Verbraucherministerin Renate Künast hat in ihrer Regierungserklärung vor den Gefahren falscher Ernähung und mangelnder Bewegung gewarnt. Mit einem umfassenden Programm will die Bundesregierung den Stellenwert gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung für Kinder, Jugendliche und Senioren unterstreichen. 

Wichtig für eine gesunde Ernährung sei, dass alle gesellschaftlichen Kräfte zusammenarbeiten, sagte Künast am 17. Juni vor dem Deutschen Bundestag in Berlin. Gesunde Ernährung und Bewegung spiele eine wichtige Rolle in den Kindertagesstätten, in den Schulen, in Unternehmen und auch in Seniorenheimen. Deshalb baue man gegenwärtig an einer Plattform "Ernährung und Bewegung".

Verbraucherministerin Renate Künast hat in ihrer Regierungserklärung vor den Gefahren falscher Ernähung und mangelnder Bewegung gewarnt. Mit einem umfassenden Programm will die Bundesregierung den Stellenwert gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung für Kinder, Jugendliche und Senioren unterstreichen. 

Wichtig für eine gesunde Ernährung sei, dass alle gesellschaftlichen Kräfte zusammenarbeiten, sagte Künast am 17. Juni vor dem Deutschen Bundestag in Berlin. Gesunde Ernährung und Bewegung spiele eine wichtige Rolle in den Kindertagesstätten, in den Schulen, in Unternehmen und auch in Seniorenheimen. Deshalb baue man gegenwärtig an einer Plattform "Ernährung und Bewegung".

Plattform bündelt Informationen und Aktivitäten

In der Plattform "Ernährung und Bewegung" werden alle Akteure von der Lebensmittelindustrie bis zum Sport zusammenwirken. Sie fördert einerseits die Verbreitung von Informationen über gesunde Ernährung. Andererseits werden Aktionen, die Kinder und Jugendliche zu mehr Bewegung motivieren sollen, unterstützt.

Künast hofft, die Plattform Ende des Monats mit den entsprechenden Akteuren offiziell vorstellen zu können.

Darüber hinaus will das Bundesernährungsministerium mit anderen Bundesministerien und mit den Ländern ein breites Bündnis erreichen, damit beim Thema gesunde Ernährung alle zusammenarbeiten und flächendeckende Angebote zur Ernährungs- und Bewegungserziehung angeboten werden.

Prävention beugt falscher Ernährung und Bewegungsmangel vor

Prävention sei die beste Alternative zur Vorbeugung ernähungsbedingter Krankheiten, erklärte Künast. Kinder verbringen viel Zeit in der Kindertagesstätte, im Hort und in der Schule. Deshalb müssten gesunde Ernähung und Bewegung auch dort Bestandteil der Angebote sein. Ein fundiertes Wissen über Nahrung und gesunde Ernährung müsse künftig ein bildungspolitischer Standard sein. "Damit Kinder nicht nur rechnen, lesen und schreiben können, sondern auch wissen, wie sie ihr Wohlbefinden organisieren."

Voraussetzung dafür ist ein gesichertes Wissen der Erziehenden in Kita und Schule. Deshalb bietet die Bundesregierung innerhalb der Kampagne "Kinder leicht -  besser essen -  mehr bewegen" Fortbildungsveranstaltungen für Erzieherinnen und Erzieher an. Bisher haben 200 Veranstaltungen dieser Art stattgefunden. "Diese Kurse waren immer ausgebucht," unterstrich Künast die große Nachfrage. 

Zudem gebe es einen kostenlosen Beratungsservice "Fit-Kid-Die-Gesund-Essen-Aktion in Kitas" für bessere Ernährungsangebote.

Gesunde Ernährung auch durch Gemeinschaftsessen

Das Gemeinschaftsessen sei ein wichtiges Thema der gesunden Ernährung, so Künast. Das Programm "Zukunft, Bildung und Betreuung" der Bundesregierung, in dem der Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen mit vier Milliarden Euro gefördert wird, schließt auch das Gemeinschaftsverpflegung an den Schulen ein. Beispielsweise wird der Ausbau von Küchen unterstützt.

Außerdem finanziert die Bundesregierung einen kostenlosen Beratungsservice über die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" für ein besseres Verpflegungsangebot an Ganztagsschulen. Und das "Deutsche Forum Prävention und Gesundheitsförderung" erarbeitet zurzeit Empfehlungen für gesundheitsförderliche Ganztagsschulen.

Gesunde Ernährung auch ein Thema für Senioren

"Gesundheit ist auch für Seniorinnen und Senioren ein zentrales Gut," sagte Künast. Viele ältere Menschen ernähren sich einseitig, sie essen und trinken zu wenig und bewegen sich nicht ausreichend. Das hätte die Hitzeperiode des letzten Sommers gezeigt, als viele ältere Menschen mit folgeschweren Kreislauferkrankungen in die Krankenhäuser eingeliefert wurden.

Mit der Kampagne "Fit im Alter - Gesund essen, besser leben" wendet sich die Bundesregierung gezielt an die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Mit der finanziellen Unterstützung durch die Bundesregierung sollen Qualitätsstandards zur Ernährungs- und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen entwickelt und erprobt werden.

Prävention könne nicht allein vom Staat getragen werden, sagte Künast zum Ende ihrer Regierungserklärung. "Der Prozess muss von vielen Schultern getragen werden."

Quelle: Berlin [ bmvel ]

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