Weiterhin setzt die Premium-Fleisch die Systemuntergrenze von 0,80 auf 0,85 Punkte pro Kilogramm Schlachtgewicht herauf. Bäuche mit weniger als 45 Prozent Magerfleischanteil werden künftig mit 0,70 statt bisher mit 0,60 Punkten pro Kilogramm Schlachtgewicht bewertet.
Die Premium-Fleisch hat ihren Lieferanten mitgeteilt, dass sie ab dem 7. Januar 2005 eine neue Auto-FOM-Abrechnungsmaske anwendet. So entfällt die bisherige Gewichtsobergrenze von 110 kg, und die Gewichtsuntergrenze wird von 84 kg auf 80 kg abgesenkt.Weiterhin setzt die Premium-Fleisch die Systemuntergrenze von 0,80 auf 0,85 Punkte pro Kilogramm Schlachtgewicht herauf. Bäuche mit weniger als 45 Prozent Magerfleischanteil werden künftig mit 0,70 statt bisher mit 0,60 Punkten pro Kilogramm Schlachtgewicht bewertet.
Die Premium-Fleisch kündigt in ihrem Schreiben weiter an, die Auto-FOM-Maske voraussichtlich auch bei der NFZ entsprechend anzupassen.
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter e.V. (ISN) bewertet die Maskenänderungen für die Landwirte auf jeden Fall positiv und begrüßt diese. Die Schweinehalter haben jedoch erhebliche Zweifel an der Aussage der Premium-Fleisch, dass sich im mittleren und unteren Klassifizierungsbereich Verbesserungen um zwei bis drei Cent pro Kilogramm Schlachtgewicht realisieren lassen.
In erster Linie werden die fetten und schlechten Schweine künftig besser bezahlt. Diese haben aber im Schnitt der Partien hieran nur einen geringen Anteil. Folglich wird der größte Teil der Schweine von den Maskenänderungen kaum profitieren. Daher dürfte der Vorteil für den Durchschnitt aller Schweine nach ersten Berechnungen deutlich unter einem Cent pro Kilogramm Schlachtgewicht liegen.
Völlig verfehlt ist daher auch das "kursierende" Argument, die gestrige überdeutliche Preissenkung mit den Verbesserungen bei der Abrechnungsmaske zu begründen, betont die ISN.
Quelle: Damme [ schweine.net ]
