... und das nicht nur in der Schweiz

Die Diskussion um die Rohmaterialpreise im Fleischmarkt sind ein richtiger Dauerbrenner - speziell in der stark subventionierten Schweizer Landwirtschaft. Es liegt auf der Hand, dass die Produzenten einen möglichst hohen Preis wünschen, währenddem Verarbeiter und Handel einen tiefen Preis bevorzugen. So oder so, der so genannte «Schweinezyklus» sorgt immer wieder für heisse Köpfe.

Das Fleischgeschäft in der Schweiz ist alles andere als einfach. Der Landwirt übernimmt mit der Einstallung der Tiere ein gewisses Risiko. Zwar wird er seine Tiere bei Erreichung der Schlachtreife sicher verkaufen können, allerdings weiss er noch nicht, zu welchem Preis. Er kann insofern reagieren, als dass er vor dem Gang zum Schlachthof noch etwas zuwartet. Auf der Seite der Schweizer Verarbeiter ist die Kuppelproduktion das grosse Stichwort. Ein Schwein besteht nicht nur aus Filet oder Kotelettes, ein Rind nicht nur aus Entrecôte. Anders als im Ausland, wo ein Handel auf dieser Stufe existiert, muss ein grosser Verarbeiter das gesamte Tier abnehmen und nicht nur die benötigten Teilstücke. Das heisst, dass sämtliche verwertbare Teilstücke unabhängig von Aktionen oder saisonalen Spitzen abgesetzt werden müssen.

... und das nicht nur in der Schweiz

Die Diskussion um die Rohmaterialpreise im Fleischmarkt sind ein richtiger Dauerbrenner - speziell in der stark subventionierten Schweizer Landwirtschaft. Es liegt auf der Hand, dass die Produzenten einen möglichst hohen Preis wünschen, währenddem Verarbeiter und Handel einen tiefen Preis bevorzugen. So oder so, der so genannte «Schweinezyklus» sorgt immer wieder für heisse Köpfe.

Das Fleischgeschäft in der Schweiz ist alles andere als einfach. Der Landwirt übernimmt mit der Einstallung der Tiere ein gewisses Risiko. Zwar wird er seine Tiere bei Erreichung der Schlachtreife sicher verkaufen können, allerdings weiss er noch nicht, zu welchem Preis. Er kann insofern reagieren, als dass er vor dem Gang zum Schlachthof noch etwas zuwartet. Auf der Seite der Schweizer Verarbeiter ist die Kuppelproduktion das grosse Stichwort. Ein Schwein besteht nicht nur aus Filet oder Kotelettes, ein Rind nicht nur aus Entrecôte. Anders als im Ausland, wo ein Handel auf dieser Stufe existiert, muss ein grosser Verarbeiter das gesamte Tier abnehmen und nicht nur die benötigten Teilstücke. Das heisst, dass sämtliche verwertbare Teilstücke unabhängig von Aktionen oder saisonalen Spitzen abgesetzt werden müssen.

Beim Handel und in verminderter Form auch bei den Verarbeitern kommt die Nachfrage-Elastizität der Konsumenten zum Zuge. Steigt der Preis, verschiebt sich der Konsum zu anderen Fleischgattungen. Steigen die Preise bei allen Fleischgattungen, schränkt das den Konsum ein. Der Konsument reagiert schnell und direkt, oft auch mit Einkäufen im benachbarten Ausland. Interessant fällt dabei der Vergleich zu unserem Nachbarland Deutschland aus. In der Kalenderwoche 28/2004 lag der durchschnittliche Preis für konventionelles Kuhfleisch bei rund CHF 3,50/kg (Schweiz CHF 6,80/kg), für konventionelles Rindfleisch bei rund CHF 4,15/kg (Schweiz CHF 7,50/kg) und für konventionelles Schweinefleisch bei CHF 2,40/kg (Schweiz 4,80/kg)1).

Im stark regulierten Schweizer Markt können bereits leichte Veränderungen bei Angebot oder Nachfrage grosse Schwankungen auslösen, wie die Grafik mit der langfristigen Preisentwicklung der Fleischgattungen Schwein und Kuh verdeutlicht. Diese starken Ausschläge sind für alle Marktteilnehmer problematisch.

Quelle: Basel [ Bell ]

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