Deutsche Erzeugung stabil?

In diesem Jahr werden in der EU weniger Schafe und Lämmer geschlachtet als 2003. Hauptursache dafür sind die Entwicklungen in Spanien und Großbritannien. Für Deutschland rechnet die EU-Kommission mit einer recht stabilen Produktion.

Die Schaf- und Lammfleischproduktion in der EU-15 wird auch in diesem Jahr leicht zurückgehen. Damit wird sich ein seit Jahren bestehender Trend fortsetzen. Insgesamt dürfte die Erzeugung von Schlachttieren nach einer Schätzung der EU-Kommission bei 62,5 Millionen Stück liegen. Das sind zwar nur 1,2 Prozent weniger als 2003, in absoluten Zahlen macht das aber eine Verringerung um mehr als 730.000 Tieren aus.

Deutsche Erzeugung stabil?

In diesem Jahr werden in der EU weniger Schafe und Lämmer geschlachtet als 2003. Hauptursache dafür sind die Entwicklungen in Spanien und Großbritannien. Für Deutschland rechnet die EU-Kommission mit einer recht stabilen Produktion.

Die Schaf- und Lammfleischproduktion in der EU-15 wird auch in diesem Jahr leicht zurückgehen. Damit wird sich ein seit Jahren bestehender Trend fortsetzen. Insgesamt dürfte die Erzeugung von Schlachttieren nach einer Schätzung der EU-Kommission bei 62,5 Millionen Stück liegen. Das sind zwar nur 1,2 Prozent weniger als 2003, in absoluten Zahlen macht das aber eine Verringerung um mehr als 730.000 Tieren aus.

Weiterhin Überschüsse in Spanien

Maßgeblich ist diese Entwicklung auf die Veränderungen in Spanien und Großbritannien zurückzuführen. Beide Länder zusammen stellen mehr als die Hälfte der EU-Produktion. Daran hat auch der Beitritt von acht osteuropäischen Ländern sowie Malta und Zypern kaum etwas geändert.

In Spanien werden die meisten Schlachtlämmer innerhalb der Europäischen Union erzeugt. Dort erwarten die Experten für 2004 etwas mehr als 20,2 Millionen schlachtreife Tiere. Das wären 3,5 Prozent weniger als 2003. Damit würde die Produktion auf der iberischen Halbinsel im dritten Jahr in Folge sinken. Spanien ist aber trotzdem –neben Irland – das einzige EU-Land, das rechnerisch als Selbstversorger bei Schafund Lammfleisch bezeichnet werden kann. Trotz des erneuten Produktionsrückgangs dürften die Ausfuhren die Einfuhren weiter übersteigen. Der Selbstversorgungsgrad liegt bei etwa 108 Prozent.

In Großbritannien ist, wenn auch nicht so stark, ein ähnlicher Trend zu beobachten wie in Spanien. Knapp 15,3 Millionen schlachtreife Schafe und Lämmer dürften in diesem Jahr produziert werden. Das entspricht einem Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung überrascht etwas. Ursprünglich wurde nämlich erwartet, dass die Produktion in Großbritannien nach der Maul- und Klauenseuche im Sommer 2001 wieder zulegen würde. Das scheint nicht der Fall zu sein. Bereits 2003 deutete sich ein leichter Rückgang an, der sich nun noch einmal bestätigte. Betrachtet man die tatsächlich produzierte Menge an Lammfleisch, so bleibt Großbritannien Europas größter Lammfleischproduzent, auch wenn in Spanien deutlich mehr Tiere geschlachtet werden.

In Frankreich und Italien dürften zwischen zwei und 2,5 Prozent weniger Lämmer geschlachtet werden als 2003. Das Fleischaufkommen dieser Länder fällt in der EU aber nicht ganz so stark ins Gewicht.

Etwas kompensiert wird das rückläufige Angebot in den genannten Staaten durch die zunehmende Erzeugung in einer Reihe weniger bedeutender Produktionsländer. Allen voran ist in Griechenland eine Zunahme der Lämmerproduktion um 2,3 Prozent zu erwarten, so dass bis zum Jahresende insgesamt 6,6 Millionen Schafe geschlachtet werden dürften. Ähnliche Trends sind in Portugal, den Niederlanden, in Dänemark sowie in Luxemburg zu beobachten.

Für Deutschland erwarten die Experten der EU-Kommission eine stabile Produktion von Schaf- und Lammfleisch. So dürften in diesem Jahr hierzulande wiederum knapp 2,1 Millionen Schlachttiere produziert werden. Das entspricht nur gut drei Prozent der Gesamtproduktion in der EU-15. Die bislang vorliegenden Schlachtzahlen aus Deutschland deuten allerdings auf eine eher leicht steigende Erzeugung 2004 hin.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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