Erlös-Futterkosten-Relation für Eier in Deutschland

Die deutschen Legehennenhalter mussten sich in den vergangenen Wochen und Monaten mit deutlich niedrigeren Erlösen zufrieden geben als vor einem Jahr. Insbesondere seit April gingen die Eierpreise zurück und kamen erst im Juni auf niedrigem Niveau zum Stillstand.

Im ersten Halbjahr 2004 bekamen die Eiererzeuger im großhandelsmäßigen Absatz für Ware der Gewichtsklasse M im bundesweiten Mittel noch 5,62 Euro je 100 Stück, das war rund ein Euro weniger als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Dabei sanken die Preise von 7,34 Euro im Januar bis auf 4,10 Euro im Mai und Juni. Gleichzeitig zahlten die Eierproduzenten für Futter deutlich mehr als vor Jahresfrist, so dass sich die Rentabilität in der Eiererzeugung deutlich verschlechterte.

Erlös-Futterkosten-Relation für Eier in Deutschland

Die deutschen Legehennenhalter mussten sich in den vergangenen Wochen und Monaten mit deutlich niedrigeren Erlösen zufrieden geben als vor einem Jahr. Insbesondere seit April gingen die Eierpreise zurück und kamen erst im Juni auf niedrigem Niveau zum Stillstand.

Im ersten Halbjahr 2004 bekamen die Eiererzeuger im großhandelsmäßigen Absatz für Ware der Gewichtsklasse M im bundesweiten Mittel noch 5,62 Euro je 100 Stück, das war rund ein Euro weniger als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Dabei sanken die Preise von 7,34 Euro im Januar bis auf 4,10 Euro im Mai und Juni. Gleichzeitig zahlten die Eierproduzenten für Futter deutlich mehr als vor Jahresfrist, so dass sich die Rentabilität in der Eiererzeugung deutlich verschlechterte.

In der ersten Jahreshälfte 2004 konnten die Legehennenhalter nach Modellrechnungen der ZMP für den Gegenwert von 100 unsortierten Eiern noch 23,0 Kilogramm Legehennenalleinfutter kaufen. Das waren 7,8 Kilogramm weniger als im Vorjahreszeitraum und die geringste Menge seit dem Jahr 2000. Die Futterpreise bewegten sich in diesem Jahr durchweg deutlich über den jeweiligen Vorjahreszahlen. So kosteten 100 Kilogramm Legehennenalleinfutter (ohne Mehrwertsteuer) im Zeitraum Januar bis Juni 2004 beispielsweise im Raum Weser-Ems durchschnittlich 20,78 Euro. Das waren gut zwei Euro oder fast elf Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2003.

Eierangebot steigt weiter

Nach den vorliegenden Daten nimmt das Eierangebot am deutschen Markt in den kommenden Monaten weiter zu: Während die potenzielle Eierproduktion in Deutschland nach ZMP-Berechnungen von Januar bis April um gut drei Prozent unter dem Vorjahresniveau lag, dürfte diese Linie seit Mai wieder übertroffen worden sein. Nach aktuellen Berechnungen ergibt sich für den Zeitraum Mai bis September dieses Jahres ein Plus von 2,6 Prozent. In der EU insgesamt geht das Produktionspotenzial sogar deutlich über die 2003er Werte hinaus, die allerdings durch den Ausbruch der Geflügelpest in den Niederlanden stark abgenommen hatten. Ab Juli dieses Jahres dürfte EU-weit jedoch auch die Linie von 2002 übertroffen werden.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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