Vieh und Fleisch

Die hohen Temperaturen in der zweiten Juniwoche führten auf den Fleischgroßmärkten zu einer Beruhigung der Rindfleischnachfrage. Trotzdem waren Schlachtkühe nach wie vor gesucht. Die Auszahlungspreise der Schlachtereien tendierten auf hohem Niveau stabil, vereinzelt wurden die Notierungen nochmals leicht angehoben. Die Notierung für Kühe der Klasse O3 erhöhte sich in der laufenden Woche im Bundesmittel um weitere 2 Cent auf etwa 2,05 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Das wären 20 Cent mehr als im Vorjahr. Im Mittelpunkt der Schweinefleischnachfrage standen Nacken, Kotelettstränge und Schultern. Die Abgabepreise für diese Artikel stiegen spürbar.

Vieh und Fleisch

Die hohen Temperaturen in der zweiten Juniwoche führten auf den Fleischgroßmärkten zu einer Beruhigung der Rindfleischnachfrage. Trotzdem waren Schlachtkühe nach wie vor gesucht. Die Auszahlungspreise der Schlachtereien tendierten auf hohem Niveau stabil, vereinzelt wurden die Notierungen nochmals leicht angehoben. Die Notierung für Kühe der Klasse O3 erhöhte sich in der laufenden Woche im Bundesmittel um weitere 2 Cent auf etwa 2,05 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Das wären 20 Cent mehr als im Vorjahr. Im Mittelpunkt der Schweinefleischnachfrage standen Nacken, Kotelettstränge und Schultern. Die Abgabepreise für diese Artikel stiegen spürbar.

Die Preise für Jungbullen konnten sich zum Teil behaupten, zum Teil gaben sie leicht nach. Im gesamtdeutschen Mittel dürften Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 einen Cent weniger und damit 2,48 Euro je Kilogramm bringen. Das Ergebnis des Vorjahres würde damit um 11 Cent überschritten. Gestützt wurde der Markt durch die nach wie vor stetige Nachfrage nach Rindfleisch aus den südeuropäischen Ländern, insbesondere aus Italien, Spanien, Portugal und Griechenland. Kuhfleisch ließ sich fortgesetzt reibungslos in Richtung Frankreich vermarkten. Der noch in der vergangenen Woche schwelende Handelskonflikt mit Russland wurde inzwischen beigelegt; Fleischlieferungen sind vorerst bis Ende September zu bisherigen Konditionen möglich.

In der kommenden Woche könnten die Auszahlungspreise für Jungbullen leicht zur Schwäche neigen. Schlachtkühe und Färsen werden nach wie vor zu stabilen bis festen Konditionen zu vermarkten sein.

Die Kalbfleischnachfrage hat sich auf den Großmärkten beruhigt. Dennoch gab es nur wenig Preisveränderungen. In der vergangenen Woche waren die Auszahlungspreise für Kälber um rund 20 Cent je Kilogramm gesunken. Aktuell dürften sich die Schlachtkälberpreise auf dem Niveau von rund 4,30 Euro je Kilogramm behaupten. – Die Erzeugerpreise für Nutzkälber tendierten auf ganzer Linie stabil bis fest.

Im Mittelpunkt der Schweinefleischnachfrage standen Nacken, Kotelettstränge und Schultern. Die Abgabepreise für diese Artikel stiegen spürbar. Das Schweineangebot konnte in der zweiten Juniwoche sehr reibungslos bei den Schlachtunternehmen platziert werden. Die Auszahlungspreise zogen im Wochenverlauf weiter an. Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E dürften im Durchschnitt der Berichtswoche 1,44 bis 1,45 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht kosten. Das wären vier bis fünf Cent mehr als eine Woche zuvor.

In der kommenden Woche sollte Schweinefleisch aller Voraussicht nach weiterhin reibungslos zu vermarkten sein. Die Notierungen für Schlachtschweine werden daher zumindest stabil, vielleicht nochmals fester tendieren. – Das ausreichend große Ferkelangebot wird derzeit zügig nachgefragt. Im Schnitt konnten sich die Ferkelpreise um ein bis zwei Euro je Tier befestigen.

Eier und Geflügel

Die Lage am Eiermarkt ist nach wie vor von niedrigen Preisen gekennzeichnet. Die Eiproduktenindustrie nutzt das für sie günstige Einstandsniveau und kauft größere Mengen Ware ein; dementsprechend ist das Eierangebot nicht mehr ganz so reichlich wie in der vergangenen Woche.

Die laufende Grillsaison hat die Lage am Geflügelmarkt belebt: Frische Hähnchen- und Putenteile sind lebhaft gefragt, das Angebot ist gut bedarfsdeckend. Sowohl die Schlachtereiabgabepreise als auch die Erzeugerpreise gaben nach.

Milch und Milchprodukte

Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien ist weiter rückläufig, unterschreitet die Vorjahreslinie aber nicht mehr so stark wie in den Vorwochen. Bei der sommerlichen Witterung hat sich die Nachfrage nach Milchfrischprodukten belebt. Ein knappes Angebot beherrscht die Marktlage bei Blockbutter. Neue Abschlüsse kommen kaum zustande, und wenn dann werden bestehende Kontrakte abgewickelt sowie unveränderte Preise erzielt.

 Bei den nach wie vor niedrigen Käsepreisen halten die stabilen Tendenzen an, denn die hiesige Nachfrage ist lebhaft. Teilweise konnten für Juni und Juli höhere Preise durchgesetzt werden. Das Angebot an Magermilchpulver nimmt ab:  Für Lebensmittelware werden festere Preise erzielt und auch bei Futtermittelware sind die Forderungen stabil bis fest.

Getreide und Futtermittel

An den Getreidemärkten lässt der Preisdruck nach, es gibt immer weniger Ware zu verkaufen. Die Anbieter können für Getreide passender Qualität teilweise etwas höhere Forderungen als in der Vorwoche durchsetzen, wenn sich Interessenten finden. Die ein oder andere Weizenpartie scheint für die Mühlen doch noch interessant geworden zu sein. Bei den günstigen Preisen kamen in den vergangenen Tagen einige Geschäfte zustande. Für eine umfassende Markterholung reicht die Zeit jedoch nicht mehr aus, so dass Restpartien Weizen aller Qualitätsstufen zügig abgegeben werden; teilweise liegen die Forderungen auf dem Startniveau der Ernte 2004.

Im Handel mit Brotroggen spielt die kommende Ernte noch keine große Rolle, bei Bedarf greifen die Interessenten auf Roggen aus BLE-Beständen zurück. Für die in den letzten Wochen sehr preisschwach bewertete Futtergerste scheint die Talfahrt der Kurse vorerst beendet zu sein, obwohl keine zusätzliche Nachfrage vorhanden ist. Für die Ernte 2004 gibt es noch keine konkreten Preiserwartungen, die Vorstellungen von Anbietern und Käufern liegen weit auseinander.

Das Geschäft mit alterntiger Braugerste hat sich auf Einzelmengen reduziert, die speziell in den Erzeugungsgebieten Süd- und Südwestdeutschlands angeboten werden. Auch hier hat der Preisdruck nachgelassen. Der Handel mit Futterweizen und Triticale läuft schleppend; die Rohstofflücken bis zu nächsten Ernte sollen knapp geschlossen werden, so dass kein Überhang entsteht. Für Körnermais geben die Preise weiter nach, an den Terminmärkten zeichnet sich aber eine Erholung der Kurse ab.

Am Rapsmarkt unterscheiden sich die Preisvorstellungen von Anbietern und Käufern so stark, dass kaum Geschäfte zustande kommen. - An den Futtermittelmärkten geben die Preise für energiehaltige Einzelkomponenten überwiegend nach. Trotz lebhafter Dispositionen sinken die Forderungen für Weizenkleien und Futtermehle auf kontraktgebundene Ware. Auch die Anbieter von Maiskleberfutter nahmen ihre Forderungen zurück. Die Sojaschrotkurse zogen nach kräftigen Preisrückgängen zuletzt wieder kräftig an. Die Forderungen für Rapsschrot aus der neuen Ernte blieben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

Kartoffeln

Das Angebot an Speisefrühkartoffeln aus Südeuropa wird immer kleiner, im Lebensmitteleinzelhandel entsteht Platz für frühe deutsche Ware. Der Absatz gestaltet sich. In den vergangenen Tagen brachten die hiesigen Erzeuger mehr Ware auf den Markt als dieser fassen konnte, so dass die Preise überaus stark nachgaben. Vieles deutet darauf hin, dass der Preisdruck in der kommenden Zeit nachlässt.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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