Mit dem Ende der Ferien steigt die Nachfrage

Die Hauptferienzeit in Deutschland geht zu Ende, und mit den aus dem Urlaub zurückkehrenden Verbrauchern steigt allmählich die Nachfrage nach Agrarerzeugnissen. Auch die Verarbeitungsbetriebe nehmen ihre Produktion wieder auf. Die wachsenden Umsätze sorgen in einigen Bereichen für Preisbefestigungen. An den Schlachtviehmärkten könnte es vor allem für Jungbullen nochmals leichte Aufschläge geben. Die Eiernotierungen dürften sich wieder etwas aus der Talsohle lösen, und am Putenmarkt wird sich die Preiserholung wohl fortsetzen. Leicht anziehende Kurse sind zudem beim Käse zu erwarten. Kühe und Schweine dagegen werden eher etwas niedriger bewertet als noch Mitte August, aber fortgesetzt höher als vor Jahresfrist. Kaum Veränderungen zeichnen sich bei Hähnchen sowie bei Butter und Magermilchpulver ab. Und auch die Forderungen für Kartoffeln bewegen sich vorausichtlich nur wenig. Am Getreidemarkt dürfte der Preisrückgang zum Stillstand kommen. Trotz einer erneut unterdurchschnittlichen Apfelernte ist im September mit einem insgesamt reichlichen Obstangebot zu rechnen. Auch Gemüse steht meist in umfangreichen Mengen zur Verfügung. Schlachtviehpreise über Vorjahresniveau

Das seit Monaten begrenzte Angebot an Jungbullen sorgt in Verbindung mit einer stetigen Nachfrage der Schlachtunternehmen für fortgesetzt feste Notierungen, obwohl in den Sommermonaten üblicherweise die im jahreszeitlichen Verlauf niedrigsten Preise erlöst werden. Im September dürfte das Rindfleischgeschäft durch die aus dem Urlaub zurückkehrenden Verbraucher Impulse erhalten. Weitere leichte Preisbefestigungen für Jungbullen sind daher nicht auszuschließen. Kräftige Aufschläge wird es aufgrund des schon vergleichsweise hohen Preisniveaus aber nicht geben.

Mit dem Ende der Ferien steigt die Nachfrage

Die Hauptferienzeit in Deutschland geht zu Ende, und mit den aus dem Urlaub zurückkehrenden Verbrauchern steigt allmählich die Nachfrage nach Agrarerzeugnissen. Auch die Verarbeitungsbetriebe nehmen ihre Produktion wieder auf. Die wachsenden Umsätze sorgen in einigen Bereichen für Preisbefestigungen. An den Schlachtviehmärkten könnte es vor allem für Jungbullen nochmals leichte Aufschläge geben. Die Eiernotierungen dürften sich wieder etwas aus der Talsohle lösen, und am Putenmarkt wird sich die Preiserholung wohl fortsetzen. Leicht anziehende Kurse sind zudem beim Käse zu erwarten. Kühe und Schweine dagegen werden eher etwas niedriger bewertet als noch Mitte August, aber fortgesetzt höher als vor Jahresfrist. Kaum Veränderungen zeichnen sich bei Hähnchen sowie bei Butter und Magermilchpulver ab. Und auch die Forderungen für Kartoffeln bewegen sich vorausichtlich nur wenig. Am Getreidemarkt dürfte der Preisrückgang zum Stillstand kommen. Trotz einer erneut unterdurchschnittlichen Apfelernte ist im September mit einem insgesamt reichlichen Obstangebot zu rechnen. Auch Gemüse steht meist in umfangreichen Mengen zur Verfügung.

Schlachtviehpreise über Vorjahresniveau

Das seit Monaten begrenzte Angebot an Jungbullen sorgt in Verbindung mit einer stetigen Nachfrage der Schlachtunternehmen für fortgesetzt feste Notierungen, obwohl in den Sommermonaten üblicherweise die im jahreszeitlichen Verlauf niedrigsten Preise erlöst werden. Im September dürfte das Rindfleischgeschäft durch die aus dem Urlaub zurückkehrenden Verbraucher Impulse erhalten. Weitere leichte Preisbefestigungen für Jungbullen sind daher nicht auszuschließen. Kräftige Aufschläge wird es aufgrund des schon vergleichsweise hohen Preisniveaus aber nicht geben.

Die Fleisch verarbeitende Industrie nimmt im September wieder Kuhfleisch auf. Gleichzeitig könnte sich der Weideabtrieb etwas verzögern, da die landwirtschaftlichen Betriebe weiterhin gut mit wirtschaftseigenem Grundfutter versorgt sind. Das Schlachtkuhangebot nimmt daher voraussichtlich nur leicht zu, und die Erzeugerpreise dürften sich auf relativ hohem Niveau halten. Mit schätzungsweise 1,90 bis 2,00 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht würden Kühe der Klasse O3 allerdings etwas weniger bringen als Mitte August.

Die Nachfrage nach Schweinefleisch ist lebhafter als im Hauptferienmonat August. Zusätzlich wird der Schweinefleischmarkt durch Fleischlieferungen in die neuen EU-Länder entlastet. Der Handel mit diesen Staaten dürfte zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hinzu kommen stetige Exporte nach Russland. Die Erzeuger werden für Schweine der Klasse E im Septembermittel schätzungsweise 1,45 bis 1,50 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erzielen, das wäre etwas weniger als Mitte August, aber mehr als vor zwölf Monaten.

Geflügel bedarfsdeckend, Eier reichlich

Am Geflügelmarkt ist mit einem bedarfsdeckenden Angebot zu rechnen. Die Nachfrage konzentriert sich weiterhin auf Grillartikel, daneben dürfte das übrige Sortiment wieder stärker in den Vordergrund rücken. Auch die Verarbeiter kaufen mehr. Die Hähnchenpreise werden sich in den kommenden Wochen voraussichtlich nur wenig verändern, bei Puten dürfte sich die Preiserholung fortsetzen. Das Vorjahresniveau wird aber noch leicht verfehlt.

Eier sind EU-weit umfangreich verfügbar. Bei Käfigware wie auch bei Bodenhaltungseiern sind Angebotsüberhänge nicht auszuschließen, obwohl die Verbrauchernachfrage nach dem Ende der Hauptferienzeit zunimmt. Nach Drittländern kann weiterhin stetig exportiert werden. Die Eierpreise erholen sich etwas, bleiben aber vergleichsweise niedrig.

Lebhafteres Geschäft mit Milchprodukten

Der Jahreszeit entsprechend gehen die Milchanlieferungen an die deutschen Molkereien weiter zurück, und sie sind fortgesetzt niedriger als vor einem Jahr. Mit dem Ende der Ferienzeit belebt sich die Nachfrage in allen Bereichen des Milchmarktes. Die Notierungen für Butter und Milchpulver ändern sich nur wenig und liegen damit etwas über der Vorjahreslinie. Die Käsepreise ziehen leicht an, Schnittkäse wird jedoch weiterhin niedriger bewertet als 2003.

Kartoffeleinlagerungen entlasten den Markt

Das Kartoffelangebot aus der laufenden Haupternte dürfte deutlich größer ausfallen als im vergangenen Jahr. Die Qualität ist durchweg gut. Die Landwirte lagern im September schon einiges aus der laufenden Ernte für den Winter ein, und im Einzelhandel laufen Einkellerungsaktionen. Dies dürfte den Markt etwas entlasten, zu mal gleichzeitig auch die Nachfrage für den laufenden Bedarf zunimmt. Der Schälbereich benötigt ebenfalls mehr Ware. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln stagnieren auf niedrigem Niveau. Vorwiegend festkochende und mehlig kochende Sorten erreichen kaum die Marke von sechs Euro je 100 Kilogramm.

Gute Getreideernte

Die Getreideernte dürfte hierzulande bei weiterhin günstigem Wetter bereits im August zum Abschluss kommen. Dagegen zeichnen sich in Nordeuropa witterungsbedingte Verspätungen ab. Speziell das Weizenangebot ist zwar EU-weit sehr reichlich, in den einzelnen Qualitätssegmenten stellt sich die Situation aber sehr viel differenzierter dar. Angesichts der insgesamt positiven Ernteerwartungen konzentriert sich das Interesse der Verarbeiter auf den überschaubaren vorderen Bedarf. Nach dem empfindlichen Preisrückgang für Getreide aller Verwendungsrichtungen während der Erntephase könnte sich die Tendenz im September etwas beruhigen. Insgesamt liegen die Getreidepreise allerdings unter dem Vorjahresniveau.

Viel Obst und Gemüse

Nach den auf dem diesjährigen Prognosfruit-Kongress zusammengetragenen Schätzungen wird sich die Apfelernte 2004 in der EU-15 auf knapp 6,9 Millionen Tonnen summieren. Das wären vier Prozent mehr als 2003. In den meisten Ländern wird die Ernte etwas höher als im Vorjahr, aber niedriger als im langjährigen Durchschnitt veranschlagt, so auch in Deutschland. Die Birnenernte wird in fast allen europäischen Ländern zunehmen. Für die EU-15 wird die Erzeugung auf 2,45 Millionen Tonnen geschätzt, das wären elf Prozent mehr als im Vorjahr und acht Prozent mehr als im Mehrjahresmittel.

Die deutsche Heidelbeersaison geht im September zu Ende. Ergänzt wird das Beerenobstsortiment noch durch Herbsthimbeeren. Bei den Zwetschen steht die Ernte der mittelspäten und späten Sorten an, die zusammen rund 65 Prozent der Gesamtmenge stellen. Die Ernte dürfte deutlich größer ausfallen als im Vorjahr.

Nach einer zwölfwöchigen Phase mit sehr niedrigen Preisen beginnt sich der Kopfsalatmarkt allmählich zu stabilisieren. Ob es zu deutlichen Preisbefestigungen kommen wird, bleibt angesichts der bislang sehr schwachen Nachfrage abzuwarten. Ähnlich wie bei Kopfsalat ist die Situation bei den Bunten Salaten. Beim Eissalat ist nach einer sechswöchigen Tiefpreisphase im September mit einem ausgeglichenen Markt zu rechnen.

Die Versorgung mit Buschbohnen geht im kommenden Monat bereits deutlich zurück, die Forderungen dürften sich aus der Talsohle lösen. Kopfkohl ist in den vergangenen Wochen bei günstigem Wetter optimal gewachsen. Die Erträge dürften überdurchschnittlich gut werden. Bei Weiß- und Rotkohl ist daher mit zunehmendem Druck auf die Erzeugerpreise zu rechnen. Blumenkohl und Broccoli dagegen stehen im September in geringeren Mengen als bisher zur Verfügung, die Preise ziehen etwas an. Bei Möhren hat sich aufgrund der wachstumsfördernden Witterung ein Angebotsdruck aufgebaut. Auch in den Nachbarländern deuten sich überwiegend gute Ernte an, so dass der Markt europaweit unter Druck bleiben dürfte. Zwiebeln kommen reichlich und zu niedrigen Preisen an den Markt.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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