Festtage stimulieren die Nachfrage

In den kommenden Dezemberwochen wird sich das Interesse an den Fleischgroßmärkten mit Blick auf die Feiertage zum Jahresende auf die edleren Teilstücke von Rind, Kalb und Schwein konzentrieren. Andererseits dürften aber auch die preiswerteren Konsumartikel in der kalten Jahreszeit stetig gefragt sein. An den Schlachtviehmärkten könnten die Notierungen für Rinder bei voraussichtlich reichlichem Angebot das Vormonatsniveau knapp verfehlen, die Vorjahreslinie werden sie aber deutlich übertreffen. Angebot und Nachfrage nach Schlachtkälbern nehmen im Dezember erfahrungsgemäß zu, es wird mit steigenden Preisen gerechnet. Schlachtschweine stehen in der ersten Monatshälfte nicht allzu reichlich zur Verfügung, in der zweiten Hälfte geht der Bedarf der Schlachtereien aber zurück. Die Notierungen können sich im Dezember voraussichtlich knapp auf dem Vormonatsniveau behaupten, sind aber spürbar höher als im vergangenen Jahr. Jungbullenpreise deutlich über Vorjahr

Jungbullen dürften in der ersten Dezemberhälfte rege gefragt sein, da sich der Handel vor allem mit edlen und edelsten Teilen aus dem Hinterviertel aufgrund der Weihnachtsfeiertage spürbar beleben dürfte. Kurz vor Jahresende gehen die Schlachtungen feiertagsbedingt wieder zurück,  und der Handel entwickelt sich nach und nach zu einem so genannten Bestellmarkt. Im vergangenen Jahr stiegen die Jungbullenschlachtungen infolge der Prämienregelung im Dezember kräftig, und die Notierungen standen unter Druck. In diesem Jahr bleibt abzuwarten, wie die Landwirte auf die Neureglung der Prämien im Zuge der Agrarreform reagieren. Um vermehrte Verkäufe aus Prämiengründen zu verhindern, wurde bei der Sonderprämie für männliche Schlachtrinder, nicht aber bei der Schlachtprämie, eine Übergangsphase bis Ende Februar 2005 beschlossen. Der eine oder andere Mäster wird seine Bullen daher wohl noch im laufenden Jahr vermarkten, um in den Genuss der Schlachtprämie zu gelangen. Diese Unwägbarkeiten erschweren eine Preisprognose für Dezember. Insgesamt gesehen dürften die Auszahlungspreise für Jungbullen das Vormonatsergebnis knapp verfehlen. Tiere der Fleischhandelsklasse R3 könnten aber durchaus ein Preismittel von rund 2,70 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erreichen und damit das Niveau des Vorjahres fortgesetzt deutlich übertreffen.

Festtage stimulieren die Nachfrage

In den kommenden Dezemberwochen wird sich das Interesse an den Fleischgroßmärkten mit Blick auf die Feiertage zum Jahresende auf die edleren Teilstücke von Rind, Kalb und Schwein konzentrieren. Andererseits dürften aber auch die preiswerteren Konsumartikel in der kalten Jahreszeit stetig gefragt sein. An den Schlachtviehmärkten könnten die Notierungen für Rinder bei voraussichtlich reichlichem Angebot das Vormonatsniveau knapp verfehlen, die Vorjahreslinie werden sie aber deutlich übertreffen. Angebot und Nachfrage nach Schlachtkälbern nehmen im Dezember erfahrungsgemäß zu, es wird mit steigenden Preisen gerechnet. Schlachtschweine stehen in der ersten Monatshälfte nicht allzu reichlich zur Verfügung, in der zweiten Hälfte geht der Bedarf der Schlachtereien aber zurück. Die Notierungen können sich im Dezember voraussichtlich knapp auf dem Vormonatsniveau behaupten, sind aber spürbar höher als im vergangenen Jahr.

Jungbullenpreise deutlich über Vorjahr

Jungbullen dürften in der ersten Dezemberhälfte rege gefragt sein, da sich der Handel vor allem mit edlen und edelsten Teilen aus dem Hinterviertel aufgrund der Weihnachtsfeiertage spürbar beleben dürfte. Kurz vor Jahresende gehen die Schlachtungen feiertagsbedingt wieder zurück,  und der Handel entwickelt sich nach und nach zu einem so genannten Bestellmarkt. Im vergangenen Jahr stiegen die Jungbullenschlachtungen infolge der Prämienregelung im Dezember kräftig, und die Notierungen standen unter Druck. In diesem Jahr bleibt abzuwarten, wie die Landwirte auf die Neureglung der Prämien im Zuge der Agrarreform reagieren. Um vermehrte Verkäufe aus Prämiengründen zu verhindern, wurde bei der Sonderprämie für männliche Schlachtrinder, nicht aber bei der Schlachtprämie, eine Übergangsphase bis Ende Februar 2005 beschlossen. Der eine oder andere Mäster wird seine Bullen daher wohl noch im laufenden Jahr vermarkten, um in den Genuss der Schlachtprämie zu gelangen. Diese Unwägbarkeiten erschweren eine Preisprognose für Dezember. Insgesamt gesehen dürften die Auszahlungspreise für Jungbullen das Vormonatsergebnis knapp verfehlen. Tiere der Fleischhandelsklasse R3 könnten aber durchaus ein Preismittel von rund 2,70 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erreichen und damit das Niveau des Vorjahres fortgesetzt deutlich übertreffen.

Schwächere Notierungen für Schlachtkühe

Zum Monatswechel Oktober/November standen die Notierungen für Schlachtkühe unter Druck, denn das verfügbare Angebot fiel etwas größer aus als zuvor. Im Dezember dürfte die Kuhfleischnachfrage aber feiertagsbedingte Impulse durch die fleischverarbeitende Industrie erhalten. Zur Stützung des Kuhfleischmarktes tragen fortgesetzt auch die reibungslosen Exporte von Rindfleisch nach Russland bei, da Russland nach wie vor am Fleischembargo für Herkünfte aus Brasilien festhält. Ob dies ausreicht, das Preisniveau vom November zu halten, bleibt abzuwarten; der Preisunterschied zum Vorjahr bleibt jedoch beträchtlich und dürfte bei rund 40 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht liegen.

Steigendes Schlachtkälberangebot

Die Erzeugerpreise für Schlachtkälber gaben ab September nach und verfehlten die Vorjahreslinie im Oktober um mehr als 60 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht. Vom November zum Dezember dürften die Kälberschlachtungen, aber auch die Kablfleischnachfrage mit Blick auf die Feiertage etwas zunehmen, so dass sich die Erzeugerpreise für Schlachtkälber voraussichtlich befestigen. Ob allerdings wie im Vorjahr ein Preisniveau von annähernd fünf Euro je Kilogramm erreicht wird, ist aufgrund des mäßigen Preises in der ersten Novemberwoche von 4,13 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht eher unwahrscheinlich.

Schweine bringen mehr als im Vorjahr

Schlachtschweine stehen im Dezember nicht allzu reichlich zur Verfügung. Wie bei den übrigen Fleischarten wird sich auch im Schweinefleischbereich die Nachfrage der Konsumenten zunehmend auf Edelteile konzentrieren. Andererseits wird jedoch der Bedarf der Schlachtunternehmen in der zweiten Monatshälfte, insbesondere über die Feiertage und den Jahreswechsel, geringer sein. Marktstützende Wirkung kann die stetige Nachfrage nach Schweinefleisch aus Russland haben. Leicht rückläufig dürfte sich hingegen die Inlandsnachfrage nach Verarbeitungsware entwickeln. Es besteht jedoch nach wie vor Bedarf an Verarbeitungsware aus dem benachbarten Ausland, insbesondere aus den EU-Beitrittsländern. Die zuletzt überaus hohen Preise für Verarbeitungsware, insbesondere für Fett- und Speckartikel, könnten trotzdem leicht nachgeben. Letztlich dürften sich die Auszahlungspreise für Schlachtschweine im Dezember knapp auf dem Vormonatsniveau behaupten, eventuelle Preisabschläge werden sich in vergleichsweise engen Grenzen bewegen. Das Vorjahresergebnis wird voraussichtlich recht deutlich überschritten.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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