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Die Probleme in der Fettschmelze Stoll in Bakum weiten sich aus: Die Staatsanwaltschaft in Oldenburg hat einen Schlachtbetrieb im Kreis Cloppenburg durchsuchen lassen, berichtete ein Sprecher der Behörde. Von dort seien auf bisher noch ungeklärte Weise mindestens 400 EG-Etiketten für Fleisch zum Unternehmen Stolle gelangt.

Die Staatsanwaltschaft wittert einen Betrug mit Fleisch-Etiketten. Nach Informationen der Oldbenburgischen Volkszeitung (OV) soll es sich bei dem durchsuchten Betrieb um die "Böseler Goldschmaus GmbH" in Garrel handeln. Dies verlautete aus Branchenkreisen.

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Die Probleme in der Fettschmelze Stoll in Bakum weiten sich aus: Die Staatsanwaltschaft in Oldenburg hat einen Schlachtbetrieb im Kreis Cloppenburg durchsuchen lassen, berichtete ein Sprecher der Behörde. Von dort seien auf bisher noch ungeklärte Weise mindestens 400 EG-Etiketten für Fleisch zum Unternehmen Stolle gelangt.

Die Staatsanwaltschaft wittert einen Betrug mit Fleisch-Etiketten. Nach Informationen der Oldbenburgischen Volkszeitung (OV) soll es sich bei dem durchsuchten Betrieb um die "Böseler Goldschmaus GmbH" in Garrel handeln. Dies verlautete aus Branchenkreisen.

Den Fall ins Rollen gebracht hat offenbar am Montag dieser Woche ein Hinweis auf falsch ausgefüllte Lieferscheine bei Stolle. Nach Informationen der OV verdächtigt die Staatsanwaltschaft die Fettschmelze, zumindest in einem Fall eine angelieferte Menge Fleisch aus dem Landkreis Cloppenburg von sieben auf 14 Tonnen umdeklariert zu haben.

Die Luftbuchung von sieben Tonnen hätte, so der Verdacht, genutzt werden können, um ungenießbares Fleisch doch noch in den Handel zu schleusen. Medienberichte, nach denen die Essener Großschlachterei D&S daran beteiligt gewesen sei, hat die Staatsanwaltschaft bereits am Montag ausdrücklich zurückgewiesen.

Der Verwaltungsleiter der Gelsenkirchener "Smilde Gebrüder GmbH", Hans-Joachim Stüwe, zeigte sich gestern entrüstet über die neuerlichen Erkenntnisse: "Wer so etwas in die Welt setzt, muss irgendwann auch Farbe bekennen". Die "Innereinverwertung - Fettschmelze GmbH Rudi Stolle" in Bakum gehört mit 19 Mitarbeitern über die Gelsenkirchener Niederlassung zur holländischen Smilde-Holding.

Die EG-Label bescheinigen die Genusstauglichkeit von Fleisch für den weltweiten Handel. Um Missbrauch auszuschließen, werden die Etiketten durchnummeriert und dürfen nur von Veterinären an Schlachtbetriebe ausgehändigt werden. An das Bakumer Unternehmen sind laut Staatsanwaltschaft zugleich größere Mengen von genuss-untauglichem Fleisch geliefert worden. Wozu das Fleisch verarbeitet wurde und welche Mengen davon in den Handel gelangt sind, sei noch offen.

Ermittelt werde wegen Urkundenfälschung und Betrugs sowie wegen Verstoßes gegen Lebensmittelgesetze und die Fleischhygiene-Verordnung, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Die Ermittlungen seien sehr aufwändig. Bei der jüngsten Durchsuchung seien rund 200 Aktenordner beschlagnahmt worden. Bereits am Mittwoch hatten die Behörden die EG-Etiketten sowie 494 Kilogramm Fleisch, das für den menschlichen Verzehr nicht geeignet sei, sichergestellt.

Inzwischen vermeldet die Oldenburgische Volkszeitung: "Das Veterinäramt des Kreises Cloppenburg verfügte ... im Zuge der Ermittlungen für den Schlachthof "Böseler Goldschmaus" in Garrel eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Etikettierung durch amtliches Personal. Goldschmaus sollte nach ersten Angaben der Staatsanwaltschaft EG-Label an Stoll geliefert haben. Dem widersprach Geschäftsführer Josef Hempen gestern im Gespräch mit unserer Zeitung: Seitens der ermittelnden Behörde sei dem Unternehmen bescheinigt worden, keinerlei Hinweise auf Verfehlungen gefunden zu haben."

Quelle: Bakum [ schweine.net ]

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