Pute verliert deutlich - Käse wächst in der Beliebtheit weiter

Die private Nachfrage nach Fleisch (frisch und tiefgekühlt) lag nach Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg, GfK, im ersten Quartal dieses Jahres um 2,1 Prozent unter Vorjahr. Verantwortlich dafür war in erster Linie Schweinefleisch, das im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent weniger nachgefragt wurde. Reines Rindfleisch dagegen legte um 0,8 Prozent zu. Entscheidend zur Verbesserung der Fleischbilanz trug die Nachfrage nach gemischtem Rind- und Schweinefleisch bei. Dieses Segment, das vom gemischten Hack dominiert wird, wuchs um satte 15,4 Prozent. Rechnet man das Mischsegment jeweils zur Hälfte zu Rind- und Schweinefleisch, so verbessert sich die Quartalsbilanz von Rind auf plus 4,4 Prozent und von  Schwein auf minus 3,4 Prozent. Indes nähren die Märzzahlen mit einem Minus von nur 0,5 Prozent die Hoffnung, dass die Verbraucher ihre Zurückhaltung nach und nach aufgeben.

Geflügelfleisch ist mit einem Minus von 4,3 Prozent ins Jahr 2004 gestartet. Während Hähnchen in etwa auf Vorjahresniveau liegen, verzeichnet die Putennachfrage einen deutlichen Rückgang um 10,7 Prozent.

Pute verliert deutlich - Käse wächst in der Beliebtheit weiter

Die private Nachfrage nach Fleisch (frisch und tiefgekühlt) lag nach Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg, GfK, im ersten Quartal dieses Jahres um 2,1 Prozent unter Vorjahr. Verantwortlich dafür war in erster Linie Schweinefleisch, das im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent weniger nachgefragt wurde. Reines Rindfleisch dagegen legte um 0,8 Prozent zu. Entscheidend zur Verbesserung der Fleischbilanz trug die Nachfrage nach gemischtem Rind- und Schweinefleisch bei. Dieses Segment, das vom gemischten Hack dominiert wird, wuchs um satte 15,4 Prozent. Rechnet man das Mischsegment jeweils zur Hälfte zu Rind- und Schweinefleisch, so verbessert sich die Quartalsbilanz von Rind auf plus 4,4 Prozent und von  Schwein auf minus 3,4 Prozent. Indes nähren die Märzzahlen mit einem Minus von nur 0,5 Prozent die Hoffnung, dass die Verbraucher ihre Zurückhaltung nach und nach aufgeben.

Geflügelfleisch ist mit einem Minus von 4,3 Prozent ins Jahr 2004 gestartet. Während Hähnchen in etwa auf Vorjahresniveau liegen, verzeichnet die Putennachfrage einen deutlichen Rückgang um 10,7 Prozent.

Die Nachfrage nach Wurst befand sich exakt auf dem Vorjahresniveau. Der langfristig beobachtete Trend hin zur SB-Ware setzt sich fort und gleicht die Verluste der losen Ware aus. Auf dem Rotfleischmarkt gibt es deutliche Mengenbewegungen in Richtung verpackter Frischware und hin zu den Discountern.

Käse bleibt trendy

Die private Nachfrage nach Konsummilch stagnierte im ersten Quartal 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Haushalte kauften zwar mehr H-Milch, der Rückgang bei Frischmilch konnte jedoch nicht kompensiert werden. Gegenläufig ist auch die Entwicklung nach dem Fettgehalt: Produkte mit höherem Fettgehalt wurden weniger nachgefragt, gleich ob frisch oder ultrahocherhitzt. Die Milch mit 1,5 Prozent Fett dagegen kann zulegen.

Weiter auf Wachstumskurs befinden sich Milchgetränke, die im ersten Quartal um 6,4 Prozent zulegen. Zweistellig wachsen Trinkjoghurts  und Molke. Der Joghurtmarkt wird lediglich durch Trinkjoghurt auf Wachstumskurs gehalten. Natur- und Fruchtjoghurt sind dagegen leicht rückläufig.

Die Einkaufsmenge der privaten Haushalte an Käse stieg im ersten Quartal 2004 um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bei sinkenden Preisen. Im Schnitt wurde rund ein Prozent weniger für das Kilo Käse bezahlt. Der Käsemarkt wächst über die SB-Ware, die mit einem Plus von sechs Prozent mittlerweile 80 Prozent des Marktes ausmacht. Weiter an Bedeutung gewinnt die vorverpackte Ware.

Die Butternachfrage der privaten Haushalte ging im ersten Quartal um 1,9 Prozent zurück. Mit 85 Prozent dominiert deutsche Butter den Markt. Sie verliert allerdings Marktanteile an Auslandsbutter, vermutlich wegen größerer Preiszugeständnisse bei der ausländischen Ware. Die Ware wurde verstärkt über Aktionen beworben. Wie 2003 schneidet Margarine schlechter ab als Butter: Obwohl der Verbraucher im ersten Quartal 2004 Margarine günstiger einkaufen konnte, sank die private Nachfrage um 3,6 Prozent.

Mit einem Plus von 1,6 Prozent im ersten Quartal setzt der Speiseölmarkt seinen Wachstumskurs fort. Dabei verschiebt sich die Nachfrage hin zu hochwertigen Ölen: Bei deklariertem Rapsöl betrug die Steigerung 65 Prozent. Der Mengenanteil von Rapsöl am Speiseöl liegt inzwischen bei etwa sechs Prozent. Offensichtlich wird Olivenöl aber von diesem Wachstum wenig tangiert und schreibt mit einem Plus von zwölf Prozent auf nun 18 Prozent Mengenanteile ebenso zweistellige Wachstumsraten.

Mehr Gemüse, gleichviel Obst

Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Frischgemüse lag im ersten Quartal 2004 gut zwei Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Dabei legten Eissalat um 37,7 Prozent, Blumenkohl um 48,8 Prozent und Kohlrabi um 47,3 Prozent zu. Ursache hierfür war die sehr gute Witterung in den jeweiligen Anbaugebieten. Mit minus 10,6

Prozent bei Kopfsalat, minus 16,2 Prozent bei Chicoree und minus 14,3 Prozent bei Paprika gab es aber auch klare Verlierer.

Die Nachfrage nach Frischobst verzeichnete im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein leichtes Plus von 0,4 Prozent. Positive Impulse gingen von den Zitrusfrüchten aus. Sehr positiv entwickelten sich auch Ananas mit einer Zunahme von 19,1 Prozent, während bei Kiwis mit minus 16,8 Prozent ein starker Rückgang zu verzeichnen ist.

Kartoffeleinkauf sinkt

Die Nachfrage nach Kartoffeln war im ersten Quartal 2004 bei weitaus höheren Preisen als im Vorjahreszeitraum um 5,2 Prozent geringer. Am negativsten war die Entwicklung bei den SB-Warenhäusern. Die stärksten Mengeneinbußen bei den Discountern erlitt LiDL.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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