Keine Belastung durch Dioxin-Kartoffelschalen. Vorsorgliche Betriebssperrungen in Belgien aufgehoben.

Am Mittwoch, dem 10. November 2004 gab die Belgische Föderale Agentur für die Sicherheit der Lebensmittelkette (FAVV) bekannt, dass "die Analyseresultate negativ ausgefallen sind und dass die Produkte der gesperrten Betriebe kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit darstellen. Die Betriebssperrungen wurden unverzüglich aufgehoben."

Kaolinit-Ton aus Rheinland-Pfalz belastet Kartoffelschalen in den Niederlanden Erhöhte Dioxin-Werte in der Milch eines niederländischen Betriebes bij Lelystad brachten Kontrolleure auf die Spur der belasteten Kartoffelschalen im Tierfutter. Die Kontamination erfolgte über verunreinigten Kaolinit-Ton aus Rheinland-Pfalz.  Die Kaolinit-Tonerde wurde als Trennmittel von einem niederländischen Pommes-Frites-Hersteller zur Aussortierung ungeeigneter Kartoffeln verwendet. Die Kartoffelschalen wurden als Tierfutter eingesetzt.

Keine Belastung durch Dioxin-Kartoffelschalen. Vorsorgliche Betriebssperrungen in Belgien aufgehoben.

Am Mittwoch, dem 10. November 2004 gab die Belgische Föderale Agentur für die Sicherheit der Lebensmittelkette (FAVV) bekannt, dass "die Analyseresultate negativ ausgefallen sind und dass die Produkte der gesperrten Betriebe kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit darstellen. Die Betriebssperrungen wurden unverzüglich aufgehoben."

Kaolinit-Ton aus Rheinland-Pfalz belastet Kartoffelschalen in den Niederlanden Erhöhte Dioxin-Werte in der Milch eines niederländischen Betriebes bij Lelystad brachten Kontrolleure auf die Spur der belasteten Kartoffelschalen im Tierfutter. Die Kontamination erfolgte über verunreinigten Kaolinit-Ton aus Rheinland-Pfalz.  Die Kaolinit-Tonerde wurde als Trennmittel von einem niederländischen Pommes-Frites-Hersteller zur Aussortierung ungeeigneter Kartoffeln verwendet. Die Kartoffelschalen wurden als Tierfutter eingesetzt.

Vorsorgemaßnahmen in Belgien greifen unmittelbar

Ähnlich wie in Nordrhein-Westfalen wurden "am 04.11.04 auch in Belgien sechs Viehzucht-Betriebe präventiv gesperrt", teilt Pascal Houbaert von der FAVV mit. Angeblich standen acht belgische Betriebe, die untersucht wurden,  auf der Kundenliste des niederländischen Futterlieferanten. Zwei Rinderbetriebe wurden sofort freigegeben, weil das betreffende Futtermittel dort nachweislich nicht eingesetzt wurde.  Die übrigen sechs Betriebe sind Schweinezüchter.

Die FAVV traciert, nimmt Proben und untersucht

Die FAVV hat nach Bekanntgabe der Verunreinigungen unverzüglich das Tracking- und Tracingverfahren eingeleitet und am Donnerstag, 04.11.04 bestätigt, dass aufgrund der Erkenntnisse keine Ware beschlagnahmt wurde. Zwischenzeitlich wurden in den Betrieben Probeschlachtungen durchgeführt und Futter- und Produktproben zur Analyse entnommen.  "Die Analysen von fünf Probeschlachtungen in fünf Schweinezuchtbetrieben sind negativ ausgefallen", so die FAVV und weiter :  "Die Produkte dieser vorsorglich gesperrten Zuchtbetriebe sind unbedenklich.  Die Sperrungen werden mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die Proben eines Zuchtbetriebes wurden einem komplizierten Analyseverfahren unterzogen.  Das entsprechende Ergebnis wird daher erst am kommenden Montag, dem 15.11.2004 erwartet und wird voraussichtlich keine Belastung aufweisen."

Die FAVV überwacht die ganze Lebensmittelkette

FAVV weist darauf hin, dass in Belgien kein Ton zur Kartoffelsortierung eingesetzt wird.  Im Rahmen von "Consum", dem zentralen Überwachungsprogramm Belgiens für Rohstoffe und Lebensmittel wurden bei allgemeinen Kontrollen keine Belastungen in der Lebensmittelkette festgestellt.  Die FAVV bleibt aber besonders wachsam und stimmt ihre Kontrollen und Maßnahmen mit den Nachbarn ab.

Hintergrundinformation : Belgischer Überwachungsplan für Lebensmittel Bei Problemen in der Lebensmittelkette greift unverzüglich das Tracking- und Tracingsystem der Föderalen Agentur für die Sicherheit der Lebensmittelkette (FAVV).  Diese Agentur ist zuständig für alle Aspekte der Lebensmittelüberwachung von den Rohstoffen bis zum Lebensmittelhandel und Außerhaus-Verzehr. Die zentrale Tierdatenbank in Belgien, wie z.B. "Sanitel" für Schweine, und das performante Rückverfolgbarkeitssystem sowie das Überwachungsprogramm für Rohstoffe und Lebensmittel (Consum) bieten – wie im vorliegenden Fall - die geeigneten Instrumente für ein schnelles, gezieltes Eingreifen.

Quelle: Köln [ vlam ]

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