Kauft man Fleisch oder Wurst im Supermarkt an der Bedienungstheke, so sind die hygienischen Bedingungen oft nicht so, wie man es erwarten könnte. Eine aktuelle Untersuchung der AK Konsumentenschützer ergab, dass aufgrund der vorgefundenen Mängel zwei Drittel der Bedienungstheken nur als „durchschnittlich" bis „nicht zufriedenstellend" eingestuft wurden. Oft fehlten die vorgeschriebenen Hygieneeinrichtungen, die Sauberkeit von Schneidmaschinen oder Vitrinen war mangelhaft, die Kühlung schlecht, die Temperaturanzeigen ungenau und die Mindesthaltbarkeitsdaten überschritten oder fehlerhaft. Auch in den Vorbereitungsbereichen und Verkaufs-vitrinen waren häufig hygienische Mängel festzustellen. Die AK fordert mehr Eigenkontrolle der Betriebe und konsequente Kontrollen durch die Lebensmittelaufsicht. ##|n##Untersuchung der Verkaufsstellen im Bereich von Fleisch und Wurstwaren in Wiener Supermärkten  ##|n##Erhebung Juni 2004##|n##

(Fleisch- und Wurstabgabe in Bedienung, Verkaufsregale für Abgabe frisch vorverpackten Frischfleisches bzw nicht in der Filiale vorverpacktes Fleisch)

Kauft man Fleisch oder Wurst im Supermarkt an der Bedienungstheke, so sind die hygienischen Bedingungen oft nicht so, wie man es erwarten könnte. Eine aktuelle Untersuchung der AK Konsumentenschützer ergab, dass aufgrund der vorgefundenen Mängel zwei Drittel der Bedienungstheken nur als „durchschnittlich" bis „nicht zufriedenstellend" eingestuft wurden. Oft fehlten die vorgeschriebenen Hygieneeinrichtungen, die Sauberkeit von Schneidmaschinen oder Vitrinen war mangelhaft, die Kühlung schlecht, die Temperaturanzeigen ungenau und die Mindesthaltbarkeitsdaten überschritten oder fehlerhaft. Auch in den Vorbereitungsbereichen und Verkaufs-vitrinen waren häufig hygienische Mängel festzustellen. Die AK fordert mehr Eigenkontrolle der Betriebe und konsequente Kontrollen durch die Lebensmittelaufsicht. ##|n##

Untersuchung der Verkaufsstellen im Bereich von Fleisch und Wurstwaren in Wiener Supermärkten 

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Erhebung Juni 2004

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(Fleisch- und Wurstabgabe in Bedienung, Verkaufsregale für Abgabe frisch vorverpackten Frischfleisches bzw nicht in der Filiale vorverpacktes Fleisch)

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Problemstellung

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Die Qualität von Frischfleisch oder  Wurstwaren, die in Bedienung abgegeben werden, hängt von den hygienischen Rahmenbedingungen in den Vorbereitungs- und Verkaufsbereichen ab. In den Verkaufsvitrinen ist zudem die angebotene Ware regelmäßig zu kontrollieren und es sind die notwendigen Lagertemperaturen einzuhalten. Auch die Übersichtlichkeit der vorverpackten Produkte und die Zuordnung der Preise zu den jeweiligen Produkten, sowie das konsequente Aussortieren von abgelaufener  oder mangelhafter Ware, ist aus Konsumentensicht von Belang.

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Im Rahmen der Erhebung wurde eine Betriebsinspektion durchgeführt, durch die eine Bewertung der mit dem Frischfleisch- bzw Wurstverkauf beteiligten Geschäftsbereiche in Wiener Supermärkten ermöglicht wurde. Die Überprüfung und Beurteilung erfolgte für die Bereiche der Bearbeitung, Vorbereitung, Vorverpackung und Abgabe von Frischfleisch oder  Wurst insbesondere in den Verkaufsbereichen, in denen in Bedienung verkauft wird aber auch bei Fleisch und Wurstvitrinen mit in der Filiale vorverpackten bzw originalverpackten Produkten. 

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Die Erhebung

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Die Erhebung wurde von der Lebensmittelversuchsanstalt, Blaasstraße in 20 Wiener Supermarktfilialen von 10 Supermarktketten durchgeführt. Es waren dies: Merkur (3), Mondo (1), Billa(2), Adeg/Adeg-Contra (2), Magnet (2), Hofer (2), Lidl (1), Spar(2), Interspar (3), Zielpunkt (2).

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In 20 der untersuchten Märkten konnten die Verkaufsvitrinen mit original vorverpackter Ware untersucht und beurteilt werden. In drei Betrieben (zwei Filialen von Hofer/ Lidl) war dies aber auch die einzige Abgabeform, H:\Publikationen\2004\48 Frischfleisch- und Fleischwarenverkauf in Wr Supermaerkten-vorentwurf.doc Fleisch  und Wurst wurde weder in Bedienung abgegeben noch in der Filiale selbst vorverpackt. In insgesamt 14 Märkten konnte der Bereich der  Bedienungsabgabe, in 17 Betrieben ein entsprechender Vorbereitungsbereich für die Abgabe von Fleisch- und Fleischwaren untersucht und beurteilt werden. Die Untersuchung und Beurteilung wurde von der Lebensmittelversuchsanstalt Blaasstraße 1190 Wien im Juni  durchge-führt.

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Beurteilung der untersuchten Marktbereiche

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Die Beurteilung aller Märkte erfolgt jeweils durch den gleichen Prüfer, der die Teilbereiche subjektiv, aber einheitlich und damit vergleichbar nach einem Punkteschema bewertete. Dabei wurden für den optimalen Zustand jeder einzelnen Untersuchungskategorie, 100 Punkte vorgesehen und davon für Mängel, je nach Umfang und Ausmaß, Abzüge (kleine Mängel 5 Punkte, größere Mängel 10 Punkte) berechnet. Aus dem Durchschnitt aller bewerteten Kategorien ergab sich die ermittelte Gesamtpunktezahl des Bereiches. Ein derartiges Untersuchungs- und Bewertungsschema stellt zwar eine subjektive Beurteilung durch einen Prüfer dar, ist aber aufgrund der einheitlichen Vorgangsweise geeignet, die Vergleichbarkeit der untersuchten Einrichtungen zu gewährleisten. Diese Art der Bewertung wird auch von Unternehmungen selbst zur Bewertung der eigenen Filialbetriebe herangezogen.   

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Die für den Fleisch und Wurstverkauf relevanten Bereiche (Vorbereitungsbereich, Bedienungstheke, Verkaufsvitrinen mit in der Filiale verpackten Produkten bzw Regale mit nicht in der Filiale verpackten Fleisch und Wurstwaren) wurden nach dem Punkteschema bewertet. Erhoben wurde im Vorbereitungsbereich die Kategorien Sauberkeit, Arbeitsgeräte, Arbeitsflächen, Handwaschbecken, Seifenspender, Desinfektionsspender, Handtuchspender und Arbeitskleidung des Personals.

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In den anderen Teilbereichen wurden die Kategorien Sauberkeit, Qualität und Frische der Produkte, Preisauszeichnung, das Vorhandensein von Thermometern und die Einhaltung der notwendigen Lagertemperaturen sowie die korrekte Auszeichnung von Abverkaufsware erhoben und bewertet. Als Mittelwert aus den Bewertungen der Teilbereiche wurde darüber hinaus eine Gesamtbewertung für die Fleisch und Wurstabteilung eines Supermarktes ermittelt.

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Die Ergebnisse

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Fleischwarenbereich mit Bedienungsabgabe (Abgabe offener Waren)

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In 14 von 20 untersuchten Supermarktfilialen wurden Fleischwaren in Bedienungsabgabe angeboten. 

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Nur in 3 von diesen 14 Filialen mit Bedienungsabgabe (21%) wurden 96-100 Punkte erreicht, die für eine Bewertung als „sehr gut“ reichten, eine weitere Filiale (7%) war mit 91-95 Punkten in die Kategorie „leichte Mängel“ einzureihen.

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4 Betriebe (28%) fallen nach diesem Bewertungsschema mit 86 - 90 Punkten in die Kategorie „durchschnitt-lich“, 2 Betriebe (14%) wurden in der Kategorie „unterdurchschnittlich“ (Punktezahl 81-85) gewertet.  Vier Betriebe (28%) mit Werten von unter 80  (mit zT. deutlich niedrigen Werten von 60 bis 67 Punkten) sind in diesem Teilbereich des Marktes bereits als „nicht zufriedenstellend“ zu beurteilen war.

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Typische Beanstandungen dabei waren im Vorbereitungsbereich fehlende Hygieneeinrichtungen und mangelnde Sauberkeit, im Vitrinenbereich wurden oft unsaubere Belüftungsschlitze, schlechte Kühlung, fehlende Temperaturmessgeräte, ungenaue Temperaturanzeige sowie überschrittene oder fehlende  Mindesthaltbarkeitsdaten beanstandet.

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In diesem Bereich negative „Spitzenreiter“ waren zum Untersuchungszeitpunkt:
Nicht zufriedenstellend: Magnet Gatterederstr. (66 Punkte); Magnet Thaliastraße (60 Punkte), Billa Himber-gerstr (60 Punkte); Merkur Spetterbrücke (67 Punkte)

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Ergebnisse für den Bedienungsbereich in der Übersicht

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Note                  (Punkte )             Anzahl der Betriebe (14)
Sehr gut             (100-96)                  3 (21%)
Gut                     (95-91)                   1 ( 7%)
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Durchschnittlich       (90-86)                   4 (28%)
Unterdurchschnittlich  (85-81)                   2 (14%)
Nicht zufriedenstellend  (80 und darunter)            4 (28%)

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Vorbereitungsbereich

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In diesem Bereich werden die Vorbereitungsarbeiten (für die Abgabe von Fleisch oder  Wurst für den Thekenverkauf bzw der Vorverpackung zur Abgabe in der Kühlvitrine zur Selbstentnahme) durchgeführt. Bei 17 von 20 Betrieben war ein solcher Bereich vorhanden und konnte beurteilt werden. Bei vier Betrieben war der Vorbereitungsbereich in die Bedienungsbereich integriert, beide Bereiche wurden hier daher gemeinsam beurteilt.

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Fünf (29%) der beurteilten Vorbereitungsbereiche konnten mit „sehr gut“, weitere drei (18%) konnten mit „gut“ (leichte Mängel)  beurteilt werden. Damit sind insgesamt knapp weniger als die Hälfte der so beurteilten Betriebe im Vorbereitungsbereich als sehr gut oder gut  zu bezeichnen.

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Fünf Betriebe (29%)  wiesen mit einer Punktezahl zwischen 86 und 90  „durchschnittliche“ Qualität dieses Bereiches des Supermarktes auf, ein Betrieb (6%) wurde mit 83 Punkten als „unterdurchschnittlich“ gewertet. 

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In drei  von 17  beurteilten Betrieben (18%) musste der Untersucher aufgrund der Mängel eine Punktezahl von unter 70 vergeben, in einem Fall wurden sogar nur 43 Punkte ausgewiesen. Diese Betriebe (rund ein Fünftel der Betriebe, in denen  Vorbereitungsbereiche vorhanden waren ) sind demnach in diesen Vorbereitungsbereichen als „nicht zufriedenstellend“ zu beurteilen. 

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Bei rund einem Fünftel der Betriebe mit Vorbereitungsbereichen sind die Mängel demnach so umfassend, dass sie mit „nicht zufriedenstellend“ zu beurteilen sind. In diesem Bereich negative „Spitzenreiter“ waren zum Untersuchungszeitpunkt: Interspar Jörgerstraße (43 Punkte);  Magnet Gatterederstr. (63 Punkte); Merkur Julius Meinlgasse (69 Punkte). 

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Ergebnisse für den jeweiligen Vorbereitungsbereich in der Übersicht

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Note             (Punkte )             Anzahl der Betriebe (17)
Sehr gut             (100-96)                  6 (35%)
Gut                      (95-91)                   2 (12%)
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Durchschnittlich       (90-86)                   5 (29%)
Unterdurchschnittlich  (85-81)                   1 ( 6%)
Nicht zufriedenstellend  (80 und darunter)            3 (18%)

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Bereich Kühlregal- Frischfleisch und Fleischwaren mit in der Filiale vorverpackter Ware

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Diese Art der Fleischabgabe wurde bei insgesamt 13 von 20 Betrieben vorgefunden.
8 dieser 13 Betriebe (61%) wurde in diesem Bereich mit „sehr gut“ beurteilt (96 –100 Punkte). Weitere zwei Betriebe (15%)  wiesen leichte Mängel auf (91-95 Punkte). 

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Drei Betriebe (rund ein Viertel) sind aufgrund der ermittelten Punktezahl (86-90 Punkte) in diesem Bereich als „durchschnittlich“ zu bewerten. Unterdurchschnittlich oder „nicht zufriedenstellend“ wurde für diesen Bereich kein Betrieb beurteilt.

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Ergebnisse in der Übersicht:

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Note             (Punkte )             Anzahl der Betriebe (13)
Sehr gut             (100-96)                  8 (62%)
Gut              (95-91)                   2 (15%)

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Durchschnittlich       (90-86)                   3 (23%)
Unterdurchschnittlich  (85-81)                   0 ( 0%)
Nicht zufriedenstellend  (80 und darunter)            0 ( 0%)

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Kühlregal mit original vorverpacktem Frischfleisch bzw Fleischwaren (nicht in der Filiale vorverpackt)

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In vielen Betrieben wird Frischfleisch weder in Bedienung noch in speziellen Verkaufstheken mit in der Filiale vorbereiteten Kleinpackungen abgegeben. Von Herstellern vorverpackte Kleinpackungen (häufig auch vakuum- oder schutzgasverpackt) werden hingegen in allen Supermärkten angeboten. Diese Produkte weisen im Regelfall bedingt durch die spezifische Verpackung eine vergleichsweise längere Haltbarkeit auf als Frischware. Die Betreuung dieser Abgabeform ist zweifellos weniger aufwendig, dementsprechend positiver sind auch die Ergebnisse. 

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11 von 20 Betrieben (55%) mit dieser Abgabeform verdienten für diesen Bereich die Bewertung „sehr gut“ (96 - 100 Punkte), weitere 5 Betriebe (25%) kamen in die Kategorie „leichte Mängel“  (91 - 95 Punkte - vereinzelt Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum, ungenaue Temperaturanzeige, fehlende Desinfektionsspender).

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Drei Betriebe (15%) wurden als „durchschnittlich“ beurteilt (zB zu hohe Lagertemperaturen). Ein Betrieb kam mit 85 Punkten auf die Beurteilung „unterdurchschnittlich“.

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Vier von 20 Betrieben (20%) waren bei diesen Angebotsformen demnach als durchschnittlich bis unterdurchschnittlich zu beurteilen.

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Ergebnisse in der Übersicht:

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Note             (Punkte )             Anzahl der Betriebe (20)
Sehr gut             (100-96)                  11 (55%)
Gut                   (95-91)                     5 (25%)
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Durchschnittlich       (90-86)                    3 (15%)
Unterdurchschnittlich  (85-81)                    1 (5%)
Nicht zufriedenstellend  (80 und darunter)             0 (0%)

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Gesamtbeurteilung der Fleisch/Wurst-Abteilungen

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den Bereich der Fleisch und Wurstabgabe eines Supermarktes in seiner Gesamtheit dar. 

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Bei sieben Betrieben (35%) konnte demnach der Fleisch- und Wurstbereich als sehr gut beurteilt werden, weitere 4 Betriebe (20%) wiesen mit der Gesamtheit an Mängeln immer noch ein „gut“ als Gesamtergebnis auf.  

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Zu beachten ist allerdings, dass bei drei der acht im Gesamtergebnis als „Sehr gut“ bewerten Betriebe  mangels anderer vorhandener Bereiche nur die Abgabebereich original verpackte Ware in die Beurteilung einfließen konnte, in denen die Mängelhäufigkeit generell weniger ausgeprägt ist (zwei Filialen Hofer, 1 Filiale Lidl).

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Insgesamt kamen knapp mehr als die Hälfte der Betriebe im Fleisch- und Wurstwarenbereich zu einem „sehr guten“ und „guten“ Gesamtergebnis.

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Bei fünf Betrieben (25 %) betrug das Gesamtergebnis aufgrund der vorgefundenen Mängel in den einzelnen Teilbereichen nur „durchschnittlich“, bei weiteren vier Betrieben (20%) ergab sich als Gesamtbewertung nur ein „unterdurchschnittlich“.

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Knapp die Hälfte der untersuchten Betriebe war demnach mit einer Gesamtbewertung der Fleisch- und Wurstwarenabgabe von „durchschnittlich“ bis „unterdurchschnittlich“  zu beurteilen.

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Gesamtergebnisse der Frischfleisch- und Fleischwarenbereiche in der Übersicht

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Note             (Punkte )             Anzahl der Betriebe (20)
Sehr gut             (100-96)                  7 (35%)
Gut                      (95-91)                   4 ( 20%)
Durchschnittlich       (90-86)                   5 (25%)
Unterdurchschnittlich  (85-81)                   4 (20%)
Nicht zufriedenstellend  (80 und darunter)            0 ( 0%)

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Bewertung der Ergebnisse

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Probleme wurden insbesondere bei den hygienischen Bedingungen in den Vorbereitungsbereichen für die Fleisch und Wurstabgabe Abgabe sowie in der Fleischabgabe in Thekenbedienung festgestellt. Mit knapp weniger als der Hälfte der Betriebe in der Beurteilungskategorie „durchschnittlich“ bis „nicht zufriedenstellend“ zeigt sich vor allem im jeweiligen Vorbereitungsbereich besonderer Bedarf nach verstärkter betriebsinterner Kontrolle, sowie nach Kontrolle und konsequenter Nachkontrolle durch die Lebensmittelaufsicht. Eine „nicht zufriedenstellende“ Situation ist aus Konsumentensicht völlig unakzeptabel und erfordert drastische Maßnahmen vor allem zu Verbesserung  innerbetrieblicher Qualitätskontrolle. Auch im Bereich der Bedienungsabgabe selbst sind etwa 50 Prozent der Betriebe mit dieser Abgabeform  nur durchschnittlich bis nicht zufriedenstellend.

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Bei der Abgabe von in den Filialen vorverpackten Produkte sowie jener in Originalverpackung des Herstellers in Selbstbedienung ist das Ergebnis im Vergleich besser. Hier mangelt es hauptsächlich an der Sauberkeit in den Vitrinen und in der Einhaltung und Kontrolle der ordnungsgemäßen Lagertemperaturen. Bei  immerhin knapp etwa 20 Prozent der untersuchten Betriebe mit einer Beurteilung „durchschnittlich“ bis „unter-durchschnittlich“ zeigt sich die Notwendigkeit, dass diesem Bereich im Interesse des Konsumentenschutzes ebenfalls verstärkte betriebsinterne wie lebensmittelrechtliche Kontrollen besonders notwendig sind. 

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Mit einer Gesamtbeurteilung „durchschnittlich“ bis „unterdurchschnittlich“ bei knapp der Hälfte der untersuchten Betriebe  wird  eine dringende Notwendigkeit von betrieblichen Verbesserungsmaß-nahmen im Fleisch- und Wurstbereich von Supermärkten insgesamt sehr deutlich.

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Forderungen der AK

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Verstärkung der  Eigenkontrolle der Betriebe, Bereitstellung ausreichender personeller Ressourcen zur Ge-währleistung der Einhaltung der Hygienevorschriften, weiterhin konsequente Kontrollen durch die Lebensmittelaufsicht und verstärkte Nachkontrollen bei festgestellten Mängeln.

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Die Hygienekontrollen der Betriebe sind insbesondere in den Vorbereitungsbereichen aber auch im Bedienungsbereich und im Bereich der Selbstbedienungsabgabe bei Frischfleischvitrinen zu intensivieren, vor allem die Kontrolle der Einhaltung der vorgeschriebenen Lagertemperaturen, die konsequente Überprüfung der Mindesthaltbarkeitsdaten der Waren und Aussortierung abgelaufener Ware.

Quelle: Wien [ Heinz Schöffl - AK Wien ]

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