Teils steigende Preise

Die Nachfrage nach Agrarprodukten wird sich im kommenden Monat zeitweise etwas beleben, durch die Herbstferien dürfte das Geschäft vorübergehend aber wieder einen Dämpfer erhalten. An den Schlachtviehmärkten tendieren die Erzeugerpreise für Jungbullen voraussichtlich stabil bis fest, während bei Schlachtkühen leichte Abschläge aus saisonalen Gründen nicht auszuschließen sind. Mit eher etwas rückläufigen Notierungen müssen auch die Schweinemäster rechnen. Die Erlöse für Schlachtkälber und Lämmer dürften sich dagegen befestigen. Auch am Schlachtgeflügelmarkt sind stabile bis leicht steigende Kurse zu erwarten. Eier werden weiterhin relativ niedrig bewertet. An den milchwirtschaftlichen Märkten ändern sich die Notierungen für Butter nur wenig, Befestigungen bei Käse und Magermilchpulver sind aber möglich. Am Kartoffelmarkt dürfte der Angebotsdruck nach Abschluss der Ernte etwas nachlassen. Höhere Forderungen sind aber wohl erst nach der Räumung der Zwischenläger durchzusetzen. Obst und Gemüse aus der Inlandserzeugung stehen in durchweg größeren Mengen zur Verfügung als vor Jahresfrist. Uneinheitliche Schlachtviehpreise

Das Jungbullenangebot bleibt voraussichtlich begrenzt, es könnte sogar niedriger sein als vor einem Jahr. Darauf lässt zumindest die aktuelle Entwicklung der Schlachtzahlen schließen, die in den vergangenen Wochen nur noch annähernd auf Vorjahresniveau lagen. Das begrenzte Angebot dürfte vergleichsweise hohe Jungbullenpreise mit sich bringen, die die Vorjahreslinie um rund 40 Cent je Kilogramm übertreffen. Die Fleischnachfrage konzentriert sich auf Keulenware und die preiswerteren Teilstücke aus den vorderen Partien. Werbeaktionen des Handels dürften für einen reibungslosen Absatz an Jungbullenfleisch sorgen.

Teils steigende Preise

Die Nachfrage nach Agrarprodukten wird sich im kommenden Monat zeitweise etwas beleben, durch die Herbstferien dürfte das Geschäft vorübergehend aber wieder einen Dämpfer erhalten. An den Schlachtviehmärkten tendieren die Erzeugerpreise für Jungbullen voraussichtlich stabil bis fest, während bei Schlachtkühen leichte Abschläge aus saisonalen Gründen nicht auszuschließen sind. Mit eher etwas rückläufigen Notierungen müssen auch die Schweinemäster rechnen. Die Erlöse für Schlachtkälber und Lämmer dürften sich dagegen befestigen. Auch am Schlachtgeflügelmarkt sind stabile bis leicht steigende Kurse zu erwarten. Eier werden weiterhin relativ niedrig bewertet. An den milchwirtschaftlichen Märkten ändern sich die Notierungen für Butter nur wenig, Befestigungen bei Käse und Magermilchpulver sind aber möglich. Am Kartoffelmarkt dürfte der Angebotsdruck nach Abschluss der Ernte etwas nachlassen. Höhere Forderungen sind aber wohl erst nach der Räumung der Zwischenläger durchzusetzen. Obst und Gemüse aus der Inlandserzeugung stehen in durchweg größeren Mengen zur Verfügung als vor Jahresfrist.

Uneinheitliche Schlachtviehpreise

Das Jungbullenangebot bleibt voraussichtlich begrenzt, es könnte sogar niedriger sein als vor einem Jahr. Darauf lässt zumindest die aktuelle Entwicklung der Schlachtzahlen schließen, die in den vergangenen Wochen nur noch annähernd auf Vorjahresniveau lagen. Das begrenzte Angebot dürfte vergleichsweise hohe Jungbullenpreise mit sich bringen, die die Vorjahreslinie um rund 40 Cent je Kilogramm übertreffen. Die Fleischnachfrage konzentriert sich auf Keulenware und die preiswerteren Teilstücke aus den vorderen Partien. Werbeaktionen des Handels dürften für einen reibungslosen Absatz an Jungbullenfleisch sorgen.

Der Schlachtkuhmarkt wird durch eine zügige Nachfrage der Schlachtunternehmen gestützt, da Verarbeitungsfleisch von weiblichen Tieren im In- und Ausland rege abzusetzen ist. Dennoch dürften die Auszahlungspreise für Schlachtkühe im Oktober leicht zur Schwäche neigen, denn mit dem Weideabtrieb im Herbst werden mehr Kühe geschlachtet. Zudem bleibt abzuwarten, ob die Agrarreform für Betriebe im Milchbereich Anreize schafft, aus der Milchproduktion auszusteigen und Kühe abzuschaffen. Dies würde zu einem größeren Angebot an Schlachtkühen führen und sich in deutlicheren Preisabschlägen niederschlagen.

Bei Schlachtkälbern ist mit einem vergleichsweise geringen Angebot zu rechnen, das problemlos von den Schlachtereien aufgenommen wird. Die Kalbfleischnachfrage bleibt stetig. Die Notierungen für Schlachtkälber werden nach oben tendieren und das Vorjahresniveau vielleicht etwas übertreffen. – Auf dem Schaffleischsektor ist eine gut ausgeglichene Marktsituation mit stabilen bis leicht anziehenden Preisen für Schlachtlämmer absehbar. Das Lämmerangebot aus der Inlandsproduktion dürfte etwa so groß ausfallen wie im Vorjahr. Die Schaffleischnachfrage könnte mit dem Beginn des Ramadan zur Monatsmitte leichte Impulse erhalten.

Die Auszahlungspreise für Schlachtschweine liegen auf einem so hohen Niveau wie schon lange nicht mehr. Im Oktober könnten die Notierungen aber wieder leicht zur Schwäche neigen. Dafür spricht zum einen der saisonale Verlauf der vergangenen Jahre; zum anderen dürften die Herbstferien in Deutschland vorübergehend zu einer gewissen Nachfrageberuhigung führen. Deutlichere Abschläge sind jedoch nicht zu erwarten, denn das Schweineangebot fällt eher kleiner aus als im Vorjahr.

Geflügel bedarfsdeckend, Eier weiter reichlich

Das Angebot an Hähnchen- und Putenfleisch bleibt auch in den kommenden Wochen bedarfsdeckend. Die Nachfrage könnte sich ein wenig beleben, wobei sich der Schwerpunkt von den Grillartikeln auf das übrige Sortiment verlagert. Das Geschäft mit Geflügelfleisch kann etwas von den hohen Preisen für Rind- und Schweinefleisch profitieren. Andererseits ist nicht auszuschließen, dass der Markt durch niedrigpreisige Offerten aus Osteuropa verunsichert wird. Dennoch ist im Schnitt eher mit stabilen bis leicht steigenden Schlachtgeflügelpreisen zu rechnen, die das Vorjahresniveau nur leicht verfehlen.

Eier sind EU-weit reichlich verfügbar, die Produktion übertrifft nach wie vor die Linie von 2003 und auch von 2002. Angebotsüberhänge bei Käfigware wie auch bei Alternativeiern sind nicht auszuschließen. Saisonüblich dürfte sich die Verbrauchernachfrage etwas beleben, die Herbstferien bremsen das Geschäft vorübergehend aber wieder. Voraussichtlich werden Eier weiterhin vergleichsweise niedrig bewertet, Schwankungen nach oben oder unten sind aber möglich. Aufgrund der niedrigen Preise könnten sich Exportmöglichkeiten ergeben.

Butter und Käse rege gefragt

Der saisonale Rückgang der Milchanlieferungen setzt sich fort, das Aufkommen nähert sich jedoch der Vorjahreslinie. Wegen der erhöhten Käseproduktion wird vor allem weniger Butter und Magermilchpulver hergestellt. Im Inland sind Butter und Käse rege gefragt, zudem ist mit weiterhin umfangreichen Käseexporten zu rechnen. Das Geschäft mit Magermilchpulver dagegen bleibt ruhig. Butter wird stabil bewertet, während die Notierungen für Käse leicht anziehen. Die Vorjahreslinie wird in beiden Fällen unterschritten. Bei Magermilchpulver sind wegen des geringen Angebots feste Tendenzen zu erwarten, die Preise halten sich damit nahe an den Vorjahreswerten.

Kartoffeln: Noch keine Tendenzwende

Die Speisekartoffelernte könnte schon Anfang Oktober weitgehend beendet sein. Damit steigen die Chancen, dass der Abgabedruck an den Handel abnimmt. Aus Zwischenlägern und Feldmieten steht aber weiterhin noch ein reichliches Angebot zur Verfügung. Übergrößen müssen wohl teils verfüttert werden, während kleinere Sortierungen eher knapp sind. Die Verarbeitungsindustrie deckt sich vor allem mit Vertragsware ein, zusätzliches freies Material wird sie kaum benötigen. Angebotsergänzend gibt es im Oktober Importe, wegen der hierzulande sehr niedrigen Preise dürften sie jedoch nicht allzu umfangreich ausfallen.

Einkellerungsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels sorgen zunächst noch für lebhaftere Umsätze, im Monatsverlauf nimmt die Nachfrage jedoch ab. Etwas entlastet werden könnte der Markt durch Exporte. Da der Angebotsdruck am Speisekartoffelmarkt vermutlich erst nach der Räumung der Zwischenläger schwinden wird, ist im Vorschaumonat zunächst noch keine Preisbefestigung absehbar. Erst zum Monatswechsel Oktober/November könnte das Angebot so weit zurückgegangen sein, dass sich erste leichte Aufschläge erzielen lassen. Die Kurse sind aber bis zu zehn Euro je Dezitonne niedriger als vor Jahresfrist. Bei Frittenrohstoff wird der Abstand sogar noch größer sein.

Stabilere Getreidepreise

Nach der reichlichen Getreideernte 2004 liegen die Getreidepreise deutlich unter Vorjahresniveau. Am Roggenmarkt sind die Kurse aufgrund des Wegfalls der Intervention regelrecht abgestürzt. Offensichtlich haben die Landwirte aber viel Getreide eingelagert, so dass sich die Preise zuletzt etwas stabilisieren konnten. Mit nennenswerten Befestigungen ist in den nächsten Wochen jedoch nicht zu rechnen. Spielraum nach oben gibt es am ehesten noch für hochwertigen Aufmischweizen. Die große Preisdifferenz zwischen Überschuss- und Zuschussregionen bleibt wohl bestehen.

Viel Obst und Gemüse

Die Bedingungen für die Vermarktung von Tafeläpfeln sind in dieser Saison ungünstiger als im Vorjahr. Zum einen ist die Marktproduktion höher, zum anderen sind viele Haushalte aus den eigenen Gärten besser versorgt. Außerdem notieren andere Obstarten wie Beerenobst, Pfirsiche, Nektarinen und Zwetschen deutlich niedriger als vor Jahresfrist. Lediglich für Tafeltrauben und Bananen können ähnliche Preise wie 2003 erzielt werden. Allerdings ist die Haltbarkeit der Äpfel besser als im Vorjahr, so dass kein aggressives Verkaufsverhalten notwendig ist.

Am Blattgemüsemarkt ist weiterhin mit einem umfangreichen Angebot an Kopfsalat und Bunten Salaten aus hiesiger Erzeugung zu rechnen. Ob sich eine nachhaltige Preiserholung einstellt, ist derzeit nicht absehbar. Beim Eissalat hängt die Angebots- und Preisentwicklung davon ab, wann und mit welchen Mengen die spanische Exportsaison einsetzt. Jahreszeitlich steigen wird das Aufkommen an Feldsalat, Endivien und Chicoree.

Das Angebot an Fruchtgemüse aus dem mitteleuropäischen Raum nimmt im Oktober saisonbedingt ab. Ein extremer Mengenrückgang wie im vergangenen Jahr ist aufgrund der ausgeglichenen Witterung aber nicht zu erwarten. So bleiben Tomaten, Salatgurken und Paprika aus den Niederlanden bis in den Oktober hinein verfügbar. In Spanien scheint sich der Erntebeginn bei Tomaten und Paprika regional zu verzögern. Dies könnte im Übergang auf südeuropäische Ware für eine Entspannung auf dem bisher sehr reichlich versorgten Tomatenmarkt führen und ein festeres Preisniveau zur Folge haben. Das Angebot an Zucchini aus der Inlandserzeugung verliert stark an Marktbedeutung, da die Produktion mit sinkenden Nachttemperaturen zurückgeht. Mehr Ware kommt dafür aus Südeuropa.

Der Markt für Weiß- und Rotkohl steht anhaltend unter Druck, die Erzeugerpreise liegen auf extrem niedrigem Niveau. Bei Blumenkohl dürfte es zum Monatswechsel September/Oktober aufgrund steigender Erntemengen in der Pfalz noch einmal zu einer Angebotsspitze kommen. In Frankreich erwartet man für den Oktober eine deutlich größere Erntemenge an Blumenkohl als im Vorjahr. Das Möhrenangebot ist unverändert reichlich, die Preise sind so niedrig, dass sie in den meisten Fällen nicht die Produktionskosten decken. Radieschen und Rettiche dürften im kommenden Monat noch ausreichend zur Verfügung stehen. Zwiebeln gibt es reichlich, die Preise für deutsche Speisezwiebeln liegen auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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