Massive Vorwürfe gegen die niederländische Futtermittel-Industrie beschäftigen Parlament und Gerichte - PVE wehrt sich

Die niederländische Tierschutz-Organisation "Wakker Dier" unterstellt der niederländischen Futtermittelindustrie Verstöße gegen das Futtermittel- und Umweltrecht. Nach Aussagen der Organisation ergebe ein vertraulicher Untersuchungsbericht von Landespolizei (KLPD) und Umweltministerium, dass Verstöße gegen das Futtermittel- und Umweltrecht in der niederländischen Vieh-  und Futtermittelindustrie an der Tagesordnung seien. Demnach sollen gesundheitsgefährdende Abfallstoffe offenbar in großem Maßstab über den Futtertrog "entsorgt" worden sein. Das Ausmaß der Verstöße und enge Verflechtungen mit der Politik gefährde der Organisation zufolge gar die Integrität von Politik und Verwaltung. Für die Regierung besonders unangenehm sei, dass die von staatlichen Stellen durchgeführte Analyse von Vorgängen in den Jahren 2001 bis 2003 dem Justizministerium seit eineinhalb Jahren vorlägen.

Der fragliche Bericht bezieht sich auf einen Zeitraum zwischen 2001 und 2003 und soll auf Informationen der niederländischen Polizei sowie des Ministeriums für Raumplanung, Wohnungsbau und Umwelt basieren. Teile dieses Berichts diskreditieren die niederländische Viehwirtschaft, ohne dabei aber konkrete oder nachprüfbare Anschuldigungen vorzubringen. Der Vorsitzende der Wirtschaftsgruppen für Vieh, Fleisch und Eier (PVE), drs. Jos Ramekers, ist über diese pauschalierten Anschuldigen sehr verärgert und hat den niederländischen Justizminister Piet Hein  Donners (Anmerkung: dem Justizministerium untersteht die Polizei) bereits zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Massive Vorwürfe gegen die niederländische Futtermittel-Industrie beschäftigen Parlament und Gerichte - PVE wehrt sich

Die niederländische Tierschutz-Organisation "Wakker Dier" unterstellt der niederländischen Futtermittelindustrie Verstöße gegen das Futtermittel- und Umweltrecht. Nach Aussagen der Organisation ergebe ein vertraulicher Untersuchungsbericht von Landespolizei (KLPD) und Umweltministerium, dass Verstöße gegen das Futtermittel- und Umweltrecht in der niederländischen Vieh-  und Futtermittelindustrie an der Tagesordnung seien. Demnach sollen gesundheitsgefährdende Abfallstoffe offenbar in großem Maßstab über den Futtertrog "entsorgt" worden sein. Das Ausmaß der Verstöße und enge Verflechtungen mit der Politik gefährde der Organisation zufolge gar die Integrität von Politik und Verwaltung. Für die Regierung besonders unangenehm sei, dass die von staatlichen Stellen durchgeführte Analyse von Vorgängen in den Jahren 2001 bis 2003 dem Justizministerium seit eineinhalb Jahren vorlägen.

Der fragliche Bericht bezieht sich auf einen Zeitraum zwischen 2001 und 2003 und soll auf Informationen der niederländischen Polizei sowie des Ministeriums für Raumplanung, Wohnungsbau und Umwelt basieren. Teile dieses Berichts diskreditieren die niederländische Viehwirtschaft, ohne dabei aber konkrete oder nachprüfbare Anschuldigungen vorzubringen. Der Vorsitzende der Wirtschaftsgruppen für Vieh, Fleisch und Eier (PVE), drs. Jos Ramekers, ist über diese pauschalierten Anschuldigen sehr verärgert und hat den niederländischen Justizminister Piet Hein  Donners (Anmerkung: dem Justizministerium untersteht die Polizei) bereits zu einer Stellungnahme aufgefordert.

In den Niederlanden arbeiten die einzelnen Vieh- und Fleischsektoren bereits seit über zehn Jahren nach dem IKB-Qualitätssicherungssystem. Das bedeutet, dass die Produktionsqualität , einschließlich der Standards für Tierfutter, den Kriterien von GMP+ sowie HACCP entsprechen müssen. Seit geraumer Zeit sind einzelne IKB-Bestimmungen mit dem System der Selbstkontrolle verbunden. Dieses System haben die Niederlande als eines der ersten EU-Länder eingeführt und damit sichergestellt, dass in der Tierproduktion keine verbotenen Substanzen zum Einsatz gelangen. Die Einhaltung dieser Standards wird fortwährend genauestens überprüft. Jedes Jahr werden mehrere Tausend unabhängige Kontrollen durchgeführt. Diese Praxis berechtigt die Aussage, dass die Qualöitätssysteme und Verfahren innerhalb IKB sher gut abgesichert sind.

Die in dem Bericht getroffene Aussage, dass es einen "strukturellen Missbrauch" gibt, von dem nur "die Spitze des Eisbergs" zu sehen sei, entbehrt jeglicher nachprüfbaren Fakten. Seitens der PVE wird daher zurzeit untersucht, welche rechtlichen Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um sich gegen die fortgesetzte Schädigung des Ansehens durch derlei Anschuldigungen zu schützen. In diesem Zusammenhang erinnert die PVE daran, dass die kürzlich bei 2.700 Stück Rindvieh und bei Kälberhaltern durchgeführten Untersuchungen des niederländischen Agrarministeriums die in die Öffentlichkeit gebrachten Anschuldigungen eindeutig widerlegt haben, dass angeblich Hormone zur Mast eingesetzt werden sollen. Die Untersuchung hat noch nicht einmal im Ansatz Anlass zu der Vermutung gegeben, dass derartige Substanzen im Rinder- und Kälbersektor eingesetzt werden.

Der fragliche Bericht der niederländischen Polizei wurde durch die Aktionsgruppe für Tierrechte "Waches Tier" (Wakker Dier) veröffentlicht. In einem zu diesem Thema geführten TV-Interview zeigte die Leiterin dieser Aktionsgruppe, Marianne Thieme, keinerlei Bereitschaft oder Fähigkeit, zwischen Fakten und Meinungen oder Vermutungen zu unterscheiden. Die PVE prüft daher ebenfalls, welche rechtlichen Maßnahmen gegen Frau Thieme eingeleitet werden können.

Am letzten Dienstag wurde die Angelegenheit im niederländischen Parlament erörtert. Dabei wurde deutlich, dass dieser vertrauliche Bericht, der durch die Aktionsgruppe "Waches Tier" veröffentlicht wurde, eine Menge Vermutungen aber keinerlei Nachweis enthält. Sowohl der Justiz- als auch der Agrarminister haben im Parlament erklärt, dass die ganze Angelegenheit völlig irrelevant ist und dass zu keiner Zeit irgendeine Gefahr für die menschliche Gesundheit vom Tierfutter ausgegangen ist. Einige linke Gruppierungen wollten dieser Erklärung der beiden Minister nicht glauben und verlangten weitere Untersuchungen, was jedoch die Mehrheit des Parlaments als unnötig ablehnte. Die Angelegenheit dürfte somit bereinigt sein und die niederländische Presse berichtet entsprechend.

Aufgrund der Tatsachen, die sich in den letzten Tagen herausgestellt haben, hat die PVE die Aktionsgruppe "Wakker Dier" aufgefordert, die unhaltbaren Anschuldigen nicht mehr zu wiederholen und bis Montag Mittag 12:00 Uhr eine Richtigstellung zu veröffentlichen. Nach Ablauf dieser Frist werden rechtliche Maßmahmen erwogen.

Quelle: Ahrensburg [ Thomas Pröller ]

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