Zum ersten Fall von menschlichem BSE in Irland erklärt Ulrike Höfken,
verbraucher- und agrarpolitische Sprecherin:

Der erste Fall der so genannten menschlichen Form von BSE, eine neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD), in Irland zeigt, dass wir die Gefahr BSE weiterhin sehr ernst nehmen müssen. Es kann hier keine Entwarnung geben, wie auch die zunehmende Zahl von BSE-Fällen in Deutschland zeigt.

Zum ersten Fall von menschlichem BSE in Irland erklärt Ulrike Höfken,
verbraucher- und agrarpolitische Sprecherin:

Der erste Fall der so genannten menschlichen Form von BSE, eine neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD), in Irland zeigt, dass wir die Gefahr BSE weiterhin sehr ernst nehmen müssen. Es kann hier keine Entwarnung geben, wie auch die zunehmende Zahl von BSE-Fällen in Deutschland zeigt.

Solange weder der Erreger von BSE noch die Übertragungswege tatsächlich bekannt sind, ist das Ansinnen vieler unionsregierter Länder im Bundesrat hoch riskant, das Testalter für Kühe auf 30 Monate heraufzusetzen. Völlig fehl am Platze ist die Wiederaufnahme von Tiermehlverfütterungen. Die Bundesländer sind in der Pflicht, im Falle von BSE ein hohes Verbraucherschutzniveau zu wahren.

Der aktuelle Skandal um Dioxin in Futtermitteln, wie gerade in Bayern, zeigt, dass Missbrauch und Fahrlässigkeit im Umgang mit Futtermitteln grundsätzlich durch mehr Transparenz der Stoffströme begrenzt werden müssen. Die Wiedereinführung der Tiermehlverfütterung würde genau das Gegenteil bewirken.

Für vCJD wird der Verzehr verseuchten Fleisches von an BSE erkrankten Rindern verantwortlich gemacht. Bei der tödlichen Hirnkrankheit zerfressen die Erreger das Gehirn, das sich dann schwammartig auflöst. Es sind ähnliche Symptome wie beim Rinderwahnsinn BSE. Gegen Creutzfeldt-Jakob gibt es noch keine Therapie. Ein Nachweis der Krankheit ist bislang nur durch eine Analyse des Gehirns möglich, also wenn der Patient bereits verstorben ist. Es wird vermutet, dass sich die vCJK-Opfer durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch ansteckten. In Großbritannien, von wo aus sich der Rinderwahn seit den 80er Jahren ausbreitete, wurden schon über 140 Todesfälle durch vCJK gezählt.

Quelle: Berlin [ Ulrike Höfken ]

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