkten sorgte ein verringertes Rohmilchaufkommen für etwas Entlastung. Schlachtrinder und Schlachtschweine

Das Schlachtrinderangebot fiel im April deutlich kleiner aus als einen Monat zuvor. So wurden in Dänemark rund zwölf Prozent weniger Rinder geschlachtet, in Deutschland betrug der Rückstand gut elf Prozent und in Holland sogar 15 Prozent. In den meisten Ländern standen allerdings mehr Tiere zur Verfügung als vor Jahresfrist. Für Jungbullen der Handelsklasse R3 erzielten die Erzeuger im EU-Durchschnitt rund 271 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht und damit etwa zwei Euro weniger als im März. Am kräftigsten gaben die Notierungen in Deutschland, Spanien und Frankreich nach, Aufschläge ließen sich in Irland, Großbritannien sowie in den Niederlanden durchsetzen.

Höhere Schlachtkuhpreise

Das Osterfest zu Beginn des vergangenen Monats machte sich an den europäischen Agrarmärkten nicht allzu deutlich bemerkbar. Am Eiermarkt gaben die Preise aufgrund einer häufig nur mässigen Nachfrage sogar drastisch nach. Auch Jungbullen und Schlachtschweine wurden im Schnitt schwächer bewertet als im Vormonat. Aufschläge gab es lediglich für Schlachtkühe. Die Notierungen für Hähnchen und Puten änderten sich wenig. An den milchwirtschaftlichen Märkten sorgte ein verringertes Rohmilchaufkommen für etwas Entlastung.

Schlachtrinder und Schlachtschweine

Das Schlachtrinderangebot fiel im April deutlich kleiner aus als einen Monat zuvor. So wurden in Dänemark rund zwölf Prozent weniger Rinder geschlachtet, in Deutschland betrug der Rückstand gut elf Prozent und in Holland sogar 15 Prozent. In den meisten Ländern standen allerdings mehr Tiere zur Verfügung als vor Jahresfrist. Für Jungbullen der Handelsklasse R3 erzielten die Erzeuger im EU-Durchschnitt rund 271 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht und damit etwa zwei Euro weniger als im März. Am kräftigsten gaben die Notierungen in Deutschland, Spanien und Frankreich nach, Aufschläge ließen sich in Irland, Großbritannien sowie in den Niederlanden durchsetzen.

Schlachtkühe wurden meist höher bewertet als im März. Lediglich in Spanien und Portugal mussten die Anbieter niedrigere Erlöse in Kauf nehmen. Der Auszahlungspreis für Schlachtkühe der Klasse O3 lag im EU-Mittel bei 198 Euro je 100 Kilogramm und damit um 6,5 Euro über dem Vormonatswert; das waren zudem zehn Euro mehr als vor zwölf Monaten.

Das Schlachtschweineangebot nahm in wichtigen Erzeugerländern der EU vom März zum April ab. Deutlich kleiner waren die Schlachtungen mit einem Minus von gut acht Prozent vor allem in Holland und Dänemark. In Deutschland belief sich die Abnahme auf rund vier Prozent. Trotz des kleineren Angebots gingen die Notierungen für Schlachtschweine aufgrund einer EU-weit verhalteneren Nachfrage nach Schweinefleisch zurück. Die kräftigsten Einbußen verzeichneten Frankreich und Portugal, deutliche Schwächen gab es aber auch in Holland, Österreich und Deutschland. Im EU-Mittel brachten Schlachtschweine der Standardklasse im April gut 132 Euro je 100 Kilogramm Schlachtgewicht, das waren vier Euro weniger als im März, aber fast acht Euro mehr als vor Jahresfrist.

Geflügel und Eier

Der Hähnchenmarkt zeigte sich gut mit Ware versorgt, Engpässe waren nicht zu beobachten. Allerdings wurde teils noch von Billigangeboten aus den Beitrittsländern und aus den alten EU-Staaten berichtet. Die Nachfrage lief überwiegend stetig. Frische Ware und Teilstücke waren regional auch etwas lebhafter abzusetzen. Frostware wurde überwiegend nur verhalten nachgefragt. Die Erzeugerpreise zeigten meist nur leichte Verschiebungen nach oben oder unten. Das Vorjahresniveau wurde fast durchweg übertroffen.

Der Putenmarkt stabilisierte sich auf niedrigem Niveau. Nachdem die Preise in den Vormonaten aufgrund einer sehr schwachen Nachfrage spürbar gesunken waren, fanden sich auf dem reduzierten Niveau wieder vermehrt Käufer. Deutliche Preisanhebungen ließen sich aber noch nicht durchsetzen.

Am Eiermarkt gingen die Kurse trotz des Osterfestes nochmals drastisch zurück. Nur in Dänemark konnten sie sich behaupten. Überall brachten Eier weniger als vor einem Jahr. Beim Vorjahresvergleich ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Eierpreise im Frühjahr 2003 vor dem Hintergrund der Geflügelpest in den Niederlanden sprunghaft gestiegen waren. Eier kosteten damals in vielen EU-Staaten etwa doppelt so viel wie im Augenblick. Hauptgrund für den Preisverfall im vergangenen Monat dürfte die mäßige Nachfrage in maßgeblichen EU-Ländern gewesen sein. Das Exportgeschäft mit Drittländern kam nur sehr zögernd in Gang, was offensichtlich mit dem nach wie vor relativ festen Eurokurs im Vergleich zum US-Dollar zusammenhing. Preisschwächend dürfte sich auch das inzwischen wieder umfangreichere Angebot in der EU ausgewirkt haben.

Milch und Milchprodukte

Die Milchanlieferungen an die Molkereien der EU-15 waren im April um rund 300.000 Tonnen oder drei Prozent niedriger als zwölf Monate zuvor. Das verringerte Rohmilchaufkommen sorgte an den milchwirtschaftlichen Märkten für etwas Entlastung. Durch die Erweiterung der EU zum 1. Mai wird die den Molkereien zur Verarbeitung angelieferte Milchmenge um etwa 14 Prozent steigen. Befürchtungen, dass aus dem Zusammentreffen von saisonaler Angebotsspitze und zusätzlichem Angebot aus den neuen Mitgliedstaaten eine insgesamt recht schwierige Marktsituation entstehen könnte, haben sich bislang nicht bestätigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass die Intervention in Anspruch genommen werden muss und für einige Zeit das Preisniveau bestimmt.

Die Herstellung von Butter, Magermilchpulver und Käse war im April niedriger als ein Jahr zuvor. Am Buttermarkt sorgte das kleinere Angebot zusammen mit einer noch relativ regen Exportnachfrage für Preisbefestigungen. Auch die Notierungen für Magermilchpulver zogen etwas an. Am Käsemarkt haben sich die Preise stabilisiert. Seit Anfang Mai dürfte das Exportgeschäft eher abgenommen haben, da die EU die Erstattungen gesenkt hat und außerdem die WTO-Kontingente schon relativ stark ausgenutzt sind.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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